Generatorzwerg

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Beitragvon Manfred » Mo 6. Jul 2015, 18:10

Hallo,

es ist ein Zwerg mit 22mm Magnetkreisdurchmesser. Die Rotorachse ist ein Sechskantmateial mit einer SW von 7mm. Auf den sechs Flächen stehen jeweils drei Streicholzmagnete übereinander. Es werden 3 Phasen verteilt auf 9 Feldspulen.
Die Planung: so soll es einmal aussehen.
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Eine Rotorachse ist fix gedreht, das 3D Printteil übergeschoben und die Fächer mit Magneten befüllt. Die einlagige Wicklung um die Magnete ist nur der Schönheit geschuldet. Das Ganze wird noch mit einem dünnflüssigen Harz verklebt. Die Lagerung der Rotorwelle wird in Bronzelager (Normteil) ausgeführt.
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Durch die Verwendung der 3D Printteile wird der ganze Aufbau sehr einfach und die Präzision ist enorm. Z.Bsp. für die Magnetfächer habe ich rundum eine Luft von 0,05mm vorgesehen und die Magnete passen allerbest.
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Grüße Manfred
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Ölfinger » Mo 6. Jul 2015, 22:41

man ey....
dieses Jahr zu Weihnachten will ich auch nen 3D Drucker :mrgreen:

Schick, aber ich finde das nicht schön, das Du immer noch Wicklungen um die Magneten machst;
das macht NEIDISCH :oops:
Gruss Konny
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Manfred » Di 7. Jul 2015, 16:26

oh man Oeli,
NEIDISCH macht alt und gibt Falten.
Mit den 3D Druckern habe ich auch schon geflirtet sind mir aber noch verbesserungsbedürftig. Die Qualität von shapeways ist schwer zu erreichen und für diese Kleinstmengen ist ein guter Drucker noch zu teuer.
Ein paar Giessereimodelle gibt es auch schon, aber mit dem styling, wie das so auf Neudeutsch heißt, bin ich noch nicht im reinen. So ein bischen Schnick / Schnack soll ja sein. Leistung und Wirkungsgrad sind im Modellbau nicht die wichtigsten Kriterien.
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Manfred » Mi 8. Jul 2015, 19:06

Hallo,

so zwischendurch habe ich an meinen zweiten Prüfstand gebastelt. Heute war die Anzeigentafel angesagt. Der Kasten ist noch zu hoch, der wird morgen abgefräst, dann sieht er etwas gefälliger aus.
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Der Dunkermotor bekommt durch die Getriebeuntersetzung i:6,25 so richtig Kraft und die Drehzahl ist feinfühlig zu regeln. Auf 1 - 2 Umdrehungen genau einzustellen ist kein Problem. Ein Hallsensor wird von einem kleinen Magnete D 3x5mm angeregt und liefert die Impulse an die Drehzahlanzeige.
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Manfred » Do 9. Jul 2015, 12:15

Hallo,

der Zwerg macht sich, der Rotor wird so richtig mit Schwung in das Gehäuse hineigezogen. Der Gehäusedurchmesser ist 45x34mm, das ergibt eine Wandung von 5,5mm. der Luftspalt beträgt 6mm und der Rotordurchmesser 22mm.
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So aus dem Bauch steckt, da wohl ein Fahrraddynamo drinn. Unser Rechengenius, der Ekofun, könnte das genauer berechnen. Nun werde ich aber neugierig, da muss schnellstens die Feldwicklung auf das 3D Printteil.

Grüße Manfred
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Ekofun » Fr 10. Jul 2015, 21:46

Hallo Manfred,

Manfred hat geschrieben:es ist ein Zwerg mit 22mm Magnetkreisdurchmesser. Die Rotorachse ist ein Sechskantmateial mit einer SW von 7mm. Auf den sechs Flächen stehen jeweils drei Streicholzmagnete übereinander. Es werden 3 Phasen verteilt auf 9 Feldspulen.


Das habe ich nicht ganz verstanden.Es sind 6 Fläachen.Auf jede Fläche kommen 3 Magneten aufeinander.3 Fasen und neun Spulen.

