von Carl von Canstein » Mo 25. Mai 2009, 20:21
Beim Auftragen von mehreren Schichten nach gruendlichster Entfettung des Malgrundes wurde ich die ersten Schichten sehr duenn anfangen und jede weitere Schicht zunehmend dicker ausfuehren!
Macht man die untersten Schichten gleich zu fett, dann kann die Farbe leichter abplatzen, sobald sie erst knochentrocken ist. Auch trocknen die unteren Schichten dann zunaechst nur sehr lansam durch!
Ein anstaendiger Schutz besteht aus mindestens drei, besser 4-6 Schichten!
Ein billiger recht haltbarer Schutz fuer draussen kann auch Teer sein, den man auf Eisen heiss mit Loetlampe einbrennt. Das gilt fuer schon rostiges Eisen, wo der heisse Teer bei Hitze in das Oxid kriecht und luftdicht versiegelt. Ob´s stimmt, hab ich noch nicht ausprobiert, stand im Heft von Kutz, klingt aber ganz brauchbar fuer rustikale Loesungen mit rezykelten Schrottteilen.
Man sagt uebrigens, dass ein mit eingetrockneter Farbe versiegeltes Gewinde leichter wieder aufgeht, als ein verrostetes Gewinde! Also da hab ich schon Ueberraschungen mit Schrauben erlebt, die von aussen noch kernig aussahen, innen aber total weggerostet waren. Ich kenne kein Fett, welches auf Dauer der Witterung standhaelt und nicht ausgewaschen wird, wenn auch Fett nicht gleich Fett ist und manches ein Weilchen laenger halten kann.
Einfetten wuerde ich deshalb nur diejenigen Gewinde, die notwendigerweise ofters auf oder zugedreht werden muessen und so im Gebrauch und unter Kontrolle sind. Alles feste Gut wuerde ich lieber mit Farbe dicht versiegeln, also die Farbe auf´s Gewinde auftragen und dann erst die Mutter dichtknallen!
Gruss, Carl