Hallo zusammen,
ein Fakt ist mir irgendwann bei meinen Versuchen mit den Windrädern klar geworden: Sie (und andere "Stromerzeuger" wie z.B. Solarmodule) lassen sich nur beurteilen wenn man sie unter identischen Bedingungen vergleicht, welche sich aber nur im Labor herstellen lassen.
Eine weitere Erkenntnis war aber auch: solche Laborversuche lassen, besonders bei Windkraftanlagen, nicht wirklich Rückschlüsse auf die Anwendung in der Praxis zu. Deshalb habe ich irgendwann begonnen solche Tests nur noch im direkten Vergleich und mit Aufzeichnen von Messreihen durchzuführe, - einige Ergebnise und die daraus entstandenen Diagramme kennt Ihr aus den alten Beiträgen. Verwendet hatte ich damals DMM's mit USB Anschluss und einen Laptop. Hat funktioniert, war aber immer noch sehr eingeschränkend weil nur einsetzbar wenn eine Steckdose für den Laptop in der Nähe war.
ABER: Wo Steckdosen sind, ist so gut wie nie der erforderliche unverbaute Platz für mehrere Windräder...
Im Zuge einer anderen Bastelei bin ich dann mit den "Arduino" Entwicklungsboards in Berührung gekommen und irgendwann kam der Gedanke: daraus muss sich doch ein für Langzeit- Vergleichsmessungen geeignetes Messgerät bauen lassen !
OK, hat einige Zeit gedauert... a weil ich keine Ahnung vom programmieren in C++ hatte und b weil ich ja auch noch arbeiten muss.
Seit ca 2 Jahren habe ich jetzt so ein Eigenbau- Vergleichsmessgerät und nach einigen Nachbesserungen bin ich inzwischen auch recht zufrieden damit. Weil das Vorhandene inzwischen im Dauereinsatz ist habe ich beschlossen noch ein oder zwei zu bauen. Das Erste davon ist jetzt fast fertig (es fehlt nur noch das Kalibrieren und anpassen der Software) und ich hab' mir gedacht ich könnte ja mal ein paar Bilder davon zeigen.
Die "Aussenansicht"
innen ohne
und mit Akku
In dieser Ausführung läuft das Ganze etwa 2 Monate autark, wenn ich den Akku parallel per Solarmodul nachlade muss ich nur im Winter aufpassen, weil bei uns da in den letzten Jahren so gut wie keine Sonne schien.
Falls jemand am Nachbau interessiert ist: Materialkosten liegen bei ca 30,- € (ohne Akku), Die CAD Daten für das "Haus" und die Software gebe ich gerne weiter (Bernd, wenn Du nichts dagegen hast hänge ich es auch hier an).