Jallo Jocker 112 und herzlich willkommen hier im Forum.
Ich selber habe vor ca. 1 Jahr ein Black 300 auf das Dach eines Nebengebäudes gesetzt.
Dabei habe ich bewusst auf eine Entkopplung des Windrades vom Dachstuhl verzichtet.
Ich wollte wissen wie stark die Geräusche sind die ein Windrad in den Dachstuhl einbringt.
Das Resultat ist ein enormes Brummen im Betrieb. Wer das mal gehört hat ist beeindruckt.
Auf dem Dach eines Wohnhauses wäre das so wie hier, ohne Entkopplung, völlig unmöglich.
Wenn ein Windrad auf das Dach eines Wohngebäudes gesetzt werden soll dann muss man unbedingt einen
grossen Aufwand bei der Schallentkopplung mit einplanen. Dabei reicht es absolut nicht ein bisschen Gummi
unter die Schellen des Masten zu legen.
Das Black 300 eignet sich recht gut für die Dachmontage da es noch nicht so schwer ist das man einen
Kran für die Montage benötigen würde. Auch wird vom Hersteller ein Schallentkoppler angeboten über dessen
Wirksamkeit ich aber nichts sagen kann.
Da man über das Black 600 unterschiedliche Meinungen liest würde ich persönlich vielleicht eher 2 Stück Black 300 nutzen.
Die Lautstärke des Windrades selbst, also der Flügel ist, was die Lärmbelästigung im darunter liegenden Haus
anbelangt, aus meiner Sicht grundsätzlich nicht das Problem sondern es ist der Generator der bei der Stromerzeugung
Vibrationen erzeugt die sich dann in den Dachstuhl übertragen und ihn zum heftigen Brummen bringen.
Natürlich kannst du Dir auch ein Windrad selber bauen wobei die Geräuschbelastung im Haus durch langsam drehende
Bauarten vermutlich nicht geringer ausfällt sondern evtl. sogar stärker, da diese Windräder zwischen Windrad und
Generator meist auch noch ein Getriebe benötigen welches auch Geräusche erzeugen kann.
Rotorgewicht und Rotordrehzahl sind für die Lärmbelästigung die in den Dachstuhl hinein gebracht wird aus meiner Sicht relativ egal.
Der Generator ist der Bösewicht.
Beim Eingebau eines Vertikalwindrades könnte man die Achse durch den Dachstuhl führen und den Generator,
schallsisoliert und entkoppelt, unter dem Dach unterbringen. Das würde nicht nur die Montage des Windrades auf dem
Dach durch den Wegfall des Generatorgewichtes sehr erleichtern, es würde einem auch alle Möglichkeiten offen halten den
Generator gegen den Rest des Hauses schwingungsmäßig gut zu entkoppeln.
Grüsse
Bernd