Für Scheibengeni braucen wir 12 Magneten und 9 Spulen.Für Überlapende Ausführung brauchen wir für 3 Fasen und 6 Magneten 12 Spulen,also 4 Spulen pro Fase.

Das habe nicht verstanden,auf jede Fläche ist ein Magnet der aus 3 Mags übereinander gemacht wird.Dann ist ein Magnet 35 mm x 3,9 mm x 7,5mm.Stimmt das oder habe was falsch verstanden.Und Luftspalt ist 6 mm,richtig? Mache eine Simu dann sehen wir welche wir Flußdicte haben.

Grüße

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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Ekofun » Fr 10. Jul 2015, 23:21

Hallo Manfred,

habe Simu gemacht und Flußdichte ist bei 6mm Luftspalt 0,226 T und Energiedichte ist 0,023 Joul( ca 3,5 W bei 50 Hz.)Haben Sie gut geschäzt,wie Faraddinamo.
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Manfred neu1-1.jpg (298.84 KiB) 8898-mal betrachtet


Dann habe Luftspalt auf 4mm gesenkt und Flußdichte ist 0,339 T und Energiedichte 0,0246 Joul,Leistung um 0,2 W höher.
Welle auf der die Mags stehen ist in Sätigung,so denke das ist auch eine Grund um kleine Flußdichtewerte.

Bei 6mm Lsp:und 3 Spulen/Fase

300 U/min = ca 464 Wdg / Spule
600 U/min = ca 232 Wdg / Spule
900 U/min = ca 149 Wdg / Spule

Gleiche bei 4mm Lsp:

300 U/min = ca 305 Wdg / Spule
600 U/min = ca 148 Wdg / Spule
900 U/min = ca 106 Wdg / Spule.

Grüße

Ekofun
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Famzim » Sa 11. Jul 2015, 10:09

Moin

Das der Eisenkern in Sättigung geht kann ich mir überhaubt nicht vorstellen !
Aussen am Magnet nur 0,33 T und am Kern diesen überlasten ?
Das Feld ist da auch nur geringfügig stärker als aussen, also keine Gefahr für das Eisen, das kann ja weit über 1 T ohne Sättigung .

Gruß Aloys.

Ein schöner kleiner Generator übrigens ! warum ist das Gehäuse denn so dickwandig ?
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Ekofun » Sa 11. Jul 2015, 10:24

Hallo Aloys,

hmm,man sieht das ganze Magnetkraft ist in Welle konzentriert und zur Spulenraum geht sehr wenig.Da in Welle haben wir ca 1,1 T laut FEEM.Das meinte ich mit Sätigung.

Grüße

Ekofun.
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Re: Generatorzwerg

Beitragvon Manfred » Sa 11. Jul 2015, 22:51

Hallo Aloys,

die Frage ist einfach beantwortet; dickwandig wird das Gehäuse um Platz für die Gewindelöcher zu schaffen, damit die Lagerdeckel verschraubt werden können.
Ich habe jetzt mal gegoogelt und tatsächlich so ein Reibraddynamo der von einem Fahrradreifen angetrieben wird hat 6V und 3 Watt. Was ich noch nicht gefunden habe, bei welcher Drehzahl das erreicht wird.
Wenn ich die Radfahrer in ihren Rüstungen auch bestaune, so habe ich doch selbst nie den Mut gefunden so eine "Höllenmaschine" zu besteigen und mich mit dieser Technik zu beschäftigen.
Farraddynamo.PNG
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Ekofun, kannst du mal prüfen wie sich die Magnetlinien ändern, wenn der Rotorkern ein Sechskant mit einer Schlüsselweite von
13 mm wäre. So ein Material habe ich auch noch liegen.
Auf den Durchmesser gesehen: 13mm Sechskant + 2x7,5mm Magnete + 12mm Luftspalt = 40mm Innendurchmesser + 5mm Wandung = 50mm Außendurchmesser. 50x40mm das ist eine handelsübliche Rohrabmessung (Hydraulikzylinderrohr) für ein Gehäuse. Liegt hier auch noch unter der Werkbank.

Grüße Manfred

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