von andreas » Do 21. Jan 2010, 22:23
Hallo Bernhard,
für einen solchen Schaltwandler kann ich Dir unbedingt zur Nutzung von Fets als Endstufe raten. Selbst kleine Wandler lassen sich damit "veredeln" und zu guten Leistungen bringen. Die internen Endstufen haben an den ausgewiesenen Leistungsgrenzen schon große Verluste, von daher nur für ganz kleine Leistungen sinnvoll nutzbar.
Der Sinn solcher Wandler steht natürlich in Frage. Ich habe so etwas schon gebaut und benutzt (Mc64063 am kleinen Horizontalrotor), aber ohne Leistungsregelung wird der Wandler primär immer den maximalen Strom holen wollen und damit das Windrad bei schwachem Wind gut ausbremsen. Bei drehmomentstarken Rotoren mag dies besser aussehen, aber hier hat es sich nicht bewährt.
Inzwischen gehe ich lieber den umgekehrten Weg und lasse das Windrad unten herum frei laufen, bei geringen Drehzahlen bringt es eben nichts. Da ich diverse Akkus dran habe, ergibt sich der früheste Ladebeginn bei etwa 130 Umdrehungen, aber da kommt dann auch ein wenig Strom zustande. Vor allem dreht es dann auch willig auf 150, 180, 230 und mehr Umdrehungen (das sind so weitere Akku-Kombinationen, die je nach Spannung eingeschaltet werden) hoch, wenn der Wind es will. Die Überlast bei geringen Drehzahlen (speziell durch Aufwärtswandler, meiner ging bei gut 2 Volt los) ist sonst so hoch, daß die Blätter aus dem an sich guten Wind nichts mehr heraus holen können. Ein Windrad mit einem guten Tsr muß mit dem Wind mitlaufen können, sonst bringt es nicht viel.
Bei einem kleinen Horizontalwindrad würde ich mir bei 60 Umdrehungen keine Gedanken machen, da kann einfach noch keine Leistung kommen.
MfG. Andreas