Du kommst ja auf erstaunliche Ideen Manuel.
Finn und ich haben jetzt auch mal Versuche mit dem Pulver gemacht.
Dazu haben wir aus Polyesterharz (wegen der schnelleren Aushärtung) und Eisenpulver eine Mischung gemacht.
Diese hat Finn dann in ein 16mm Kunstoffrohr gestopft.
Nachdem das Material ausgehärtet war hat er das Rohr aufgeschnitten und entfernt.
Heraus kam ein grau aussehendes rundes Stück "Homemade" Ferrit.
Wir wählten genau diese Dimensionen weil wir auch ein rundes Stück Massiveisen, also Eisenstange,
mit fast gleichen Abmessungen zur Verfügung hatten. Nun konnten wir vergleichen.
Wir setzten auf ein Stirnende einen starken Neodymmagneten auf und testeten am jeweils anderen Ende
der Stangen wieviel der Magnetkraft dort noch zu spüren war. Für den Test nahmen wir mit dem Stab
verschiedene eiserner Gegenstände auf und prüften wieviel Kraft wir benötigten um sie wieder vom Stab zu lösen.
Das Ergebnis fiel leider sehr ernüchternd aus. Selbst bei einer Eisenstange die fast 4x so lang war wie unser
Ferritstab war noch mehr Magnetkraft an deren Ende zu spüren als beim 4x kürzeren Ferritstab.
Bei gleich langen Ferrit- und Eisenstab war der Unterschied überdeutlich.
Ich schätze subjektiv das man am Eisenstab etwa 5x soviel Kraft aufwenden muss wie beim Ferritstab um
ein und denselben eisernen Gegenstand wieder vom Stab zu entfernen.
Wenn die nötige Kraft proportional zum magnetischen Fluss verläuft, dann ist das ein bitteres Ergebnis.
Sicher war unser erster Versuch materialmässig noch nicht ideal, zum Beispiel der sichtbare Lufteinfschluss
auf dem Foto. Andererseits glaube ich nicht das es diesen Unterschied auch nur annähernd wett machen würde.
Grüsse
Bernd