Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

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Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon bernhard8 » Mi 1. Sep 2010, 15:25

Ich hatte bisher einen sehr teuern Mikrocontroller im Einsatz (250 Euro). Damit habe ich aber schöne Statistiken im Netz und kann übers Handy in die Regelung eingreifen.

Nachdem mir vor einem Monat ein indirekter Blitzschlag die Netzwerkschnittstelle des Controllers ermordete habe ich meine Software auf einen wesentlich günstigern AVR Controller umgebaut. Dieses Teil kostet nur 27 Euro bei Pollin und man kann so ziemlich alles damit umsetzen was man so braucht (bis auf externe Elektronik).

Seit heute läuft meine Anlage mit dem AVR Controller. Bei dem kann ich im Falle des Falles jeden Chip einzeln tauschen. Ausserdem ist es kein Problem für 27 Euro ein Ersatzmodul auf Lager zu halten :-)

Ich hab ein paar Gedankengänge dazu hier notiert falls es jemanden interessiert:
http://bernhard-raab.blogspot.com/2010/ ... ga644.html

Bild
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon finn » Mi 1. Sep 2010, 18:27

wie immer: schön ^^
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon andreas » Do 2. Sep 2010, 23:47

Hallo Bernhard,

Danke für den Tip! Das Avr-Netio-Board liegt hier schon einige Zeit herum, ließ sich aber nicht stabil zur Funktion bringen. Dank Deiner Hinweise habe ich ein wenig im Web gelesen und auch daran gelötet. Nun tut es sauber... Nach Sicht auf Dein Foto kann ich Dir nur nahelegen, die Hinweise von www.mikrocontroller.net zu diesem Teil zu beherzigen und einiges umzubauen.

Das Teil ist als Ablösung meines alten Dos-Pc gedacht, aber dazu brauche ich vermutlich noch einen Speicher a la Sd-Karte. Heute erst mal eine kleine Zutat zum Brennen von Fremdsoftware per Isp auf das Gerät entworfen - nur dazu schaffe ich mir kein weiteres Pollin-Board an. An der Software werde ich noch genug zu tun haben...

MfG. Andreas
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon andreas » So 5. Sep 2010, 12:47

Hallo Bernhard,

ich habe nun das Avr-Net-Io-Board mit dem Atmega32 zu laufen. Als Programm steckt ein Webserver von Ulrich Radig drin, der allerdings noch einige Anpassungen bezüglich der Hardware brauchte. Netzwerk läuft komplett, Seriell läuft, LCD arbeitet. Und damit ist der Programmspeicher recht gut gefüllt. Etliches werde ich wohl wieder entfernen müssen, damit genug Platz für eigene Programme verbleibt.

MfG. Andreas
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon bernhard8 » Mo 6. Sep 2010, 15:00

Hallo Andreas,

ich hab die Software von Ulrich Radig auch probiert. Allerdings hat mir der Stil wie Webseiten ausgeliefert werden nicht gefallen.
In OpenMCP kann man einen String definieren der die Webseite enthält. Mit sprintf kann man dann schön die Variablen einfügen. Das ging bei Ulrich Radig nicht ohne grosse Anpassungen.

Allerdings musste ich schon den Atmega644 verwenden weil ich schon bei gut 50kByte Programmgrösse bin (OpenMCP hat nicht Platz in einem 32kByte Speicher).

LCD werd ich auch demnächst probieren, das fehlt mir noch. Dzt. warte ich noch auf ein zweites Board von Pollin zum Experimentieren.
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon andreas » Mo 6. Sep 2010, 17:44

Hallo Bernhard,

ich wollte es schon mit dem kleinen Controller machen, denn ich brauche nicht alle Funktionen des Webservers. Im Prinzip reicht mir schon die Telnet-Ausgabe.

Die Lcd-Routinen darf man (zumindest bei der Radig-Vorlage) ziemlich umbauen, bis das Lcd dann auch am Avr-Net-Io (Ext-Port) läuft. Ich habe gerade ein 2x40-Display dran und nur mit einer zusätzlichen Umwandlung einige Umlaute und Sonderzeichen hervorbringen können. Der Zeichensatz der hiesigen Hd44780-A00 ist leider Asien-lastig, die Version mit der Endung -A02 dagegen recht gut mit Ascii anzusprechen.

