50cm C- Rotor Prototyp

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon Andre » Mo 23. Mär 2009, 22:37

Du hast Recht, die Akkus sind echt noch das was bei mir derzeit noch Fragen aufwirft.
Ich habe zwar 10 Stück Mignon NIMH mit 2,5Ah, aber die sind auch nicht mehr neu und
nicht alle von einem Hersteller.


Vielleicht ist dieser Akku hier ganz brauchbar und preiswert: http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=d ... YzOTI3OTk=
Hab mir schon paar davon gesichert.

Gruss
Andre
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon Bernd » Di 24. Mär 2009, 23:01

Lithium Akkus sind aber sehr anspruchsvoll bei der Ladelektronik.

Grüsse

Bernd
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon jb79 » Mi 25. Mär 2009, 03:01

Gerade bei Serienschaltung sollte man gut aufpassen, daß die einzelnen Zellen nie über die 4,1-4,2V Ladespannung kommen. Ein Arbeitskollege hat mir letzte Woche von einem explodierten LiPo bei einem Modellautorennen (in der Box passiert) berichtet, da gabs Verletzungen wegen der herumfliegenden Teile. Jetzt überlegen sie bestimmte Gehäuse für die Akkus einzusetzen, die jeder dort benutzen muß.
Für Serienschaltungen muß in jedem Fall ein Balancer ran, die kann man kaufen, hab aber auch schon ein paar Eigenbauten im Web gesehen die teilweise besser sind als gekaufte (nachjustierbar, vertragen größere Ausgleichsströme, sind modular erweiterbar,...).
Man könnte aber auch ein LiPo Ladegeräte (gibt so kleine mit integriertem Balancer für 2 oder 3 zellige Akkus) hinter dem Gleichrichter anhängen und diesen Akkutyp so laden. Trotzdem empfiehlt sich dabei ein explosionssicherer LiPo Beutel.

NiMH Akkus sind zwar in einigen Belangen schlechter, aber viel robuster und weniger anfällig bei grober Behandlung.
lg Jürgen
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon Carl von Canstein » Mi 25. Mär 2009, 07:22

Hallo, hier ist Carl mit einer praktischen Ueberlegung: Lohnen sich teure und gefaerliche Lithiumbatterien den ueberhaupt, immer wenn man von einem stationaeren Betrieb solcher Speicher ausgeht? Solange man die Dinger nicht herumschleppen muss, kann der gute alte Bleiaccu doch noch herhalten. Da gibt es sehr langlebige Modelle die fuer stationaeren Betrieb konzipiert sind (Solartechnik). Weil bei solchen Batterien die Saeure nicht wie bei Autobatterien staendig in Bewegung ist, haben die mehr Bodenfreiheit bis zu den auch dickeren Bleiplatten, so dass dort keine Ablagerung so schnell Kurzschluss verursacht. Man kann aber auch normale Autobatterien auf einer Schaukelwaage positionieren und alle paar Wochen mal einen Schubs geben. Das habe ich ein paar Jahre lang mit schweren ausrangierten Busbatterien so gemacht. Die konnten keinen Bus mehr starten, aber fuer mich reichten sie noch eine Ewigkeit fuer Licht, Fernsehen, Radio, Bohrmaschine und Waschmaschine!
Gruss, Carl
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon jb79 » Mi 25. Mär 2009, 09:23

Also Solarbatterien oder Autobatterien sind bei guter Behandlung relativ langlebig. Meine beiden Batterien von der Solarstromversorgung hängen seit Mai 2005 am Lader. Wer's noch nicht aus dem Vallstedt-Forum kennt: Hier ein paar Eindrücke davon

Also: Solarbatterie mit Solarstrom oder Windstrom laden und die Solarbatterie dann als Stromquelle für die Ladung der Modellbauakkus hernehmen. :mrgreen:
Bin damals sogar einen Schritt weitergegangen, auf einem LAN! Kabel das den Accesspoint am Dach mit dem Switch in meinem Zimmer verbunden hat hab ich gleichzeitig die 4 ungenutzten Adern benutzt, um mir von unten die Batteriespannung zu holen. Damit waren auch kleine Schaltungen zu betreiben die ein paar Watt brauchten. Perfekter Ersatz für ein kleines Steckernetzteil.

So aber jetzt zurück zum Thema:
@Bernd: Der Lack müßte ja schon trocken sein, oder? Wäre schön das lackierte, zusammengebaute Windrad mal in Aktion zu sehen, vielleicht kannst du ja mal ein Video online stellen?
lg Jürgen
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon Bernd » Mi 25. Mär 2009, 10:13

@Bernd: Der Lack müßte ja schon trocken sein, oder? Wäre schön das lackierte, zusammengebaute
Windrad mal in Aktion zu sehen, vielleicht kannst du ja mal ein Video online stellen?

Naja wie ich schon schrieb, 4 Schichten Lack brauchen ihre Zeit. Auch muss ich noch einige Nähte
aus PU Dichtkleber erstellen, die auch noch durchtrocknen müssen, erst dann kann ich auch
dort drüber lackieren. Ich will das Holz so wasserdicht wie möglich bekommen. Zusätzlich will
ich der Idee von Menelaos folgen und die ganzen Flügel auch nochmal mit Schutzlack in weiss
überziehen, damit dürfte sich die Lebendauer geschätzt verdoppeln oder verdreifachen.
Dann erfolgt noch der Einbau der Sensorik, wie z.B. Hallsensor und Magnete für die Drehzahl
incl. Einbau der Komponenten in ein kleines Gehäuse am Mast (für den Messcomputer)
Wir müssen leider noch so lange warten bis das alles fertig ist. Das wird noch einige Tage
bis 1 Woche dauern.

