Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Famzim » Do 29. Mai 2014, 17:55

Halo

Wiso komplizierter ?
Bei 3 Phasen eine zusätzliche 3~ Brücke und 3 Kondensatoren.
Bei verdreifachung, pluß 2 Brücken und 6 Elkos.
Alles beliebig erweiterbar.
Mit kompletten Brücken total übersichtlich.
Ich schau mir das andere aber auch mal an !

Gruß Aloys.
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Do 29. Mai 2014, 18:19

Hey Leute...

@Darius - danke für dein Interesse... ja meine Schaltung ist nicht leicht aufzubauen... bisher hab ich es einige Male gemacht und bin mittlerweile soweit, daß ich ne Variante gefunden habe, die ich in Bälde anbieten möchte...komplett in einem ordentliche Gehäuse und in einer quasi bombensicheren Variante für Ströme bis an die 45A... :lol:
was die in der Bucht gefundene Kiste angeht bin ich inzwischen davon überzeugt, daß sich darin eine Fertig-B6 sowie ein Gleichspannungswandler befindet... zeigt für ganz kleine Anwendungen erst mal interessante Ergebnisse - im harten Einsatz aber zumindest fraglich...
an scheinbar einfacheren Varianten, wie du sie vorschlägst hab ich bereits rumprobiert - bringt leider nix - in deiner Version wirst du nur Quatsch messen können, da die einzelnen geladenen Kondensatorenpaare nicht einmal zusammengeschaltet sind - geht auch gar nicht, da du im Drehstromsystem dann Kurzschlüsse drin hast...

@Fanzim - ja die reinen Wechselstromvarianten funktionieren super - im Drehstromsystem geht das aber nicht - du kannst einzelne B6 oder aufgeteilte Graetz-Brücken im Drehstromsystem nicht zusammenschalten...

eine Variante neben meiner Schahltung stellt der Viennagleichrichter dar, der aber ne sau-komplizierte Ansteuerung braucht und ordentlich sehr sehr teuer sein dürfte...
simplicissimus
 
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Famzim » Do 29. Mai 2014, 21:23

Hallo simplicissimus

Man kann sehr viel zusammenschalten, man muß es nur mal machen !
Auch eine Gleichstromquelle mit einer Wechselstromquelle in reie geht.
Auch 3 Phasenbrücken am Gleichstromausgang in reie geht ganz sicher wie ich beschrieben habe, wiso denn nicht?
Die anderen Schaltungen mit je einer Diode ( im Wiki) haben das Problem das bei einer Leistungsentname die Spannung einbricht.
Genau deshalb werden für Leistungen nur noch Vollbrücken eingesetzt.
Das Problem sind die Kondensatoren für die Speicherung des Stromes zur Spannungsstabilisierung.
Den Spannungsabfall an den Dioden kann man nicht reduzieren, aber die Kondensatoren senken auch die Spannung, aber ohne Leistungsverlust.
Ich habe da mal Bipolare als Vorwiederstände im Wechselstromkreis eingesetzt.
4500µF wirken bei 50 Hz wie ein 1 Ohm Wiederstand!
Aber ohne Verluste wie dieser Wiederstand.

Gruß Aloys.
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » Sa 31. Mai 2014, 10:07

@Famzim...
Ich will dich in keinster Weise daran bremsen mal alles mögliche zusammenzuschalten und mitunter spannende Ergebnisse zu erhalten... Nur möchte ich darauf hinweisen, daß die Lösung für das Problem Drehstrom während der Gleichrichtung im Spannungsniveau deutlich anzuheben mit der Simplicissimusschaltung bereits gegeben ist...

mehrere B6 in einem Drehstromsystem kannst du aber nur parallel verschalten... Machst du das in Reihe kommt spätestens unter Belastung nur noch Mist raus... Ich hab unzählige Varianten auf dem Weg zur Lösung durchprobiert... Die Reihenschaltung von Graetz und B6 im Drehstromsystem war dabei... Daher kannst du mir ruhig glauben - wenn nicht - viel Erfolg beim probieren...

Bei Variation eines oder einiger Bauteile auf eine bestimmte Frequenz möchte ich noch darauf hinweisen, daß wir an einem Windrad nie eine feste Frequenz finden werden - einfach weil sie Drehzahlabhängig ist...

nen sonniges Wochenende
simplicissimus
 
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon vm » Sa 31. Mai 2014, 13:28

Hallo Allerseits

In dem Fall würde ich die Phasen im Geni gar nicht verschalten ( weder Stern noch Dreieck ) dann gibt es nach meiner Denke auch keine Kurzschlüsse ( einfach jede Phase für sich .....und dann Reihe oder Parallel )

mfg.Volker
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon simplicissimus » So 1. Jun 2014, 01:14

@vm...