MfG. Andreas
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon bernhard8 » Mi 8. Sep 2010, 18:09

Hab heute LCD mit openMCP und dem AVR-NET-IO-ADDON zum Laufen gebracht. Funktionierte tadellos mit dem Modul TC1602-01 von Pollin. Das hat halt nur 2x16 Zeichen. Hab noch ein 4x16 Zeichen Modul (HLM8070 von Pollin) liegen welches ich noch nicht zum Laufen brachte.

Die Lösung vom ADDON Board gefällt mir sehr gut. Die verwenden den PCF8574 Chip wodurch man mit 2 Ausgabe Pins am ATmega auskommt.

Falls jemand eine gute Lösung für ein grösseres Display hat bin ich daran interessiert. Auf 2x16 Zeichen kann man nicht viel ausgeben.
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon Daniel » Mi 15. Sep 2010, 16:11

Cooles Teil dieses Board von Pollin - zumindest für diesen Preis ...

@bernhard8
Mit welcher Software / Hardware hast Du den AVR-Controller (um)programmiert?

Eine Lösung für ein größeres Display habe ich zwar nicht, aber könntest Du nicht alternierend jeweils 2 Zeilen darstellen und somit mehrere "Seiten" erzeugen?!
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon bernhard8 » Mi 15. Sep 2010, 18:06

Hallo Daniel,

ich habe die Software OpenMCP verwendet. Die wurde von Dirk Broßwick entwickelt und erfüllt alle meine Wünsche.

Man programmiert darin in C (hab WinAVR installiert) und erweitert einfach das Grundsystem. Man muss zumindest einen ATmega644 reinstecken zwecks Flash-Speicherplatz (ca. 50kByte). Die Software bringt man mit einem ISP Programmer ganz einfach in den Controller.

OpenMCP:
http://wiki.neo-guerillaz.de/mediawiki/ ... Hauptseite

ISP Programmer für USB:
http://www.amazon.de/ISP-Programmer-ATM ... 210&sr=8-1

Das LCD hab ich schon am Laufen und eingebaut (2x16 Zeichen):
http://bernhard-raab.blogspot.com/2010/ ... splay.html

Ich muss ehrlich sagen dass ich sehr zufrieden mit OpenMCP bin. Das System ist sehr aufgeräumt und funktioniert echt toll. Eigene Erweiterungen können auch ganz einfach und schön ergänzt werden. Einzig die Dokumentation ist sehr dürftig, aber vieles ist selbsterklärend. Ich hab mit dem Entwickler Kontakt aufgenommen und werde meine Erfahrungen im Wiki dort einpflegen damit es die nächsten einfacher haben.

http://wiki.neo-guerillaz.de/mediawiki/index.php/LCD

lG
Bernhard
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Re: Mikrocontroller mit Netzwerkverbindung

Beitragvon andreas » Sa 18. Sep 2010, 21:22

Hallo Bernhard,

heute habe ich die Hardwareanbindung des Controllers an die Windradtechnik fertig gestellt. Spannungsmäßig ist die Messung einfach, R-Teiler auf den Adc und fertig. Beim Strom ist es etwas aufwendiger. Da der Adc Referenzspannungen unter 2 V nicht mag, muß man für eine hinreichend genaue Strommessung die Spannungen an einem kleinen Shunt verstärken. Und da kommt man in Spannungsbereiche, wo der Op etwas unhandlich wird. So ist heute folgende Schaltung entstanden:

messverstaerker.JPG
messverstaerker.JPG (48.45 KiB) 13133-mal betrachtet

Damit ist die Messung ausreichend linear. Der Meßbereich umfaßt 20 A bei einer Auflösung von 20 mA. Der ADC wird von der internen Referenz mit 2,56 V bedient, darauf ist die Schaltung ausgelegt. Die Versorgung des Op ist absichtlich etwas tiefer gelegt, um die Ausgangs-Null sicher erreichen zu können (möglicherweise sind daher dort auch billigere Op einsetzbar als so ein Rail-To-Rail-Gerät). Der große Aufwand für den Offset-Abgleich ist wirklich nötig, ansonsten bekommt man die Linearität nicht in den Griff. C2 habe ich nachträglich eingefügt, um das Signal zu beruhigen, was durch meinen Schaltwandler doch deutlich verbeult ist. Die negative Versorgung "borge" ich mir vom negativen Pin des C14 am Max232 und führe sie über 1k an den ansonsten unbenutzen Pin 16 des SubD25-Steckers, daran hängt meine Schaltung.

MfG. Andreas
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