Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon finn » Sa 2. Jan 2010, 21:51

:-( aber es gibt viel zu wenige "forschungsdaten" von 4-flüglern! :-(
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Bernd » So 3. Jan 2010, 01:07

Es standen nur die ungeraden Zahlen 3 oder 5 zur Auswahl.
Max hat dann "bestimmt" das es drei werden sollen. :)

Grüsse

Bernd
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Wilfried » So 3. Jan 2010, 11:05

Und warum keine vier? :o
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Bernd » So 3. Jan 2010, 11:22

Die baust du ja schon . :D

Grüsse

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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Wilfried » Do 7. Jan 2010, 20:32

ja, meine haben Vier, aber ich finde es erstaunlich, dass ich allein so bequem bin :lol: - es gibt kaum was zu berechnen, nur 90°-Winkel, das Risiko von Unwuchten gleicht sich meit automatisch aus, usw.

Deshalb interessiert mich, welche Vorteile Drei oder Fünf haben könnten.

Grüße aus dem derzeit windstillen Langenhagen

Wilfried
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Bernd » Do 7. Jan 2010, 21:40

Man sagt immer, ich kenne die Begründung nicht, das es weit weniger Probleme mit Unwuchten
oder dem Auswuchten/Aufschaukeln gibt wenn die Flügelzahl ungerade ist.
Wie gesagt ich kenne die genaue Begründung nicht.

Ich persönlich finde eine ungerade Anzahl für das Auge ästhetischer. So empfinden wohl die meisten
anderen auch, denn auch z.B. die Speichen in Alufelgen sind (bei wenigen Speichen) meist ungeradzahlig.
Es gibt noch mehr Beispiele, wie z.B. "die grossen" die auch meist auf 3 Flügel setzen, Fensterfronten sind
auch meist ungerade aufgeteilt ( ein drittel zu zweidrittel ), nennt man auch goldener Schnitt.
Irgendwie gefällt mir ungerade daher besser, allerdings finde ich 2 flügelige H-Rotoren auch schön. :)
So richtig wichtig ist es aber wohl nicht. ;)

Grüsse

Bernd
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Wilfried » Do 7. Jan 2010, 22:30

ok. - ich ziehe meine Frage zurück ;)
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon CAD&Co » Fr 8. Jan 2010, 11:57

Die ungerade Anzahl von Flügeln kann den Vorteil haben, dass keine Symmetrien entstehen.
Wenn man von der Seite auf einen drehenden Rotor mit gerader Anzahl von Flügeln schaut,
wird man während 1 Umdrehung feststellen das immer wieder symmetrische Muster entstehen
das kann zu Drehmomentschwankungen führen.
der mit dem CAD konstruiert...
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Flügelbauer » Mo 18. Jan 2010, 16:58

Bernd hat geschrieben:bei meinen Flügeln könnte auch ein Bratschlauch mit angesetzen Fön gute Dienste leisten.
Erste Versuche hatte ich vor längeren schon einmal damit gemacht.

Grüsse

Bernd



Die Sache mit dem Tempern hat nur einen Nachteil, das Styropor ist bei 70°C schnell beleidigt, das Harz wird sich dann auch in der tiefsten Stelle sammeln.
Besser, nen Temperaturschalter von ELV und einen Heizlüfter kompinieren, dann würde ich die Temperkammer aus Styrodur bauen. Den Heizlüfter muss man kastrieren, also den Biemetalstreifen abklemmen, über den Temperaturschalter kann man dann wunderbar die temperatur einstellen. Die Heizlüfter schalten meist bei 50°C ab. Aber die gehen locker über 70°C. Solche Sachen probiert man in unserer Laminierbranche mit Erfolg öfter aus.
Mal sehen wie ich die nächsten Woche Zeit habe, da ich wieder einige Flügel laminierne muss kann ich vieleicht ein paar Bilder nebenbei machen. Es handelt sich halt um richtige Flügel mit Schränkung. innen Hohl und (die ersten waren einfach zu schwer) einem angepeilten Gewicht von 150 bis 250gr. bei 1250mm Rotorblattlänge. Da spielt mein 2. Hobby wieder mit rein, Modellfliegen, denn auch da entstehen die Flügel in Voll CfK. Tiefer in die Materie Flügelbau will auch nicht einsteigen , da ich ich ungern den einen oder anderen langweilen möchte.

bis denn.
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Re: Laminieren mit Glasgewebe und Epoxidharz

Beitragvon Bernd » Do 4. Feb 2010, 00:50

Ich habe den Bau der 3 C-Rotor Flügel aus GFK Material für einen 1m Rotor nun aufgegeben.
Gründe sind der unglaubliche zeitliche Aufwand und der unschöne Umgang mit dem klebrigen, teuren Mist
und den blöden, zerfasernden Glasmatten. :|

Ich hatte zunächst, wie schon beschrieben, die Leitflächen aus GFK mit Styroporkern erstellt.
Hier fehlt bis heute das Laminieren der Seitenkanten und das Einarbeiten von Befestigungspunkten.
Alleine diese Leitflächen habe schon super viel Zeit gekostet. Das hätte ich vorher so nie vermutet.
Immerhin ging das noch recht einfach.

An diesem Wochenende dann der Versuch zusammen mit Finn meine aus Styropor geschnittenen komplexen Vorflügel
zu laminieren. Als erstes sollten die Innenbereiche der Vorflügel laminiert werden.
Alleine das Zuschneiden der Glasmatten ist schon eine miese Arbeit, überall fliegen Glasfasern umher und legen
sich auch auf die Kleidung. Gelegeschnitte zerfasern an ihren Rändern, was zu weiterem "Müll" führt der später irgendwo
anhaftet wo man ihn garantiert nicht haben will. :) Alles in allem ein einziges unbefriedigendes rumgematsche und geschmiere.

Im Inneren des Vorflügels habe ich dann formstabile Glasmatte reingelegt. Diese folgt aber an den Rändern nicht
der Kontur des Styropors und musste mit dutzenden von Wäscheklammern am Rand in Form gewzungen werden.
Einmal zu lange über die Glasmatte mit dem Harzpinsel und sie löst sich auf und fasert auseinander und hängt dann
an Pinsel oder Rolle, so ein Scheiss. So kann man nicht arbeiten, nur pfuschen.

Das alles macht wirklich keinen Spass, das ist einfach nur frustrierendes gematsche mit klebrigen, störrischen Mist. :)
Es braucht Unmengen an teuren Harz und auch nicht gerade günstigen Glasgewebe und dauert geschätzt etwa ca. 20 mal
länger (nicht übertrieben) als einen Flügel aus z.B. Alublech, Holz oder Kunststoff zu erstellen, der zudem noch sofort nach
Fertigstellung viel glatter wäre als die rauhe GFK Oberfläche die man am Ende auch noch in weiteren Arbeitsschritten
mühselig glatt bekommen muss.

Für mich ist das Thema GFK erstmal durch. Es mag ganz gut für einfache Formen sein, wie für das laminieren auf
einem typischen Tragflächen Profil. Aber für so etwas komplexes mit Ecken, Kanten und Abschlüssen, mit Innenbereichen,
Spannten etc. wie einen C-Rotor Flügel gibt es wirklich bessere, einfachere und vor allen zig mal schnellere und auch noch
deutlich günstigere Baumethoden

Ich schreibe das als Baubericht um andere zu warnen sich das nicht zu "leicht und einfach" vorzustellen.
Für mich eine Erfahrung mehr welche Materialien für bestimmte Dinge geeignet sind oder auch nicht. :)

Grüsse

Bernd
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