Wirkungsgrad Getriebe

Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon finn » Do 24. Mär 2011, 17:18

naja das will ich bei 1000 Umin⁻¹ sehen und vorallem hören :)
und für 360€ kriegt man auch bestimmt schon andere gute lösungen... wobei in unserem Größenbereich wohl die kosten da schon größer als die einsparungen wären, oder?
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon seb » Do 24. Mär 2011, 21:26

Ja, das Nuvinci-Getriebe hatte ich auch entdeckt und in der Eröffnung dieses
Threads geposted.

Für´s Fahrrad finde ich dieses Ding ganz große Klasse.

Aber es ist sehr aufwendig selbst zu erstellen, gerade das Traction-Fluid zu bekommen
stelle ich mir schwierig vor.
Durch dessen Verwendung muss die Nabe auch absolut dicht
sein.
Und ob der Wirkungsgrad tatsächlich von 97% erreicht wird? Keine Ahnung, aber skeptisch
bin ich da schon bei so viel Mechanik.

Die Firma Fallbrook sagt ja selber aus, daß sie sich das Getriebe in Windrädern vorstellen.
Hmmm.

(Mein nächstes Fahrrad bekommt jedenfalls so eins verpasst)

Die Drehzahl von 1000 U/min sollte es ohne weiteres auch relativ leise hinbekommen.
Es ist ja letztlich eine Art Kugellager, mit Fluid gefüllt.
Sollte also gehen.

Viele Grüße

Sebastian
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Sebastian


Jeder Tag ist gleich lang, nur unterschiedlich breit...
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Ekofun » Do 2. Jun 2011, 12:03

Hallo Allerseits,

interesante Thema,aber wieso ist mit Getriebe besser als ohne.Habe immer versucht ohne Getriebe auskommen.Gut,Geni muss viele Polen haben und dadurch ist größer aber mit direkte antrieb kann ich auch bei Schwachen Wind Baterie laden und keine Kraft verlieren über Getribe.Nuze Geni über eine größere Bereich ohne Kraft über Getriebe verlieren.

Ist es nicht so:Bei Untersezung Z.B. 1:3 habe an Kraft um Faktor 3 gewonen.?
Bei Übersezung 1:3 habe an Schneligkeit um Faktor 3 gewonen,aber mus ich um
um Faktor 3 Kraft erhöen?,oder habe da falsch interpretiert.

Wirkungsgrad vom Getrieb ist Ausage über Getribe selbst meiner Meinung nach also technische Ausführung.

Kann mir vorstellen das bei Eisenlosengenis noch geht,aber bei "normalen" verliert man durch Getriebe sicherlich am Kraft,oder.??

Logischeweise soll gelten das für eine Arbeit mehr Kraft geben muss je schneller diese Arbeit gemacht werden muss,gleiche Arbeit mit mehr Zeit kostet auch weniger Kraft,das ist meine Meinung,und wenn ich falsch liege bitte um Erklärung.

Ich bemühe mich ohne Getribe Auszukommen.

Grüße

Ekofun
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Bernd » Do 2. Jun 2011, 12:32

Ein Getriebe hilft die Kosten für den Generator drastisch zu reduzieren. In manchen Fällen ist eine elektrische
Nutzung geringer Drehzahlen überhaupt erst mit einem Getriebe möglich.
Es macht schon einen Unterschied ob man 500 Euro oder vielleicht 2000 Euro für einen Generator ausgeben muss.

Je langsamer die Drehzahl des Rotors umso sinnvoller wird der Einsatz eines Getriebes.
Bei sehr langsamen Drehzahlen macht ein Direktläufer irgendwann keinen Sinn mehr bzw. er muss dann
irre gross und teuer werden.

Getriebe haben in der Regel Volllastwirkungsgrade von 95 - 98 %.
Das heisst unter Volllast geht nur sehr wenig Energie verloren.
Im Teillastbereich steigen die Verluste an und bei ganz geringen Windradleistungen, also bei ganz
wenig Wind, kurz nach dem Anlaufen, sind sie am grössten.
Das kann soweit gehen das das Windrad deutlich später anläuft.

Alles in allem kann man die Verluste nach meiner Meinung aber als gering bezeichnen.

Grüsse

Bernd
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Ekofun » Do 2. Jun 2011, 14:11

Hallo Bernd,

ist das dann so das meine Genis(anfang ca 100 bis 140U/min)alle falsch gemacht wurden!? Windradausrechnung habe so gemacht das er spötesten bei 4m/s laden kan mit ca 0,8 bis 1,3A, 12V.

