Neue preiswerte Wechselrichter

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Mo 27. Sep 2010, 21:35

Danke für das Video Bernhard.
Das zeigt ja ganz eindeutig das der direkte Betrieb an einem Akku kein Problem ist.
Alles andere hätte mich auch sehr gewundert. :)

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Di 28. Sep 2010, 13:04

Ist ja gut wenns am Akku funktioniert ,hatte nur Angst daß da keine Drossel drin ist.Netzgeräte geben ja auch nur die Nennleistung ab,nichts desto trotz sind 300 W 14 V =21,42 A.
Hier ist schon ein Mindestquerschnitt von 2,5mm² in der Zuleitung erforderlich,damit kein Spannungsabfall entsteht.
Die Leitung muß in jedem Fall kalt bleiben.
Andererseits wenn die Zuleitung vom Generator zum Inverter relativ lang ist muß der Querschnitt dementsprechend verstärkt werden.Soviel ich von der Schule noch weiß sind 0,01785 Ohm bei Kupfer bei 1m mit 1 mm²Querschnitt.
Zum berechnen des Leitungswiderstands ,aber das wisst ihr ja sowieso.
Freue mich daß die Dinger so gut funktionieren,werde mir auch welche kaufen.
Dorfmüller hat ähnliche Inverter auch speziell für Kleinwindanlagen
Sind natürlich teuerer.Habe mit dem Dormüller geredet ,ich glaube da kann man handeln.
Die schalten bei Netzausfall auch ab !
.Muß mal schauen wo die Linkadresse ist.Die verlangen aber für einen Netzinverter Preis auf Anfrage.
Wenn ich die Linkadresse habe stelle ich sie hier rein.

http://www.dorfmueller-solaranlagen.de/info.htm
http://www.dorfmueller-solaranlagen.de/ ... r_1000.pdf

Gruß Windfuchs2
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Mi 29. Sep 2010, 23:49

Windfuchs2 hat geschrieben:Ist ja gut wenns am Akku funktioniert ,hatte nur Angst daß da keine Drossel drin ist.
Netzgeräte geben ja auch nur die Nennleistung ab,nichts desto trotz sind 300 W 14 V =21,42 A.
Gruß Windfuchs2

Die Nennleistung von 300 Watt erreicht der Inverter erst bei der oberen Spannungsgrenze.
Es fliessen also "nur" rund 10 A bei voller Leistung.

Ich habe dem Händler geschrieben und erstaunlicherweise zeigt er sich bis jetzt kooperativ.
Er stimmte zu das der Inverter bei meinem Fehlerbild kaputt sein müsste.
Anscheinend muss ich den alten kaputten nicht zurück senden.
Statt dessen fragte er mich ob ich in der Lage wäre die Platine auszutauschen.
Ich schrieb zurück das ich das könnte. Ascheinend schickt er mir jetzt wohl ein neues Innenleben zu.
Ich warte mal ab.

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Do 30. Sep 2010, 13:30

Mein Inverter wurde gestern kaputt. Allerdings kann das Teil ziemlich sicher nix dafür, ich hatte eine zu hohe Spannung (ca. 50V) am Eingang drangekriegt weil meine Bremse versagte. Das ist aber eine andere Geschichte.

Bei dieser Gelegenheit hab ich mir das Teil vorgeknöpft, ein bissl analysiert und konnte es vermutlich auch wieder reparieren. Jedenfalls läufts dzt. mal ohne Gehäuse/Kühlung wieder.

Hier nochmal die Fotos der Platine:
Bild
Bild

Gleich am Eingang ist ein N-Mosfet (STP75NF75) als Verpolungsschutz im Minus Zweig eingebaut.
Auf der Unterseite wurde die Bezeichnung von den ICs gekratzt. Da dürfte ein Mikrocontroller im Spiel sein. Ziemlich sicher wird die Eingangsspannung durch 4 N-Mosfets (STP75NF75) zerhackt und mit dem Trafo raufgewandelt. Die höhere Spannung wird mit 4 Dioden (D12E120) gleichgerichtet und mit 4 weiteren N-Mosfets (IRFB13N50) an das Netz abgegeben.

Bei mir war jeweils ein Mosfet am Eingang und Ausgang kaputt. Der Elko am Eingang ist für 35V ausgelegt und war schon aufgewölbt aber nicht völlig hinüber. Die Netzsspannung ist mit einer 5A Sicherung(nicht wechselbar) abgesichert. Die war auch kaputt. Ich hab sie durch eine Glasrohrsicherung ersetzt. Ausserdem war der LM317T (Spannungswandler) hinüber. Dadurch wurde auch ein SMD Transistor kaputt. Den hab ich durch einen normalen BC547 ersetzt.

Ich hab die Mosfets mit ähnlichen Typen ersetzt, jetzt läuft er wieder (knattert aber ein bissl). Kann aber sein dass es nur minimal mehr ist als vorher.

Falls irgendwer noch an Details interessiert ist, ich hab das Gehäuse noch bis morgen offen.

Die Dinger sind vermutlich meist relativ einfach zu reparieren falls es nicht den Mikrocontroller oder den Trafo erwischt hat.

Tipp an Bernd, vielleicht lässt sich deine Platine noch retten: (natürlich in ausgeschaltetem/abgestecktem Zustand!) Ich würde mal alle Mosfets prüfen (Diodenspannung von ca. 0.5V muss zwischen Source/Drain messbar sein, es darf keinen Kurzschluss geben). Die Dioden selbst sind sowieso leicht zu prüfen (gleiche Messung). (nur mit etwa 15V Betriebsspanng) Der LM317T (mit kleinem Kühlkörper) sollte am Ausgang (mittlerer Pin) etwa 10V gegen Minuspol liefern.