Grüsse

Bernd
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon Andre » Mo 30. Mär 2009, 07:59

Hallo Bernd,

Lithium Akkus sind aber sehr anspruchsvoll bei der Ladelektronik.


Ja, damit hast du Recht. Ich habe allerdings kurz vor der Bestellung diese Seite studiert.
http://www.forumslader.de/Li-Ion-LiPoly ... 186.0.html

Nun bin ich, durch Eure Beiträge, doch etwas verunsichert. Das die Li-Ion Akkus hinsichtlich Ladung sehr divenhaft daherkommen war mir schon klar,
nur hab ich keine Lust auf Minibomben ;). Lieber die Finger davon lassen ... ?

Gruss
Andre
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon jb79 » Mo 30. Mär 2009, 21:53

Lithium Akkus sind sehr empfindlich was zu hohe (4,1-4,2) und zu niedrige (ca. 3V) Spannungen anbelangt. Alles außerhalb dieser Grenzen kann zur Zerstörung (Explosion im sehr seltenen extremen Fall oder einfach nur nicht mehr Funktionieren) der Zelle und damit des gesamten Akkupacks führen. Auch Kurzschlüsse sollte man vermeiden, denn sie haben einen sehr geringen Innenwiderstand, da kann sich dann schon mal das Akkukabel vom Akku ablöten! Auch von zu hohen Ladströmen sollte man absehen, meist liegt de maximale Strom bei 1C, für einen 2,5Ah Akku also bei 2,5A, inzwischen gibts aber im Modellbaubereich auch Lipos mit 2C und sogar 3C. Allerdings sinkt die Anzahl der Lade/Entladezyklen dadurch, wer Zeit hat lädt einfach mit kleinerem Strom.

Man sollte solche Zellen deshalb am besten immer mit einem Balancer laden, und wenn ohne dann nur mit geringen Strömen (0,2C oder so). Ein Balancer ist eine Schaltung, die die Spannungen der einzelnen Zellen miteinander vergleicht und ständig mittels Entladeimpulsen versucht die Spannungen bis auf ca. 5-10mV gleich zu halten. Üblicherweise verwendet man den Balancer aber nur bei der Ladung, bei der Entladung sollte man nur aufpassen, daß man die Last rechtzeitig (bevor die Zellenspannung etwa 3V erreicht) abschaltet, sonst nehmen die Zellen Schaden. Lipos haben aber die Eigenschaft selbst bei recht hohen Strömen die Spannung bis fast zum Ende konstant oder nur langsam abnehmend hoch zu halten. Wenn man also im selben Zeitintervall plötzlich ein starkes Absinken der Spannung beobachtet, so kann man davon ausgehen daß die Zellen kurz davor sind leer zu werden.
Wer ein paar Kennlinien von diversen LiPos sehen will, kann ja mal Gerd's Elektroflugseite vorbeischauen.

Ich selbst habe seit ca. 1 Jahr Kontakt mit Lipos (Modellflug) und hatte persönlich noch keine Probleme, hatte auch schon Lipos die etwas zu weit entladen wurden aber die leben eigentlich auch noch. Fliege mit Lipos zwischen 600 und 2500mAh und hatte bei einem Modell schon Entladeströme von ca. 65A bei Vollgas, das machen Lipos eigentlich recht problemlos mit. Im tragbaren DVD Player meiner Freundin hab ich übrigens auch einen LiPo (2 Zellen) gefunden, bei dem eine Zelle schon sehr schwach war und kaum noch Energie gespeichert hat, dadurch war nach 15min Ende der Vorstellung, hab mir dann bei Ebay nen neuen Akku (eigentlich 6 Zellen, wobei immer 2 parallel waren) geholt und den so umgebaut daß jeweils 3 Zellen parallel sind und das Ganze 2x in Serie. Vom Platz her mußte ich nur im (verschraubten) Akkugehäuse ein paar Plastiknasen wegfräsen damit das Ganze gepaßt hat. Jetzt hat der Akku sogar etwas mehr Kapazität als vorher. :mrgreen: übrigens ist dort auch eine sehr einfach gehaltene Balancerschaltung drinnen, werde deswegen alle paar Monate das Ganze mal mit meinem Modellbau Balancer entladen und neu laden damit die Zellen auch wirklich gleich geladen sind.
Zuletzt geändert von jb79 am Di 31. Mär 2009, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
lg Jürgen
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon Carl von Canstein » Di 31. Mär 2009, 05:49

Hallo Juergen!
Du hast Deinen Beitrag blendend geschrieben, so dass auch Laien auf dem Gebiet (wie ich) das Wichtigste mitbekommen! Fazit: Wer nichts von Elektronik versteht oder keine fachliche Mithilfe organisieren kann, sollte die Finger von Basteleien an solchen Accus lassen, wenigstens solange, bis sie/er sich schlaugemacht hat.
Kompliment! :)
Gruss, Carl
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Re: 60cm C- Rotor, Testmodell, Prototyp

Beitragvon jb79 » Di 31. Mär 2009, 13:49

Genau so ist es Karl. Ohne das richtige Ladegerät (mit internem oder externem Balancer) sollte man keine Lipos laden. Vor ein paar Wochen erst hat sich ein Freund eines Arbeitskollegen durch einen explodierten Lipo verletzt, nur weil er leichtsinnigerweise den Balancer nicht angeschlossen hat und der Akku schon am Modellauto verbaut war. Das war aber kein Anfänger, nur eben leichtsinnig.
Wenn man die passende Elektronik und einen Lipo Ladebeutel hat, dann sind Lipos sehr sicher und ein Speichermedium mit sehr guten Eigenschaften.
lg Jürgen
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