C-Rotor planen

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

C-Rotor planen

Beitragvon Galileo995703 » Mi 18. Apr 2012, 20:40

Hey Leute,

ich bin dabei mir auch einen C-Rotor zu planen und wenn es alles klappt, ihn auch diesen Sommer zu bauen.

Nun habe ich im Kleinwindanlagenforum diesen Scheibengenerator gefunden: http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/topic.php?t=2851
Der Scheibengenerator bringt, wie "Menelaos" dort schrieb, bei 60 U/min nach dem Gleichrichten eine Spannung von 120 V DC.
Betreiben würde ich diesen gern mit dem Wechselrichter von Sieb & Meyer betreiben, wie schon in der Forumsdiskussion erwähnt wurde (s. Link oben):
http://www.sieb-meyer.de/technische-details/items/aeocon-kwk.html.
Dieser besitzt einen Betriebsspannungsbereich von 40 - 340 V DC.

Bei einem C-Rotor von 1,50m x 1,50m würden diese 60 U/min lt. Berechnungstool bei ca. 9 m/s WIndgeschwindigkeit erreicht werden.
Die optimale Generatorspannung liegt laut Sieb & Meyer bei 300V, wären dann also 150 U/min, oder?

Könnte man dies auch mit einem einfachen Riementrieb (2:1) erreichen, bzw. reicht hierfür das Drehmoment des C-Rotors in dieser Größe aus,
oder sollte man diesen anders dimensionieren?

Ich freue mich auf eure Antworten,

Gruß Alex
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Arowana » Mi 18. Apr 2012, 21:28

Hallo Galileo,

Meiner meinung nach reicht für einen 1,5x1,5m C-Rotor auch der kleine scheibengenerator für 400 € locker aus.
Da du ja sowieso mit übersetzung arbeitest.
Wieviel kostet denn dieses Netzinverter von sieb und meyer? Ich würde sagen dass bei einem 2,25m² C-Rotor auch locker noch der Windmaster500 von Mastervolt langt der kostet nur 500 Euro und hat eine maximal Leistung von 550 Watt. 35-150 Volt

Für den sieb und meyer inverter würde ich einen 4x4meter C-rotor vorschlagen also ca 7 mal soviel leistung wie deiner haben wird. Ich vermute mal der ist auch sehr teuer!? Ich denke so groß willst du nicht anfangen!?

Gruß

Michael
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Mark » Do 19. Apr 2012, 11:44

Der von sieb und meier kostet um die 3000€ :-)
Für das Projekt reicht einer von den China grid tie inverter dinger. für ca. 150 - 200€ falls es 2 werden sollten.
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Galileo995703 » Do 19. Apr 2012, 13:03

Hi Leute,

momentan geht es mir vordergründig um die Planung. Wie viel Drehmoment würde denn ein 1,50m x 1,50m C-Rotor im Beriech von 4-10 m/s Windstärke erzeugen?

Würde dieses Drehmoment dafür ausreichen, den oben erwähnten Scheibengenerator mit knapp 5 kw anzutreiben? Da dieser kein Rastmoment besitzt sollte das ja recht leicht zu bewerkstelligen sein, oder?

Gruß
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Arowana » Do 19. Apr 2012, 15:39

Ich gehe mal davon aus, dass der C-Rotor es schon schafft den Geni anzudrehen und auch strom zu erzeugen, aber den Kosten- Nutzenfaktor würde ich mir nicht aufhalsen wenn es auch VIEL billiger geht.

Gruß

Michael
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Galileo995703 » Do 19. Apr 2012, 17:19

Viel billiger mit Verlust von Leistung.

Mir geht es darum einen Teil unserer im Jahr verbrauchten Strommenge mit dem Windrad auszugleichen, und den restlichen, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen.
Bei Stromkosten von 0,24€ /kw/h und einem Jahresstromverbrauch von 6000 kwh.

Daher eben die Überlegung einen C-Rotor einzusetzen, mit dem man, in Verbindung mit einem Riementrieb 2:1, die Drehzahlen so wählen kann, das in dem Bereich von 4-10m/s der meiste Strom "geerntet" werden kann. Den Durchmesser größer zu gestalten denke ich, ist kein Problem, nur die Höhe des Windrades über 2m empfinde ich persönlich als unhandlich.

Der Scheibengenerator bringt zwischen 20 und 150 U/min die für den Generator von Sieb & Meyer geforderten 40 - 300 V.
Um dies mit einem C-Rotor der Größe 2 x 2 m zu verwirklichen, wäre ein Riementrieb mit 3:1 Übersetzung laut Berechnungstool nötig. Somit hätte man bei 3 m/s eine Umdrehungszahl am Generator von 45 U/min (90V) und bei 10 m/s 150 U/min, also 300V.

