Ferrit Ringmagnete

Ferrit Ringmagnete

Beitragvon Bernd » So 6. Sep 2009, 10:46

Hier gibt es sehr günstige Ferrit Ringmagnete.
Durch ein YouTube Video aufmerksam geworden, bei dem ein low Cost Generator aus einfachen
Ferritringmagneten ähnlich dem Scheibengenerator aufgebaut wurde, hätte ich Lust mal einige
Experimente mit diesen Dingern zu machen. Sie haben nur eine bescheidene Magnetleistung, dafür
kosten sie sehr wenig und man könnte grosse Durchmesser sehr preiswert realisieren, was einen
Teil des Magnetleistungsnachteils wieder wett machen würde.

http://www.youtube.com/watch?v=dpDC0V-k-1Y

http://www.magnet-magnete.eu/dauermagne ... -1_14.html

Grüsse

Bernd
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Re: Ferrit Ringmagnete

Beitragvon Carl von Canstein » So 6. Sep 2009, 19:19

Auf dem Video, ist das nicht auch ein "Eisenloser"? Und die Spule, mit der der Versuch gezeigt wird, eine einfach als Rolle gewickelte Spule? Ich bin mal gespannt, was Du mit eigenen Experimenten herausbekommst! Sieht einfach und leicht zum Nachbauen aus!
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: Ferrit Ringmagnete

Beitragvon Bernd » So 6. Sep 2009, 20:03

Ja genau das machte mich auch neugierig, wenn sein Draht auch schon im Video dünn wie Menschenhaar aussah
und ich daher befürchtete das er hunderte Windungen in dem Plastikbeutel versteckte.
Ich habe vorhin Experimente mit 2 verschiedenen Ringmagneten durchgeführt.
Der eine hat ca. 4cm Durchmesser und der andere ca. 12cm Durchmesser, also schon ein ganz schöner Brummer.

Um es kurz zu machen, die Ergebnisse waren überaus enttäuschend. Man hofft halt immer auf das Unmögliche,
aber die Realität holt einen dann schnell ein. Diese Ferritmagnete von Lautsprechern sind ohne die Konzentration
auf den Ringspalt sehr schlappe Magnete, schwächer als ich es erwartet hätte.
Ich konnte mit beiden Magneten in die jeweils für den Test gewickelten Testspulen mit ca. 20 Windungen nur
wenige Millivolt hinein bekommen.
Besonders enttäuschend war das ich mit dem 4cm Ringmagnet nur ca. 1/3 der Spannung in die Spule
bekam wie beim vergleichsweise mit der gleichen Spule eingesetzten 20 x 5mm Magnet wie er auch im
Testgenerator steckt und so ein Magnet aus dem Testgenerator kostet nur ca. 50 Cent und ist 3x besser.
Der vergleichbare Ringmagnet würde ca. 30 Cent kosten.

Damit hat sich das Thema Ferritmagnet für eisenlose Konstruktionen für mich erledigt.

Grüsse

Bernd
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Re: Ferrit Ringmagnete

Beitragvon Mark » Mo 7. Sep 2009, 13:44

Wann ist den ein Generator eisenlos? Dein Testgenerator ist sicher eisenlos da du die Magnete ja in Holz befestigt hast.

Nehmen wir z.B. einen Scheibengenerator, ich mach die Rotorplatte mit den Magneten aus Holz, den Stator aus Gfk dann ist er vermutlich eisenlos, aber ich
dachte das es besser ist wenn die Magneten auf einem Stator aus Eisen befestigt sind. Hat das nicht etwas mit den Magnetischen Rückfluss etc... was zu tun?

Ich selbst habe heute auch mit einen Perm-Generator experimentiert. Das Gehäuse ist aus Alu, der Rotor mit den Perm-Magneten ist aber aus Eisen.
Also ist das kein eisenloser Generator? Obwohl das Anlaufmoment sehr niedrig ist.
MfG
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Re: Ferrit Ringmagnete

Beitragvon Bernd » Mo 7. Sep 2009, 14:21

Ich kann verstehen das das etwas verwirrend ist. Das "eisenlos" bezieht sich auf den
Teil des Generators der die Spulen trägt bzw. genauer die Teile die innerhalb des Generators
einem wechselndem Magnetfeld ausgesetzt sind. Eisen darf schon vorhanden sein, wenn es so verbaut
wurde das es während des Betriebes nicht ummagnetisiert wird.

Grüsse

Bernd
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Re: Ferrit Ringmagnete

Beitragvon Mark » Mo 7. Sep 2009, 15:00

Danke Bernd!
Jetzt hab ich das als Laie auch mal kapiert *g*


Dann war mein Testgenerator von heute ebenfalls eisenlos.
Stator war aus Aluminium, Rotor mit Magneten aus Eisen!

Gruß
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