Die Mosfets kriegt man für wenige Euros und sind relativ einfach zu wechseln. Bei mir deutete das ursprüngliche Fehlerbild (Eingangsspannung war kurzgeschlossen) aber klar auf kaputte Mosfets am Eingang hin. Bei dir siehts ja eh etwas anders aus.
Zuletzt geändert von bernhard8 am Sa 2. Okt 2010, 15:28, insgesamt 3-mal geändert.
http://www.bernhard-raab.info/windrad
Benutzeravatar
bernhard8
 
Beiträge: 450
Registriert: So 10. Jan 2010, 18:10
Wohnort: Hofkirchen / Oberösterreich

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Bernd » Do 30. Sep 2010, 13:46

Danke für deine infos Bernhard.
35V Elkos im Eingang, da wissen wir ja schonmal wo die Grenze des zumutbaren liegt. :)
Das ist natürlich nicht ganz viel angesichts der Nennspannung von 28 Volt.

Grüsse

Bernd
Bernd
 
Beiträge: 8416
Registriert: So 4. Jan 2009, 10:26
Wohnort: nähe Braunschweig

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Fr 1. Okt 2010, 19:12

Elkos sollten eigenlich schon die doppelte Spannung aushalten. Warum macht Ihr keine Sicherheitsschaltung mit einer starken Zehnerdiode z.B. 24V zum Kurzschlußstrom mit einer Autolampe als Kurzschlußwiderstand ?Das bremst den Generator doch ab und gibt sofort nach unterschreiten wieder frei.Das sind vielleicht 0.5 -2 Sek .

Gruß Woldbua61
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Fr 1. Okt 2010, 20:47

Gibt es so starke Zenerdioden? Ich habe einen maximalen Strom von etwa 30A. Im ersten Moment wäre der Strom wohl gewaltig. Es gibt sicher auch andere Methoden zb. mit Mosfet oder simpel mit Relais.

Allerdings fürchte ich dass der Stromstoss und Rückwirkung auf den Rotor ziemlich gewaltig wäre.

Bisher arbeite ich mit einer PWM Bremse und Lastwiderstand. Natürlich kann es hier einen Defekt geben.
http://www.bernhard-raab.info/windrad
Benutzeravatar
bernhard8
 
Beiträge: 450
Registriert: So 10. Jan 2010, 18:10
Wohnort: Hofkirchen / Oberösterreich

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Sa 2. Okt 2010, 14:52

Hallo berhard8
Habe fertige Bremse gefunden
Kannst aber mit der Zehner einen Leistungs Tyristor und mit dem die Autolampe ansteuern z.B.50W als Bremswiderstand hernimmst kannst Du nicht mehr ca 2A draufhaben wenns nicht reicht kannst ja aufs doppelte gehen usw. bis es passt.
Zehner z.B durchschaltet ,schaltet auch der Lastkreis gleichzeitig.Das wirkt doch wie eine Drehzahlregelung ,der Generator wird abgbremst und die Bremse sofort wieder gelöst wenn die Zehner sperrt ,das sind warscheinlich u.U. Sekundenbruchteile.
Es gibt fertige elektronische Leistungsrelais für 12 oder 24 -48V Ansteuerung Potentialfreier Lastkreis.

Wahrscheinlich passt der Spannungsbereich beim br3 nicht ,der ist für den Mastervolt gedacht

http://www.mahnecke.de/shop/artikel/bremsmodulbr3.htm

Gruß Windfuchs2
Zuletzt geändert von Windfuchs2 am Sa 2. Okt 2010, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon bernhard8 » Sa 2. Okt 2010, 15:15

Zur maximalen Eingangsspannung:

Der Elko am Eingang ist für maximal 35V ausgelegt. Dann ist noch ein Spannungswandler LM317T drinnen der bis etwa 40V ausgelegt ist. Als nächstes gibts noch die Mosfets am Eingang die maximal 75V vertragen.

Hab jetzt noch beobachtet welche Bauteile eigentlich im Betrieb warm werden:
Die Dioden im Zwischenkreis sind normale Silizium Dioden (weil sie eine sehr hohe Spannung vertragen müssen). Die werden am Wärmsten. Dann kommen die Mosfets am Eingang. Diese könnte man durch bessere ersetzen (zb IRFP 2907 mit der Hälfte RDSon), allerdings grösseres Gehäuse. Auch der Trafo wird merklich warm, da wird sich nix ändern lassen.

Möglicherweise würde sich der Wirkungsgrad mit besseren Dioden (gibts solche für max. 1200V?) und Mosfets steigern lassen. Den Mosfet am Eingang für den Verpolungsschutz könnte man auch überbrücken (der wird auch merklich warm).
http://www.bernhard-raab.info/windrad
Benutzeravatar
bernhard8
 
Beiträge: 450
Registriert: So 10. Jan 2010, 18:10
Wohnort: Hofkirchen / Oberösterreich

Re: Neue preiswerte Wechselrichter

Beitragvon Windfuchs2 » Sa 2. Okt 2010, 16:16

Daß wir nicht aneinander vorbeireden. Also ich würde am Inverter nichts groß verändern außer bessere Elkos die mehr vertragen.Ich kenne Deine Generatordaten nicht,was hast Du für Spannungen bei welchen Drehzahlen nach der Gleichrichtung unter Last ? Wie hoch sind sie maximal.Paßt der Generator in etwa zum Inverter ?
Ich hab nochmal was dazu geschrieben,vielleicht hilfts Dir.

Gruß Windfuchs2
Windfuchs2
 
Beiträge: 95
Registriert: So 14. Jun 2009, 15:12

VorherigeNächste

Zurück zu Elektronik für Windkraftanlagen



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste