C-Rotor "für Arme"

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Bernd » Di 25. Jul 2017, 19:28

Hallo Föhnix und herzlich willkommen im Forum.
Ich bin gespannt auf deine Beispiele wie du das mit dem Bau genau lösen willst.
Für einen effektiven C-Rotor sollten die Vorflügel breiter sein als bei dem Modell in deinem Video.

Grüße

Bernd
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Föhnix » Di 25. Jul 2017, 20:20

Hallo Bernd, Hallo Ekofun,

danke für die freundliche Begrüßung.
Ekofun, das Video ist als Avi gepackt und sollte beim Anklicken eigentlich in deinem eigenen Medienplayer abgespielt werden. Ich weiß bis dato noch nicht ob es hier eine Einbindung eines Player gibt. Also am Zoll kanns ja eigentlich nicht liegen. Schöne Grüße nach Kroatien. Ich lass mir was einfallen:
Nun sollte es funktionieren:
https://drive.google.com/file/d/0B9l6t7YgKjrFN1h2NWE3SFVac3M/view?usp=sharing


Bernd, genau das gleiche habe ich mir auch gedacht als ich den ersten anbaute. Ich hatte den selben Quirl mit ,,normalen" Vorflügeln zu stehen und das Ding war kaum am drehen. Ich wollt ihn eigentlich schon wieder zerlegen, weil ich die Vorflügel anderweitig brauchte. Wie gesagt hatte ich noch eine 1 x 1m Platte und halt den Streifen.
So schnitt ich dann ein passendes Stück zu und dengelte es in der Form an. Erste Tests laufen bei mir im Keller der Verrannten immer mit dem Staubsauger. Und ich staunte nicht schlecht als das Ding fast problemlos anlief. Wattn nu ?? Doppelkopfkratz !! Also noch zwei gedengelt und ab damit auf den Balkon. Schon beim hochtragen hatte ich das Problem das der Rotor anscheinend nur durch das Tragen anlaufen wollte. Ist für mich eigentlich unbegreiflich gewesen. Den Quirl dahin gewuchtet wo er vorher stand und dann laufend die drehenden Rotoren dazwischen. Ich weiß nicht warum aber in 99 % der Kontrollfälle heute war das Ding am rotieren und hat laut Fahrradtacho bis jetzt fast 30 Km zurück gelegt. Seltsamerweise mit einer rechnerischen Spitzendrehzahl von 74 Upm. Frag mich nich wie, denn das würd ich auch gern wissen ??!!
Gut Wind, Föhnix !!
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Bernd » Di 25. Jul 2017, 21:27

Bei allen Vergleichsmessungen mit bewusst kleinen Vorflügeln war der Wirkungsgrad des Rotors merklich geringer als mit optimierten Vorflügelgrößen.
Dazu hatte ich mal diverse Messungen durchgeführt und hier auch im Forum mit Fotos dokumentiert.
Ganz vereinfacht kann man sagen das die Größe des Vorflügels im Verhältnis zum Durchmesser des Windrades die erzielbare Leistung maßgeblich bestimmt.
Wenn es Dir aber hauptsächlich auf die Drehbewegung als solche ankommt, also das sich das ganze häufig dreht, dann ist es so ja ok wenn sich
daraus ein häufiger Betrieb ergibt.
Das sich was dreht bedeutet aber noch nicht das man auch nennenswerte Nutzleistung entnehmen kann.

Grüße

Bernd
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Föhnix » Mi 26. Jul 2017, 08:57