Wenn dies, lt. Berechnungstool und vom Drehmoment her soweit stimmen sollte, (was ich gerad nicht wirklich glauben kann), würde es ja bedeuten, das die Kombination aus Windrad + generator und Riementrieb bzw. jeglicher anderen 3:1 Übersetzung schon bei Windgeschwindigkeiten knapp unter 2 m/s einspeisen würde (2 m/s = 10 U/min unter Last am Windrad = 30 U/min Generator = 60V).

Reicht das Drehmoment eines 2x2 m C-Rotors hierfür wirklich aus, und wenn die Rechnung stimmt, würde er es tatsächlich schaffen einen 3:1 Riementrieb ab so kleinen Windgeschwindigkeiten anzutreiben?

Gruß vom Grad leicht Ratlosen

P.S. Schonmal vielen Dank im Vorfeld für eure Antworten :)!
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Galileo995703 » Fr 20. Apr 2012, 23:17

Hey Leute,

mir geht es momentan vordergründig um die Frage, ist es möglich, diesen Scheibengenerator: http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/topic.php?t=2851

mit einem C-Rotor mit den Abmaßen 2 x 2 m mit einer 3:1 Übersetzung zu betreiben? Da ich hier schon des öfteren vom "Drehmomentmonster" C-Rotor gelesen habe, sollte

das an und für sich ja möglich sein, oder?

Gruß Alex
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon picowindmiller » Sa 21. Apr 2012, 06:51

Hallo Alex,
nimm dir doch bitte mal das Dimensionierungstool für einen C-Rotor hier aus dem Forum und schaue nach, welche leistung bei welcher Windgeschwindigkeit erzielt werden kann.
Es steckt in bewegter Luft nun mal nur eine begrenzte Menge an Energie. Als Windradbauer ist man ja immer bestrebt, aus seinem Windrad soviel rauszuholen wie möglich. Du wirst beim aufmerksamen Lesen des Forums die Information finden, dass ganz grob gesagt, ein Quadratmeter Fläche bei 12 m/sec. Windgeschwindigkeit etwa 1 KW an Leistung bringen kann. Bei einem Wirkungsgrad des C-Rotors von angenommen 20 Prozent wären das bei dieser sehr selten auftretenden hohen Windgeschwindigkeit 200 Watt.
Wenn du einen guten Standort hast, dann liegt im Jahresdurchschnitt in Deutschland die Windgeschwindigkeit bei 3-4 m/sec.
Schau selbst in der Tabelle nach, was dann noch an leistung erzielbar ist.

Gruß N.B.
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Bernd » Sa 21. Apr 2012, 15:35

Hallo Alex. eisenlose Scheibengeneratoren drehen wirklich sehr leicht an.
In Extremkonstellationen, wie einem grossen Scheibengenerator und einem kleinen Windrad, ist der
Anlauf maßgeblich von der Lagerung des Generators und des Windrades abhängig.
Damit eine Windrad/Generator Kombination bei nur 2m/s anläuft müssen die Lager äussert leichtgängig sein.

Der C-Rotor sowie auch alle anderen artverwandten Konstruktionen erzeugen im Stillstand das grösste Drehmoment.
Es wäre theoretisch sicher möglich mit einen 1m kleinen Rotor den grossen Generator anzudrehen.
Du darfst aber Drehmoment nicht mit Leistung verwechseln, viele tun das.
Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl, das heisst die Kraft alleine, sprich das Drehmoment, ist noch kein Indiz
für eine hohe mögliche Leistung.

Grundsätzlich sollte es für einen 2 mal 2m C-Rotor überhaupt kein Problem sein den genannten Scheibengenerator
samt einem Getriebe anzudrehen. Das sollte auch schon bei recht wenig Wind klappen, auch unter 3m/s.

Grüsse

Bernd
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Re: C-Rotor planen

Beitragvon Ilias » Mi 6. Jun 2012, 12:25

Hallo Alex,
anscheinend gibt es verständniss probleme.
einen eisenlosen Generator anzudrehen ist garnicht das problem. das problem ist leistung aus dem generator zu bekommen.
wenn dein c-rotor zu klein ausfallen sollte wird er den generator unter last nicht mehr drehen können.
wir haben hier einige generatoren vorgestellt im selbstbau.
siehe hierzu den generator von bernd. wenn er die bohrmaschine anspannt und aus dem generator >500 watt kizelt, dann braucht er soviel kraft das seine kupplung der dicke schlauch nicht mehr die festigkeit aufbringt und sich verdreht. die bohrmaschine ist kaum mit 2 händen zu halten.
das bedeutet das du dein rotor so groß dimensionieren musst, das es mit seinen wirkungsgrad, die mögliche energie aus der luft die für deinen geplannten generator ausreicht bzw. etwas drüber liegen sollte. sonnst dreht dein generator an und der rotor kackt sofort ab sobalt der generator anfängt leistung produzieren zu wollen.
ist plumt ausgedrückt, ich hoffe aber verständlich.
sollte ich falsch liegen korrigiert mich.

gruß
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