klar ist das ein theoretisch sauberer Ansatz hat aber mit weitläufiger Praxis abgesehen von ganz wenigen Außnahmen rein gar nix zu tun... spätestens wenn du ein üblich erwerbliches Kleinwindrad hast kommen aus dem Generator lediglich 3 Leiter... Die guten Dinger sind halt intern schon verschaltet... dies dürfte zu 99% auch im Fall der Generatoren zutreffen ... ein guter Teil des einen übrigen Prozentes dürfte sich meines Erachtens innerhalb dieses Forums entwickeln... ein gutes Stück dieses einen Prozentes beschlagnahmen jedoch schon die Scheibengeneratoren in meißt Selbstbauweise... so zumindest meine Einschätzung...
simplicissimus
 
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon vm » So 1. Jun 2014, 11:42

Hallo

Ja das ist richtig , da ist eine OP unvermeidlich :)

Aber danach wird alles viel einfacher ;)

mfg.Volker
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Famzim » So 1. Jun 2014, 14:07

Hallo

Ich finde das Dilemma ist, das bei unseren Anwendungen "Leistung" gefragt ist.
Aus dem Link hab ich mal sehr Aussagekräftige Angaben kopiert :

---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bei den Spannungsvervielfacherschaltungen müssen folgende Dinge beachtet werden:

Der Eingangsstrom ist n-mal so groß wie der Laststrom.
Der Innenwiderstand der Ausgangsspannung hängt wie bei allen anderen Gleichrichterschaltungen vom Innenwiderstand der Wechselspannungsquelle ab.
Der Innenwiderstand steigt mit der Anzahl der Stufen. Er verringert sich mit der Vergrößerung der Kondensatorwerte.
Die verwendeten Kondensatoren (außer C1) müssen eine Spannung von 2 • ûS vertragen.
Nach dem Einschalten einer Spannungsvervielfacherschaltung vergeht etwas Zeit, bis alle Kondensatoren aufgeladen sind.
Bei der Stromentnahme wird der am Ende liegende Kondensator zuerst entladen. Dieser wird vom vorgeschalteten Kondensator wieder aufgeladen.
Der Ausgangsstrom wird umso kleiner, je mehr Stufen verwendet werden. Bei hohen Lastströmen sind evt. Low-ESR-Elkos notwendig.

Anwendung der Spannungsvervielfacherschaltung:

Hochspannungserzeugung für elektrostatische Staubfilter
Hochspannungserzeugung für Fernsehbildröhren
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Besonders das letzte ! es wird eigentlich nur Spannung benötigt, nirgentwo ist eine Leistungsangabe in Watt.
Auch die Ausgangsspannung liegt schon sehr hoch, und bei diesen Spannungen fällt der Einfluß der Diodenspannung kaum ins Gewicht.
Geht man aber von nur 10 V aus, mit verdoppelung oder verdreifachung, sind auch 2 bis 3 mal Dioden in reie.
Bei Brückenschaltung dann 3 V und bei verdreifachung 4,5 V nur an den Dioden verbraucht.
Da bleibt nicht mehr viel Spannung übrig.
Dann noch zu den Kondensatorwerten.
Mein gemessener Bipol hat doch 6 mF (6000 µF) und senkt die übertragene Spannung pro 1 A um 1 V ! !
Da 2 Stück zur Entkoppelung nötig sind wären schon 2 V von der Wechselstrom-Versorgerspannung verbraucht.
Das ist ein großer Spannungseinbruch, und der Aufwand verläuft im Nichts, wie schon beschrieben wurde.
Ein A bei unter 10 V ist ja auch keine Leistung.
Die Lösung liegt also bei höherer direkt passender Generatorspannung, oder einem Trafo in Sparschaltung.
Ich weiß das das Wort Trafo ein Unwort ist in diesem Forum :oops: aber selbst ein Verlust von 10 % , der sicher nicht erreicht wird, ist besser als mehrere Gleichrichtungen hinter einander geschaltet.
3 V von 12 V ist ja schon 20 % von den anfangs 15 V die nötig wären.
Ein XXXXX ist leichter gewickelt wie die Generatorspulen, auch das berechnen der nötigen Windungen nicht!
In Sparschaltungen kann die 4 fache Leistung übertragen werden .(Ein 100 W Trafo reicht für 400 W ).
Dann nur noch "eine Gleichrichtung" für die Zielspannung.

Gruß Aloys.
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon vm » So 1. Jun 2014, 15:26

Hmmmmm

Dann bist du aber sehr Frequenzabhängig ;)

Ich bleibe bei Schaltreglern :mrgreen:

mfg.Volker
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Re: Simplicissimusschaltung von Alexander B.J. Kayser

Beitragvon Famzim » So 1. Jun 2014, 20:26

Hallo

Ja Frequenzabhängig klingt nach Problemen ! richtig ?
Ist es aber gar nicht.
Zb : Generator X hat mit Drehzahl Y = 20 V und 25 Hz .
Er hat dann bei doppelter D dann 40 V und 50 Hz, das ist Normal und dem Trafo egal.
Das kann man bis 1000 Hz so weiter steigern ohne große Probleme , also 800 V und 1000 Hz !
Der Trafo muß für die Generatorfrequenz und der dazu gehörigen Spannung ausgelegt sein.
Alles andere ist Normalität für ihn, den die Spannung und Frequenz steigen Linear und die Induktion in ihm bleibt dabei relatief gleich.

Gruß Aloys.
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