Hallo Bernd,

keine Angst, ich hab schon länger hier gelesen und auch deine Versuchsreihen habe ich mit großem Interesse verfolgt. Denoch habe ich für einen ,,antriebslosen" Leichtläufer eine Verwendung. In verkleinerter Form auf einem Rohr plaziert kann er einen leichten Exenter treiben der dann ein Klingeln und vibrieren im Rohr verursacht das hoffentlich unseren garteneigenen Maulwurf endlich mal zum Umzug veranlasst. Dort ist eher Leichtläufigkeit und ,,Lärmentwicklung" erwünscht, Leistung eher Nebensache.
Eben nur eine Spielerei, die mir rein zufällig auch noch in die Karten spielt. Und in Sachen Spielerei bin ich noch immer ein wenig Kind und freu mich halt wenns sich auch dreht. Ich hab mittlerweile die hahnebüchsten Konstruktionen in den Wind gestellt, einfach nur so um zu sehen was sich alles dreht. Ich hab auch schon daran gedacht mal den ,,Klappflügel" nachzubauen
nur um zu sehen wie praktikabel das ist. Für reine Windkraftnutzung ist weder unser Balkon noch unser Garten ( kein Stromanschluss ) geeignet. Selbst Fahnen wedeln in 4 Meter Höhe sehr verhalten. Wir sitzen mitten im Hang ,von Bäumen und Häusern regelrecht zugepflastert die 24 Meter hohen Pappel bewegen sich auch nur im obersten Drittel. Also Pech für die Kuh Elsa. Allein die Baukosten nebst Genehmigung für einen Turm der in Ertragshöhe geht lassen einen über sozialverträgliches Ableben nachdenken. Mit der PV- Anlage bin ich mit 100 Watt für unsere Zwecke gut abgedeckt aber man kann ja immer noch über eine portable Vawt nachdenken. Ich habe einige kleinere ich sag mal lieber ,,Horizontalachswindspiele" zu stehen, die mehr Zeit damit verbringen sich in den Wind zu drehen als ihrer eigentlichen ,,Aufgabe" nachzudrehen. Ein Gartennachbar hat in der Bucht einen Rutland ersteigert, ,,daaaaaaas Schnäppschen".
Schöne, aber relativ nutzlose Deko. Dreht zu 90 % unter Ladeeintritt, und wenn ihn dann mal ordentlich anläuft wird er auch gleich wieder abgebremst. Ich suche deshalb nach einem drehwilligen und gutmütigen Rotor der vielleicht auch das eine oder andere Wattchen liefert. Aber wenn ich sehe was die Leute hier für Ideen haben und auch der Enthusiasmus hier ist so ansteckend das die Finger seltsam anfangen zu kribbeln wenn draußen das Laub anfängt zu rascheln !! So genieße ich halt den Spaß den ich beim Rotorbau habe. Zumal mein Hobby außer den obligaten Kleinteilen kaum was kostet. Das meiste sind wiederverwertete Teile und Fundsachen. So und nu ab in den Keller der Verrannten, das Projekt: ,,Holzbeine zu Rotoren" wartet. Mal eine andere Frage, hat hier schon mal jemand darüber nachgedacht ob sich ein zweischaliger C-Rotor eventuell lohnen würde ? Doppelte überstrichene Flügelfläche bei gleichem Durchmesser ? Sozusagen den Hohlkammer - Rotor ?? Oder den Doppel H-Rotor, gibt ja auch Doppeldecker als Flugzeug ( AN-2 zum Bleistift :D ) hoffentlich liege ich nicht so falsch das dann am Ende aus Doppel-H einfach Ha-Ha wird ??

Hohlkammer-Rotor1.jpg
So in der Art, vielleicht mit Leitblech am äußeren Rotorblatt damit sich der Durchfluß nicht behindert ?
Hohlkammer-Rotor1.jpg (83.02 KiB) 16053-mal betrachtet
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Famzim » Do 27. Jul 2017, 12:01

Hallo

Bei experimenten schlage Ich vor, die großen Leitflächen nicht doppelt und offen, sondern vorne rund ab zu schließen.
Hinten dann spitz zusammen auslaufen lassen.
Vorne strömt die Luft dann in dem Vorflügel im Bogen, und um die runde Leitfläche herum.
Das sollte mehr Drehmoment bringen, da kein Strömungsabris zu erwarten ist.

