Testflügelbau

Testflügelbau

Beitragvon seb » Sa 27. Okt 2012, 05:07

Hallo Mitstreiter,

Ich möchte im Winter Testflügel zum Thread: viewtopic.php?f=3&t=1750 bauen und die Theorien prüfen.
Dazu sollen 2 kleine Rotoren entstehen, einmal mit und einmal ohne gewellte Nasenkante.

Folgende Fertigungsweise habe ich mir überlegt, die ich mit euch diskutieren möchte:

Mittels CNC-Fräse Negativformen von Ober- und Unterseite fräsen, anschließend lackieren. Dann ein Trennwachs aufstreichen und die Formen zusammensetzen.
Dann soll eine Holzleiste als Holm eingefügt werden, so eingefügt, daß eine Berührung zu den Formen besteht. Damit soll der Flügel Stabilisiert werden.
Und dann soll die Form mit Bauschaum aufgefüllt werden, am besten Türen- und Zargenschaum, der drückt nicht so stark.

Anschließend kann man, je nach Oberflächenbeschaffenheit, noch spachteln und lackieren.

Aber: Welchs Trennwachs nehme ich????? Ich will nicht extra bei der Industrie High-End-Trennwachse bestellen. Villeicht Bohnerwachs, damit hat man früher zu Zeiten der DDR die Formen behandelt, das ging auch. Gibts noch andere Möglichkeiten? Es muss ein relativ weiches Wachs sein, da ja der Bauschaum auch nicht soooo stabil ist.
Viele Grüße

Sebastian


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Re: Testflügelbau

Beitragvon Arowana » Sa 27. Okt 2012, 12:11

Hallo Sebastian,

ich könnte mir gut vorstellen dass es so wie du vorschlägst funktionieren wird (mit dem Bauschaum). Ich habe mir vor ca. einer Woche den Thread nochmal komplett durchgelesen und bin auch scharf drauf ein paar Testflügel zu bauen leider ist meine CNC Maschine dafür nicht geeignet :cry: Falls man bei anderen Sachen helfen kann sag bescheid ;)

Mit einer komplett geschlossenen Form würde ich es aber nicht machen ich würde an der oberen Form 2-3 Druckentlastungsbohrungen einbringen und diese leicht verschließen das wenn es zuviel Druck wird an diesen stellen rausdrücken kann und nicht die Form zerstört. An den 3 kleinen Punkten später mit schleifpapier drüber und fertig.
Ich habe meinen Stator auch mit einem Bohnerwax getrennt! Hat super geklappt das Wax ist mittel weich und ist noch aus der Zeit meiner Oma
P1010092.JPG
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Gruß
Michael
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Re: Testflügelbau

Beitragvon seb » So 28. Okt 2012, 11:12

Hallo Michael,

Die Form beibt auch über die Flügelenden offen. Diese Stellen kann man ja dann recht leicht mit dem Cuttermesser beschneiden.
Bekommt man das Wachs deines Bildes in der Drogerie?
Viele Grüße

Sebastian


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Re: Testflügelbau

Beitragvon Arowana » Mo 29. Okt 2012, 19:26

Ahh ok wenn die Flügel auf den Seiten offen sind sollte es gehen wäre ja schade wenn so eine Form gesprengt wird.
Wie gesagt bei dem Wachs kann ich dir leider nicht viel dazu sagen da die Tube warscheinlich so alt ist wie ich und aus restbeständen meiner Oma ist
Aber ich vermute wenn du in einem Baumarkt in die Bodenabteilung gehst und da fragst werden sie dir bestimmt weiterhelfen können. Mit Glück ist es auch möglich dass du es im dm bekommst einfach mal fragen.
Falls man dich bei irgendwas unterstützen kann sag bitte bescheid.

Gruß
Michael
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Re: Testflügelbau

Beitragvon Arowana » Fr 7. Mär 2014, 19:55

Hallo alle,

Ich wollte mich mal erkundigen ob irgend jemand hier schon so einen ''schaumfluegel'' gemacht hat ich finde es nämlich sehr interessant.
Ich habe mein delfter cnc Programm jetzt so umgeschrieben dass die Oberflächen besser ist das letzte mal waren es mir noch zu viele ''streifen'' bin ja zu faul zum schleifen ;)
Bitte gebt mir ruhig Tipps mit dem Schaum und so :D

Gruß
Michael
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Re: Testflügelbau

Beitragvon Arowana » Fr 7. Mär 2014, 19:56

Hallo alle,

Ich wollte mich mal erkundigen ob irgend jemand hier schon so einen ''schaumfluegel'' gemacht hat ich finde es nämlich sehr interessant.
Ich habe mein delfter cnc Programm jetzt so umgeschrieben dass die Oberflächen besser ist das letzte mal waren es mir noch zu viele ''streifen'' bin ja zu faul zum schleifen ;)
Bitte gebt mir ruhig Tipps mit dem Schaum und so :D

Gruß
Michael
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Re: Testflügelbau

Beitragvon herbk » Fr 7. Mär 2014, 20:55

Hi Michael,
heißt das Du hast das Negatv für den Flügel direkt fräsen können?
Gruß Herbert
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Re: Testflügelbau

Beitragvon herbk » Sa 8. Mär 2014, 08:07

Guten Morgen Michael,
Schaum würde ich diesen nehmen:
http://www.aura-shop.de/kunst.htm
oder den
http://www.voncorvin.de/polyurethanharze.htm

Der H100 würde genügen, denn Du musst ja eh "überfüllen" damit sich die Form beim Aufschäumen sauber füllt.

Zur den Arbeitsschritten haben wir ja schon an anderer Stelle was geschrieben - wenn Du so weit bist, sag Bescheid, dann machen wir das Schritt für Schritt zusammen durch, damit das auch klappt.

Für TESTFLÜGEL brauchst Du bei 100er Schaumauch nicht an Verstärkungsmaterial denken. Wenn Du mittig verschraubst an der Stelle ein Blech sollte genügen, wenn Du wie ich oben und unten verschraubst geht es ganz ohne.

Für Produktivflügel ist PU Schaum NICHT (oder nur sehr bedingt) geeignet. PU Schaum hat ein sehr niedriges Elastizitätsmodul - was heißt, dass die Zellwände keine Schwingungen (und davon gibt es an einem Flügel eine ganze Menge) ver6tragen und brechen. Es kommt dadurch zu Dechschichtablösungen mit dem dadurch einhergehenden Verlusst der Festigkeit.

Noch was:
Zargenschaum ist für Flügel nicht geeignet. Auch 2K Zargenschaum het eine viel zu ungleichmäßige Schaumstruktur.
Gruß Herbert
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Re: Testflügelbau

Beitragvon Arowana » Sa 8. Mär 2014, 21:09

Hallo Herb,

Ja über den Schaum haben wir uns ja schon ausführlich unterhalten.
Gerade will ich sobald ich die Formen fertig habe,erst die Lackschicht dann eine gfk und balsaholz Mischung aufbringen und schaun was das taugt. Ich habe mal einen Bericht über Siemens gelesen de haben den Flügel aus gfk und balsaholz hergestellt und 20% Gewicht gespart.
Was nehme ich im Formenbau als Trennschicht?

Gruß
Michael
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Re: Testflügelbau

Beitragvon herbk » Sa 8. Mär 2014, 22:11

Ich verwende am liebsten ein gutes Autowachs. Das lässt sich gut auftragen und auch gut polieren.
Bei einer neuen Form mache ich das aber mindestens 3x bevor ich damit arbeite, damit ich auch sicher jede Stelle erwischt habe.
Gruß Herbert
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