Wegen dem Daempfer
- da muss ich mich jetzt wirklich entschuldigen - es gibt wirklich einen wichtigen Punkt zu bedenken, bevor man die Vorderkante der Endkappen veraendert:
Ich hatte es nur vergessen, denn vor zig Jahren habe ich schon einen Versuch gemacht, der uns jetzt etwas mehr Aufschluss geben kann und evtl. unnoetige Versuche vermeiden helfen kann!
Mein Versuchsfluegel damals war als kreisfoermiger Fluegel aufgebaut, die Vorderkante der Leitflaeche beschrieb einen Bogen ebenso wie der Vorfluegel der Kreislinie der runden Gesamtflaeche folgte.
Das Ergebniss war erschuetternd! Der Vortrieb war sehr schwach geworden!
Anscheinend laeuft die Stroemung in der Innenwanne des Vorfluegels zur Fluegelmitte und tritt dort verstaerkt aus, kann aber auf so kleinem Raum nicht alle Kraft nutzen, es verhaelt sich anscheinend entfernt so wie bei Stroemungsabrissen mit normalen Profilen.
Im schraegen Bereich des gerundeten Vorfluegels kann die Stroemung anscheinend nicht den gleichen Vortrieb entwickeln, weil sie dort nicht den Widerstand der Vorfluegelinnenflaeche frontal zur Stroemungsrichtung vorfindet!
Daraus koennten wir eigentlich lernen, dass die Vorderkante der Leitflaeche und die Form des Vorfluegels immer als gerade Linie verlaufen sollte, senkrecht zur Stroemung von Endkappe zu Endkappe, und dass die aerodynamisch guenstige Rundverformung der Endkappe zu einer Tasche wirklich nur einen kleinen Bereich der Vorderkanten der Fluegelenden betreffen darf!
Insofern verspreche ich uns mit Vorbehalt einer Pruefung auf dem Teststand von einer minimalen Rundung dieser "Ecke" zwar einen deutlichen Vorteil, wird dies jedoch dadurch uebertrieben, indem ein groesserer Teil des Fluegels mit Leitflaeche formmaessig nach hinten verzogen wird, so wuerde ich sogar eine Leistungsminderung erwarten! Tut mir leid, eine solche Prognose geben zu muessen, doch mein Versuch damals laesst in dieser Hinsicht kaum Zweifel zu!
Gruss, Carl