Gruß Aloys.
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Föhnix » Fr 28. Jul 2017, 12:28

Moin Moin:

Darf ich vorstellen:Tonnado !!.
Seines Zeichens mal flunk zusammengebaut aus einer mehr als 30 Jahre alten Schrankrückwand aus nordischer Birke und einem Einlegeboden aus selbigem Schrank. Gesponsort von meiner Lieblingsnachbarin L4A. Ist allerdings noch erste Baustufe. Die Spanten sind aus besagter Rückwand 6 mm und den Einlegeboden habe ich mit der Handkreissäge in 2 mm- Streifen aufgebröselt und auf die Spanten tapeziert. Das Gewicht beträgt derzeit genau 250 Gramm und soll im Radius von 50 Zentis um einen Geni schrappeln.
Dateianhänge
Tonnado1.jpg
Tonnado1.jpg (34.5 KiB) 16023-mal betrachtet
Tonnado.jpg
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Föhnix » Fr 28. Jul 2017, 12:45

Hallo Aloys,

wenn ich dich jetzt richtig verstehe, wäre das sozusagen ein Tragflächenprofil (wie Flugzeug) plus Vorflügel vom C- Rotor. Ich erinnere mich da vage an eine Rotorform die aussah wie ein halber Tropfen hatte aber dann wie erkläre ichs jetzt am besten :?
Einen Briefschlitz !?!?
Das Ding hieß Vacuum- Aviawing, glaub ich zumindest. Stand glaube ich im Buch der Synergien. Genau, hier stehts---------->
http://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_08_11_windenergie_neue_designs.htm
Probieren werde ich das sicherlich, danke für den Tip.
Gut Wind, Föhnix !!
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Famzim » Fr 28. Jul 2017, 17:04

Hallo

Erstaunlich wie viele Milionen gutgläubig in den Sand gesetzt werden für Forschung !
Ist ja schon etwas her !!!
Aber die letzten Rotoren mit sehr breiten Blättern und so 50 % Abdeckung der Windfläche, haben meiner Meinung nach gewonnen.
Ich bin ja auch für breite Blätter bis Aussen hin, damit der Wind auch eingefangen wirt für Drehmoment.
Keine Fläche = keine Leistung.
Schnelllaufblätter verbrauchen erheblich mehr der gewonnen Leistung, und sind extrem Stallgefärdet, und nur darum ungeeignet für turbulente Strömungen.

Gruß Aloys.
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon Bernd » Sa 29. Jul 2017, 06:57

Hier geht es doch um den C-Rotor oder ? Weil hier wird gerade alles mögliche wild vermischt.
Aloys redet gerade von Profilen eines Horizontalwindrades.
Der C-Rotor hingegen ist kein Auftriebsläufer sondern besitzt ein vom Wind geschobenes Profil.
Er dreht am Außenumfang prinzipbedingt deutlich langsamer als die Windgeschwindigkeit.
Der C-Rotor lebt davon das im Vorflügel eingefangener Wind diesen nach vorne drückt.
Man muss die Funktion des Rotors bei möglichen Verbesserungen vor Augen haben.
Was an einem Horizontal Windrad mit Auftriebsprofilen eine Wirkung erzielt muss keineswegs hier das gleiche bewirken.

Föhnix wenn ich das richtig verstehe hast du eine dünne Rückwand in feine Streifen gesägt, richtig?
Es sieht interessant aus und man kann dadurch einer Biegung/Wölbung einfach folgen.
Wie hast du diese Streifen genau erzeugt? Mit einer Handkreissäge dürfest du fast genauso viel Abfall in Form von
Sägespänen erzeugen wie du Streifen erhälst?

Grüße

Bernd
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Re: C-Rotor "für Arme"

Beitragvon herbk » Sa 29. Jul 2017, 09:26

Hi Phönix,

bisher habe ich keinen C-Flügel gebaut, der eine bessere Leistung zeigte als der mit diesen Abmessungen:
http://www.daswindrad.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=2061&start=120 bei 50cm Rotordurchmesser.

Das Feststellen von Unterschieden ist mitlerweile schon schwierig geworden, weil sie nur noch sehr klein sind und ich oft nicht sicher sagen kann ob die Differenz tatsächlich vom Rotor verursacht wird oder ob leicht veränderte Testbedingungen (z.B. der Luftdruck oder die Temperatur) die Usache sind.
Bei der Form der Leitflächen kann ich auch nicht wirklich einen Unterschied feststellen. Die Tiefe muss stimmen, aber ob die gerade oder gebogen sind scheint nicht viel auszumachen.
Gruß Herbert
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