Hallo Leute,
Wie ich an anderer Stelle schon angekündigt hatte bin ich dabei einen neuen mechanischen Styroporschneider zu bauen
der von einer einzelnen Person bedient werden kann und bei dem diese Person einen "Tastkopf" über eine Schablone führt.
Die Formgebung der Schablone wird auf den Schneidedraht übertragen.
Meine anvisierten Eckdaten sind recht anspruchsvoll und sind auch für sehr grosse Schaumkerne für sehr grosse Flügel ausreichend.
Die maximale Flügeltiefe, also Chordlänge kann, aus einem Stück bestehend etwa 60cm betragen, bei mehrteiligen Aufbau auch mehr.
Die maximale Flügeldicke kann, bei einteiligen Schaumkern, ca. 10cm betragen bei mehrteiligen auch mehr.
Die maximale Länge des Schaumkerns kann 1,25m betragen. Durch aneinander kleben mehrerer Schaumkerne ist theoretisch
jede beliebige Flügelhöhe möglich. 1,25m hohe Flügel können aus einem Stück geschnitten werden.
Eine erste Konstruktion ähnlich einem Bettrahmen hatte ich aus recht dünnen Holzlatten gebaut mit dem Erfolg das das ganze Ding
total labberig und unbrauchbar war. Es ließ sich viel zu leicht verwinden.
Diese Erfahrung im Hinterkopf baute ich eine weitere Version, diesmal auf Anregung von Finn hin dreieckig aufgebaut.
Gerade der dreieckige Aufbau verhalf der Neukonstruktion zu einer um ein vielfaches höheren Stabilität.
Das Ding ist jetzt so verwindungssteif das ich mir das dicke schwere Holz hätte sparen können, denn der Styroschneider ist jetzt viel
schwerer als es mir lieb ist.
Jetzt ein paar Bilder des 3/4 fertigen Gerätes.
Auf dem obigen Bild sieht man das ganze Ding ohne den Bügel mit dem Schneiddraht, den muss ich noch bauen.
Hinten sind kleine Rollen unter dem Ding mit denen es auf den Brettchen rollt.
Noch weiter hinten sieht man ein Ausgleichsgewicht das über ein dünnes Seil den vorderen Teil des Apparates hochzieht.
Das ist nötig damit nicht zuviel Gewicht auf dem "Abtaster" lastet, der ganz vorne montiert werden wird.
Mit Hilfe dieses Abtasters fahr ich dann auf einer Schablone des Flügelprofils entlang.
Der Schneiddraht wird sich auf der Mitte zwischen Abtaster und hinteren Rollen befinden.
Die Schablone muss daher doppelt so dick (aber genauso lang) werden wie der spätere Schaumkern werden soll.
Auf dem nächsten Bild sieht man die Laufrollen.
Auf dem nächsten Bild ist der vordere Teil zu sehen an dem der "Abtaster" montiert wird.
Die abzutastende Schalone selbst steht dann mit einem Brett fest auf dem Fußboden.
"Leider" ist mir bei Bau dieses Ungetüms eine weitere Idee für einen Styroschneider mit fast den gleichen Eigenschaften
eingefallen der mit weit weniger Material auskommt und auch keine Gegengewicht benötigt.
Der grösste Vorteil aber wäre die geringe Tiefe, denn der derzeitige ist mit Gegengewicht ca. 3m lang.
Die neue Idee wäre nur ca. halb so lang und ca. 1/3 so schwer.
Vielleicht baue ich meine neue Idee auch noch.
Das jetzige Modell könnte ich ja zur Not noch als Rahmen für einen Anhänger nutzen.
Grüsse
Bernd