Pspice

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Pspice

Beitragvon seb » Do 14. Jun 2012, 08:55

Hallo allerseits,

Ich habe mir das Programm Pspice Student heruntergeladen und bin nun am probieren, allerdings noch recht ziellos. :shock:

Man soll ja immer jemanden fragen der sich damit auskennt!
Daher meine Bitte:

Könnten die Elektronik-Spezis unter euch eine kleine Anleitung geben, vielleicht anhand eines Beispiels aus unserem Windkraft-bereich, z.B.:
Geni mit 3 Spulen, dann ein Gleichrichter und Anzeige des Summensignals (inkl. Schritte zur Visualisierung via Oszilloskop).
Oder auch diese einfache Schaltung: http://home.arcor.de/wewima-windtechnik ... rator.html

Das wäre super!!!

Viele Grüße

Sebastian
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Re: Pspice

Beitragvon bernhard8 » Do 14. Jun 2012, 17:07

Könnte höchstens Tipps für LTspice geben...
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Re: Pspice

Beitragvon andreas » Do 14. Jun 2012, 19:23

Hallo Sebastian,

ich empfehle Dir für den einfacheren Einstieg das kostenlose und nicht beschränkte LTspice. Das ist nach kurzer Angewöhnung sehr leicht zu bedienen. Es sind auch gute Anleitungen dazu im Web zu finden.

drehstrom.png
drehstrom.png (8.09 KiB) 10123-mal betrachtet

So eine einfache Schaltung wie die von Dir benannte ist in etwa 10 Minuten zu zeichen und zu simulieren - wenn man schon etwas Übung hat. Das ergibt dann so schöne Ansichten wie im obigen Bild.

MfG. Andreas
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Re: Pspice

Beitragvon seb » Fr 15. Jun 2012, 07:24

Ah, super. Habe gleich mal ´n bisschen probiert. Ich glaube das führt zum Erfolg.

Vielen Dank dafür!

Sebastian
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Re: Pspice

Beitragvon seb » Fr 15. Jun 2012, 07:54

Hm, wie designe ich eine Wechselstromquelle, also einen Geni? :?:
Und er fragt nach Punkten pro Oktave in der Simulation?

Leider bin ich da sehr unwissend, wills aber ändern!

Viele Grüße

Sebastian
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Re: Pspice

Beitragvon bernhard8 » Fr 15. Jun 2012, 09:07

Hallo Sebastian,

diese Programme lösen Differenzialgleichungen numerisch. Dafür wird eine Schrittweite (Zeitschritte) gewählt. In der Transientensimulation (wird für dich besser sein) werden die Zeitverläufe der Signale berechnet. Hier musst du nur die gewünschte Endzeit eingeben (Stop Time). Bei Maximum Timestep gibst du die Größe der Zeitschritte ein. Gib hier einen Bruchteil der Stop Time ein (zb. ein Tausendstel). Umso kleiner, desto genauere Kurvenverläufe, aber auch umso länger die Simulationszeit.

Ich denke du hast AC Analysis ausgewählt weil du Punkte pro Dekade ansprichst. Hier geht es um eine Kleinsignalanalyse der Schaltung im Frequenzbereich. Das ist nicht die richtige Simulationsart für dich denke ich. Verwende die Transientenanalyse.

Die LTspice Hilfe ist oft sehr hilfreich. Ich würde hier auch öfter mal reinschauen.

Lies dir auch mal diesen Thread durch, da haben wir schonmal einiges punkto LTspice diskutiert.
viewtopic.php?f=19&t=841&hilit=ltspice

lG
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Re: Pspice

Beitragvon seb » Fr 15. Jun 2012, 11:11

Ich glaube, ich steige langsam durch. Kondensatorwerte sind in Farad anzugeben?

Habe mal meine Lima bei 3Volt und an jeder Spule eine 3-stufige Hochspannungskaskade simuliert:
KaskadeSchalt.JPG
KaskadeSchalt.JPG (76.03 KiB) 10094-mal betrachtet

Kaskade3V.JPG
Kaskade3V.JPG (67.44 KiB) 10094-mal betrachtet


Scheint doch recht gut zu funktionieren, bin aber absolut "strohig" bei Elektrik...
Teilt mir eure Meinungen mit!

Viele Grüße

Sebastian
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Re: Pspice

Beitragvon bernhard8 » Fr 15. Jun 2012, 16:27

Gratuliere! Du liegst richtig: man gibt keine Einheiten an. Die ergeben sich automatisch je nach Bauteil. Beim Widerstand also Ohm. Bei der Spannungsquelle sind es Volt.

Hab zB einen Tipp für dich: wenn du am Ausgang verschiedene Lasten probieren möchtest dann könntest du zB. folgendes machen:
Spice Kommando eingeben (s Taste drücken):
.step param RL 1m 100 10

Hier wird während der Simulation die Variable RL von 1mOhm bis 100 Ohm in 10 Ohm Schritten erhöht (Null geht nicht, darum 1mOhm). Wenn du nun beim Lastwiderstand als Wert {RL} eingibst wird die Simulation mehrfach mit verschiedenen Lastwiderständen durchgeführt.

Noch ein Tipp: als Last kannst du auch eine Stromquelle statt dem Widerstand reinhängen. Dann kannst du schön simulieren wie stark bei welchen Lastströmen deine Schaltung einbricht.
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Re: Pspice

Beitragvon andreas » Fr 15. Jun 2012, 16:29

Hallo Sebastian,

scheinbar kommst Du recht gut voran mit LTspice. Wenn Du dort mit Drehstrom arbeiten möchtest, solltest Du die Sinusspannungen der Quellen passend einstellen, also mit um 120 Grad verschobenen Signalen arbeiten. Dazu stellst Du Phi der ersten Quelle auf 0 Grad, der zweiten Quelle auf 120 Grad und der dritten Quelle auf 240 Grad ein.

Die Wertangaben für die Grundbauelemente werden immer in der Grundeinheit angegeben. Es kann aber mit den üblichen Abkürzungen für die Vorsätze gearbeitet werden. Das µ kann als u eingegeben werden. Für Megaohm-Widerstände muss meg geschrieben werden, sonst werden es Milliohm!

MfG. Andreas
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Re: Pspice

Beitragvon seb » Sa 16. Jun 2012, 07:06

Vielen Dank, ihr habt mir sehr geholfen!
Die Spulenphasen habe ich übrigens schon um 120Grad versetzt simuliert.

@ bernhard:

Ich habe es nach deiner Anweisung mit den variablen Widerstandwerten getestet, bin aber auf folgenden Fehler gestossen:
Fehler1.JPG
Fehler1.JPG (32.84 KiB) 10058-mal betrachtet


Ich hatte die Zeile aus deinem Text heraus kopiert und beim Widerstandswert {RL} eingetragen, aber er will nicht?!?!?
Was mache ich falsch?

Viele Grüße

Sebastian
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