Mein Inverter wurde gestern kaputt. Allerdings kann das Teil ziemlich sicher nix dafür, ich hatte eine zu hohe Spannung (ca. 50V) am Eingang drangekriegt weil meine Bremse versagte. Das ist aber eine andere Geschichte.
Bei dieser Gelegenheit hab ich mir das Teil vorgeknöpft, ein bissl analysiert und konnte es vermutlich auch wieder reparieren. Jedenfalls läufts dzt. mal ohne Gehäuse/Kühlung wieder.
Hier nochmal die Fotos der Platine:
Gleich am Eingang ist ein N-Mosfet (STP75NF75) als Verpolungsschutz im Minus Zweig eingebaut.
Auf der Unterseite wurde die Bezeichnung von den ICs gekratzt. Da dürfte ein Mikrocontroller im Spiel sein. Ziemlich sicher wird die Eingangsspannung durch 4 N-Mosfets (STP75NF75) zerhackt und mit dem Trafo raufgewandelt. Die höhere Spannung wird mit 4 Dioden (D12E120) gleichgerichtet und mit 4 weiteren N-Mosfets (IRFB13N50) an das Netz abgegeben.
Bei mir war jeweils ein Mosfet am Eingang und Ausgang kaputt. Der Elko am Eingang ist für 35V ausgelegt und war schon aufgewölbt aber nicht völlig hinüber. Die Netzsspannung ist mit einer 5A Sicherung(nicht wechselbar) abgesichert. Die war auch kaputt. Ich hab sie durch eine Glasrohrsicherung ersetzt. Ausserdem war der LM317T (Spannungswandler) hinüber. Dadurch wurde auch ein SMD Transistor kaputt. Den hab ich durch einen normalen BC547 ersetzt.
Ich hab die Mosfets mit ähnlichen Typen ersetzt, jetzt läuft er wieder (knattert aber ein bissl). Kann aber sein dass es nur minimal mehr ist als vorher.
Falls irgendwer noch an Details interessiert ist, ich hab das Gehäuse noch bis morgen offen.
Die Dinger sind vermutlich meist relativ einfach zu reparieren falls es nicht den Mikrocontroller oder den Trafo erwischt hat.
Tipp an Bernd, vielleicht lässt sich deine Platine noch retten: (natürlich in ausgeschaltetem/abgestecktem Zustand!) Ich würde mal alle Mosfets prüfen (Diodenspannung von ca. 0.5V muss zwischen Source/Drain messbar sein, es darf keinen Kurzschluss geben). Die Dioden selbst sind sowieso leicht zu prüfen (gleiche Messung). (nur mit etwa 15V Betriebsspanng) Der LM317T (mit kleinem Kühlkörper) sollte am Ausgang (mittlerer Pin) etwa 10V gegen Minuspol liefern.
Die Mosfets kriegt man für wenige Euros und sind relativ einfach zu wechseln. Bei mir deutete das ursprüngliche Fehlerbild (Eingangsspannung war kurzgeschlossen) aber klar auf kaputte Mosfets am Eingang hin. Bei dir siehts ja eh etwas anders aus.