Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Bernd » Di 12. Jan 2010, 00:07

Wie sieht denn die Umschaltung genau aus ?

Grüsse

Bernd
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Di 12. Jan 2010, 00:12

Na noch ist sie von Hand... für die Endvariante bietet sich glaub ich ne frquenzabhängige Umschaltung an --- aber bis dahin ist es noch ein Stückchen Weg. Hab mich vohin erstmal um nen Laderegler gekümmert...
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Di 12. Jan 2010, 14:53

Mensch Bernd...Du hast mich mal wieder dazu gebracht wie ein blöder rumzugrübeln wie ich die automatische Umschaltung realisieren kann. Hier zumindest schon mal die prinzipielle Ansteuermöglichkeit eines Transistors, der über die Batterie gespeist ein Relais bzw. leises elektronisches Relais schaltet und somit die Umschaltung realisiert. Leider ist noch immer kein Wind, so daß ich die Drehzahl für Ladebeginn bei B6 noch nicht habe - geschweige denn die korrekte Frequenz für Ladebeginn bei B6 - ich muß mir auch noch nen Frequenzmesser zulegen.
Angenommen habe ich mal folgende Werte:
U Spitze Generator 4V niedrig gehalten durch anfängliche Nutzung der Simplicissimus2010 (real dann ca.5V)
Frequenz mal angenommen 100 Hz ab der B6 laden kann (auch zu niedrig aber mal angenommen)
ab diesem Wert muß also ein Transistor leitend werden...
gehen wir nun von Sturm aus (Grenzwerte, damit der Transistor nicht hops geht):
U Spitze Generator 20V gehalten durch die B6
Frequenz etwa 200Hz (auch sehr niedrig angesetzt)
R3 stellt den Widerstand des Relais dar...
Bei 4V 100Hz fließen dann nach 1,2s 0,45mA in den Transistor, während 2,6mA dafür vom Generator einphasig entnommen werden. Bei 20V 200Hz fließen nach etwa 0,1s 8mA während dafür 21mA vom Generator einphasig entnommen werden. Eine klitzekleine unsymmetrische Belastung (0,42W bei ca 250bereitgestellten Watt), die wie ich denke vertretbar sein dürfte...Der Kondensator über der Basis-Emitterstrecke dient dazu den Transistor nicht nach jeder Halbwelle wieder zu sperren - außerdem haben wir somit ein kleines Verzögerungsglied mit drin...
Korrekte Werte kann ich erst mit korrekten Eingangswerten bieten...
Was meint Ihr???
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Bernd » Di 12. Jan 2010, 18:07

Ich sehe eine Transistorsteuerung ohne Transistoren, ist das eine technische Neuerung ? :)

Grüsse

Bernd
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Di 12. Jan 2010, 19:53

O.k. hab das Bild mal korrekt gemacht und nen Transistor mit reingezeichnet ... zudem auch gleich die Batterie damit alles richtig zu erkennen ist...
Hattest ja recht...
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Bernd » Di 12. Jan 2010, 20:22

Ich hätte auch noch eine Idee anzubieten wie man ein Ralis dazu bewegt ab einer bestimmten
Frequenz anzuziehen. Wie wäre es wenn einfach einen Brückengleichrichter nimmt und an dessen
Ausgang das Relais schaltet ? Um das ganz drehzahlabhängig zu machen (bis jetzt wäre es nur
spannungsabhängig) schaltet man einen Kondensator in Reihe zwischen Generator und Gleichrichter.
He höher die Frequenz desto mehr Strom lässt er fliessen. Das gesselt sich dann noch mit der
drehzahlabhängig steigenden Spannung zusammen.

Was mich aber eigentlich interessierte ist die Frage, was man alles auftrennt um den Verdreifacher
abzuschalten ? Bei der Version mit nur einer Kondensatorleitung muste man nur eine Leitung trennen.
Wie machst du das bei deiner ?

