Frage an die Elektroniker unter uns, Dämmerungsschalter

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Re: Frage an die Elektroniker unter uns, Dämmerungsschalter

Beitragvon MyCo » Mi 13. Apr 2011, 20:07

mach C1 größer, du hast da einen 22nF anstatt eines 220nF wie laut Schaltplan. Evtl. sollte der noch größer sein, der ist für's Timing verantwortlich.
Bin mir gerade garnicht sicher ob das Dimmen so überhaupt funktioniert, das ganze soll ja über PWM gehen, aber die FET Ansteuerung läuft nur mit ~12mA und das Laden/Entladen vom Gate des Mosfet braucht da wahrscheinlich viel zu lange. BTW: bei 12V und 1k Gate-Vorwiderstand zieht der Mosfet 12mA vom CD4093, das allein liegt schon über dem erlaubten Maximum.
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Re: Frage an die Elektroniker unter uns, Dämmerungsschalter

Beitragvon loomx » Do 14. Apr 2011, 07:51

MyCo hat geschrieben:mach C1 größer, du hast da einen 22nF anstatt eines 220nF wie laut Schaltplan.


Aarg, Du hast Recht. Danke Myco. Ist mir irgendwie gar nicht aufgefallen :shock: . Naja, den Kondensator werde ich mir die Tage besorgen. Dann werde ich auch sehen, ob dieser mein Problem mit der Schaltung löst.
Zu PWM: Prinzipiell funktioniert es ja. Ob der Trigger in Zusammenhang mit dem Mosfet außerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird, kann ich leider nicht beurteilen oder nachvollziehen. Wäre natürlich blöd, wenn mir das Teil dann im 24/7 Betrieb andauernd abraucht :|
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Re: Frage an die Elektroniker unter uns, Dämmerungsschalter

Beitragvon loomx » Sa 16. Apr 2011, 14:07

So, kurze Rückmeldung meinerseits: ich habe den von MyCo "beanstandeten" Kondensator ausgewechselt in die 0.22 uF Version (auch Folie). Prinzipiell funktioniert die Schaltung einwandfrei, aber in dem Verhalten mit dem falschen 0.022uF und dem richtigen 0.22uF kann ich keinen größeren Unterschied feststellen. Auch beim Verstellen des Trimmers kann man praktisch nur zwischen Dimmung Ein/Aus wählen.
Hätte hierzu vielleicht jemand noch eine Idee, wie man das Problem der Empfindlichkeitseinstellung in den Griff bekommt?

Jürgen, Du hattest vorgeschlagen, einen Elko parallel zum vorhandenen Kondensator einzusetzen. Seltsame Lichtspiele äußern sich soweit nur in einem leichten "PWM-Flackern" innerhalb der "Dimmzwischenstufen". Allerdings habe ich mir den 100 uF besorgt und testweise kurz parallel zum anderen Kondensator angeschlossen: keine gute Idee. Dann gehen die Lichtspiele nämlich erst los mit einem hellen Lichtblitz (vielleicht 2x pro Sekunde). Vielleicht habe ich Dich auch falsch verstanden und den Elko falsch plaziert (die Polung habe ich aber beachtet.)
Falls jmd. noch einen guten Rat für mich hat: danke schonmal. Ansonsten ein schönes und vielleicht auch sonniges Wochenende.
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Re: Frage an die Elektroniker unter uns, Dämmerungsschalter

Beitragvon Wolle » Do 28. Apr 2011, 19:40

Hallo,

hab heute noch ein bissl mit dem Dämmerungsschalter (Seite 7) experimentiert.
Was mir als erstes auffällt, ist der Stromverbrauch des IC´s.
Laut Datenblatt nur µA aber ich messe mit 3 unterschiedlichen Multimetern zwischen 2 und 3 mA.
Also nur Pin 7 und 14 an die Spannungsversorgung mit 13.8V, keine Ahnung warum der Verbrauch so "hoch" ist...

Da ich das ganze für meinen Warmluftkollektor verwenden will habe ich festgestell, dass das 1M Ohm Poti viel zu groß ist, da ich schon bei Bewölkung das ganze abschalten will.
Verwendet habe ich diesen Fotowiderstand: http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/ ... 1e01d98d56

Nun verwende ich ein 20k Poti, damit funktioniert es einigermaßen gut.
Will morgen bei Helligkeit (vllt. Sonnenschein) das noch genauer einstellen...

Grüße
Wolle
 
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Re: Frage an die Elektroniker unter uns, Dämmerungsschalter

Beitragvon andreas » Do 28. Apr 2011, 22:51

Hallo Wolle,

die benutzte Schaltung zieht je nach Schaltzustand deutlich mehr Strom durch die ungebremste Ansteuerung der Transistorbasis direkt am Ausgang. So ein Cmos-Gatter hat eine Gegentaktendstufe und kann in jedem Zustand Strom liefern oder aufnehmen. Beachte bitte Jürgens nachfolgende Hinweise zu diesem Thema.

Ansonsten ist es normal, daß der Chip sich je nach Verschaltung deutlich mehr Strom als den Eigenverbrauch nimmt - weil er den auf Verbraucher weiter gibt. Für die Ansteuerung eines kleinen Transistors braucht es aber nicht viel, das sollte unter 1 mA bleiben.

MfG. Andreas
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