Soll ich dan demnechst Genis machen für ca 200 bis 300U/min und mit Getribe so einrichten das er mit ca 4m/s anfängt?

Laut Deine Antwort ist so.Und ich wolte immer Getriebe weglassen.

Grüße

Ekofun

P.S. Dachte je langsamer Geni leuft und Laden kann um so
bessere Geni.
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon finn » Do 2. Jun 2011, 14:17

ja, je kleiner die drehzahl des ladebeginns desto besser... allerdings werden besonders leistungsstarke generatoren dann unverhältismäßig viel teurer, deswegen kann ich da ein getriebe schnell lohnen
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Ekofun » Do 2. Jun 2011, 14:23

Hallo Finn,

hmm..dann vileicht so: bis ca 500W Leistung ohne und aufwerts mit Getribe.

Wie ist das,wieder einKompromiss.

Grüße

Ekofun
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Bernd » Do 2. Jun 2011, 15:00

Wenn der Ladebeginn bei 100 U/min oder höher liegt, dann ist das ja nicht besonders wenig sondern eher
viel bzw. zumindest ausreichend um bei akzeptablen Aufwand ohne ein Getriebe auszukommen.
Was machst du denn wenn du bei 30 U/min schon 100 Watt oder gar mehr entnehmen willst ?
Und wie gross (und teuer) muss denn dein Generator sein wenn der Ladebeginn bei 10 U/min liegt ?

Das sind keine extremen Werte sondern das sind Zahlen die bei einem Widerstandsläufer mit etwas
grösseren Durchmesser wie vielleicht 3 Meter auftreten können.
Würde man den Durchmesser noch weiter vergrössern könnte der Ladebeginn sogar noch tiefer rutschen.

Anderes Beispiel:
Ich benötige einen eisenlosen Generator der 2000 Watt und mehr abgeben kann.
Ich könnte da z.B. den grossen Bausatz aus dem Nachbarforum kaufen für ca. 1500 Euro.
Ich könnte aber auch den kleinen Bausatz nehmen der an 12 Volt betrieben "nur" 300 Watt abgeben kann
und setze dann ein Getriebe ein und plötzlich ist der kleine in der Lage aufgrund der viel höheren Spannung
auch 2 kW abzugeben. Der kleine kostet aber nur 400 Euro.

Es gibt sicher noch viele andere Beispiele das ein Getriebe nicht nur akzeptabel sondern gar unumgänglich
sein kann.
Wieso deswegen Direktläufer "falsch gemacht" sein sollen kann ich nicht verstehen.

Grüsse

Bernd
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Ekofun » Do 2. Jun 2011, 15:48

Hallo Bernd,

"falsch" technisch ist es nicht aber Abstimung Geni :arrow: Windrad.Anlagen wo diese Verhältnis gut abgestimmt ist ernten mehr als wo das nicht der Fall ist.

Habe nicht auf große Genis gedacht nur Genis bis 500W,also für kleine Anlage für jeden erschwindlich.

Aber es stimmt je langsamer umso größer muss Geni sein und mehr Magneten,mehr Geld.

So habe ich das nicht betrachtet,zumal in Bücher wurde immer hohe Drehzahl kritisiert und nachteilig genant,auch heute bei Limas,die sind Leistungsfähig,klein aber Drehzahl,da müsste Übersezung 1:15 sein,scheze ich
und das ist nachteilig und einzige Grund das die nicht verwendet sind.
Oder Schnellleufer mit TSR 8 und mehr,dann Übersezung kann kleiner sein.

Langsam verste warum Getriebe sein soll.

Haben diese risen H-Leufer auch Getriebe,habe gelesen Geni haben über 5m Durchmesser!,und bis 2MW Leistung.Glaube mit Magneten ist da nicht zu machen,Eregung bekommen sie aus Nez,glaube ich.

Grüße

Ekofun
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Re: Wirkungsgrad Getriebe

Beitragvon Bernd » Do 2. Jun 2011, 16:10

Ein entscheidender Faktor bei der Konstruktion eines Generators ist ja die Geschwindigkeit
mit der sich Spulen und Magnetfeld kreuzen.
Wir können das durch grosse Durchmesser des Rotors des Generators realisieren oder durch eine Übersetzung
vor dem Generator.

Ein Beispiel für einen riesigen H-Rotor mit einem ebenso riesigen direkt angetriebenen Generator gibt es hier:

http://www.michael-schelter.de/?p=53

Grüsse

Bernd
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