Grüsse

Bernd
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Di 12. Jan 2010, 20:55

Hm... Bernd ich glaube genau, das was du sagst habe ich doch gezeichnet... C1 wird niederohmig mit in diesem Fall 100Hz und der Gleichrichter steuert letztlich den Transistor an...
Was die Auftrennung angeht: Anfänglich sind die drei Eingänge der Simpli2010 am Generator... ab der Umschaltung sind die drei Eingänge der B6 am Generator. Alle Ausgänge liegen in meinem Fall mit den 22 Leistungsdioden immer am Serien-Laderegler . Somit sollte alles im sicheren Bereich laufen. Die Simpli2010 sollte lieber nicht im Leerlauf betrieben werden wegen der insbesondere bei B6-Nutzung höheren Eingangsspannung und somit verbundenen viel höheren Ausgangsspannung(daher entweder Simpli2010 oder B6 am Generator).

Einfacher nur mit Brückengleichrichter und C (dann aber drei C's oder?) wäre ja ganz schön...ABER ich weiß nicht wie die korrekte Haltecharakteristik der Relais so aussieht. Manche ziehen bei 12 V an und halten 17 aber keine 20V aus. Ab welcher Spannung fällt es wieder ab?Etwas unter 11V wahrscheinlich. Wenn eines bei sagen wir 5V wegen der von der Simpli2010 niedrig gehaltenen Spannung schon anziehen soll schafft es die 20V unter Garantie nicht mehr ohne ein Klumpen seiner selbst zu werden. Daher die Ansteuerung über den Transistor...
Zudem sinkt der Kapazitive Widerstandswert mit doppelter Frequenz auf die Hälfte, neben der höheren Spannung, was noch mal beachtet werden muß, um das Relais nicht zu zerschmoren...

LG Simplicissimus...
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon jb79 » Di 12. Jan 2010, 22:50

Also die Haltecharakteristik von Relais ist viel extremer. Da kanns sein, daß ein 12V Relais schon bei unter 11V anzieht, aber dann erst bei unter 6V abfällt.
Diese Charakteristik ist abhängig vom jeweiligen Typ und dort auch von Relais zu Relais noch minimal unterschiedlich.
Um eine konstante Umschaltung zu gewährleisten sollte man die 12V fürs Relais am besten mit nem Festspannungsregler erzeugen, dann kanns bei 17 oder 20V auch nicht überlastet werden.
Der Transistor sollte wirklich zum Schalten dienen (eingeschalten hat er dann so um die 0,2V Spannungsabfall) und nicht, um die zu hohe Spannung runterzuregeln (so genau ist das ohnehin schwieriger als du das in deiner Schaltung darstellst). Außerdem wäre bei einem 5V Relais die entstehende Verlustleistung garantiert zu groß für den 2N2222 (schon 20mA und 15V zu verheizen geben schon 4,5W). Relais mit höheren Spannungen haben außerdem niedrigere Ströme, weil zum Schalten eine gewisse Leistung notwendig ist, ein Relais schaltet z.B. mit 200mW, die kann man mit 5V und 40mA erreichen (125Ohm Spulenwiderstand), oder auch mit 12V und 16,6mA (720Ohm Spulenwiderstand), bei 20V wären es gar nur 10mA, der Spulenwiderstand läge da dann schon bei 2kOhm.

Worauf ich hinauswill: die Relaisspule sollte so hochohmig wie möglich sein, sonst verheizt man bei größeren Generatorspannungen nur unnötig Energie.
lg Jürgen
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Di 12. Jan 2010, 23:43

Also Ziel soll es sein das Relais ab der beschriebenen Schwelle (geschätzt 100Hz) direkt zu schalten bzw. drunter wieder abzuschalten.Das war nun eine erste Prinzipskizze. Genaueres kann ich erst mit den Werten aus dem noch zu besorgenden Frequenzmesser machen, was sicher noch einige Tage dauern wird - viel Zeit noch mal genauer drüber nachzudenken. Hatte vorhin schon meine Probleme mal spaßenshalber einen annähernd passenden Transistor zu finden... Mal sehen..
LG und mal wieder Danke für die vielen Anregungen...
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Mi 13. Jan 2010, 00:06

Ich find aber auch keine Ruhe...
Glaube ich nehm statt dem Transistor nen Optokoppler mit nem Strom von 10-20mA (Betriebsspannung 4,5-30V DC), der dann durchschaltet. Somit umgeh ich die Nichtlinearität des Transistors. Und gefunden hab ich den auch schon... Naja eins nach dem anderen... ;)
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