C-Rotor, Planung & Bau 1300x2500 Projekt 2013

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon AndreasM27 » Do 14. Mär 2013, 19:26

Hallo Volker
Ich muss mich bzgl. der Kugellager etwas verbesser es ist ein FAG Schulterkugellager ("Magnetisch") hatte das falsch in erinnerung behalten habe vorhin nochmal nachgeschaut.

Danke Felix diese Dokumente zu der Philipinen version habe ich mir schon vor einiger zeit angeschaut in einem Diskussionsthread über patente etc. Als Masten hatte ich mir ein 5-6 Meter langes 250mm Stahlrohr vorgestellt. so eins hat nämlich mein Nachbar noch in seiner Scheune liegen welches er mir vermachen würde. mit einer kippvorrichtung die ich noch schweißen werde sowie dem Rotoraufbau werde ich schätzungsweise auf eine Gesamthöhe von Ca. 8 metern kommen ich denke das sollte ausreichend sein hinter meinem Haus habe ich reine Freifläche von West nach Ost eine ca 800m breite Schneise die auf einem kleinen Hügel liegt wo kaum Bäume stehen. Diese Standort sollte schon gut nutzbar sein 8-)

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Gruß Andreas
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon vm » Do 14. Mär 2013, 20:53

Hallo Andreas

Hmmmm

Schulterlager scheint eine andere Bezeichnung für Schrägkugellager zu sein und die sind erstmal recht gut für Windkraftanlagen geeignet da sie meist

in etwa die gleichen Axialen und Radialen Kräfte aushalten ,werden aber normaler weise im Paar verbaut

Aber warum das Teil magnetisch ist und was davon ???? :? (in meinem Katalog habe ich nichts gefunden wobei der auch schon in die Jahre gekommen ist )

Hat das Lager eine Bezeichnung auf-gestempelt ?


Der Rest Klingt gut und Stabil und auch die Grundstückslage sieht sehr gut aus ,da würde ich mir keine Sorgen machen


mfg.Volker
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon Famzim » Do 14. Mär 2013, 23:46

Hallo

Es gibt sicher antimagnetische Lager, aus VA Zeuchs :)

Gruß Aloys.
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon vm » Fr 15. Mär 2013, 00:10

Hallo Aloys

meinst du das die Härtbaren antimagnetischen Stahl erfunden haben und desshalb ihre alten Lager jetzt Magnetisch nennen ??? ;)

Es gibt Rostfreie Lager aus Edelstahl aber Edelstahl ist nicht gleich Antimagnetisch und auch nicht mit der Festigkeit normaler Lager vergleichbar !

mfg.Volker
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon Bernd » Fr 15. Mär 2013, 18:49

Hallo Andreas,
dein Standort erinnert mich sehr an meinen eigenen, allerdings habe ich noch eine paar Bäume vom Nachbarn in Richtung Westen im Weg.
Was den Savonius in der Mitte anbelangt so würde ich den wahrscheinlich eher weg lassen da er, wie Felix schon schrieb, aufgrund seiner
Baugrösse relativ wenig zum Gesamtertrag beitragen würde, aber die Gefahr bildet das das Windrad zu "winddicht" wird und daher vielleicht
mehr schaden könnte als er nutzen bringen könnte. Ganz nebenbei würde es nach meiner Empfindung auch nicht so gut aussehen.
Einen Versuch wäre es aber mal wert!

Dein geplanter Aufbau mit vielen Tragarmen wirkt auf mich sehr stabil.
Je grösser der Durchmesser desto weniger Probleme hat man mit den Fliehkräften, auch wenn man zunächst das Gegenteil vermuten würde.
Du scheinst ja mit "günstigen" Materialien gut versorgt zu werden. :)
Falls Dir noch Fragen einfallen dann stell sie ruhig.

Grüsse

Bernd
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon Bernd » Sa 16. Mär 2013, 09:23

Noch was, im Kleinwindforum behauptet jemand das schmalere Vorflügel beim C-Rotor zu einer höheren Drehzahl führen würden.
Das ist so nicht richtig denn die Vorflügelbreite hat nur einen sehr geringen Einfluss auf die Drehzahl des Rotors. Es ist die Formgebung
des Vorflügel (halbrund oder elliptisch) die in Tests einen Einfluss auf die Nutzdrehzahl zeigte.

Durch seine Funktionsweise kann der C-Rotor naturgemäß selbst im Leerlauf nicht über ein TSR von 1 hinaus kommen, ja es nichtmal erreichen.
Er arbeitet unter optimaler Belastung mit einem TSR von ca. 0,6 - 0,7. Für das Nutz-TSR ist es nahezu egal wie breit oder schmal die Vorflügel ausfallen.
Schmale Vorfügel reduzieren die Leistungsausbeute allerdings ganz erheblich !!
Der C-Rotor ist ohnehin kein Wirkungsgradwunder und zu schmale Vorflügel reduzieren den Wirkungsgrad unnötigerweise nochmals.
Schmale Vorflügel erzeugen auch nicht bei höheren Windgeschwindigkeiten oder höheren Drehzahlen "bessere Beiwerte", wie es ebenfalls im
anderen Forum behauptet wurde.
Sowas zu schreiben ist grober Unfug denn der Wirkungsgrad ist mit schmalen Vorflügeln grundsätzlich schlechter, auch bei höheren Windgeschwindigkeiten.

Die Vorflügelbreite muss sich immer an der Größe bzw. dem Durchmesser des Rotors orientieren wenn man gute Leistungsbeiwerte erzielen möchte.
Macht man sie zu schmal muss man unter Umständen auf den grössten Teil der möglichen Leistungsernte verzichten.
Von der Esthetik her fände ich schmale Vorflügel auch besser, aber wenn man Wind ernten will muss man ja "mit dem Wind" denken
und der sucht bei einem Widerstandsläufer nach Flächen in denen er sich fangen und das Rotorblatt voran schieben kann. ;)
Einziger Nachteil (die Optik mal ausgenommen) ist die grössere Windangriffsfläche bei Sturm, aber das muss man konstruktiv lösen sprich
das ganze stabil genug auslegen.

Hast du schon eine Vorstellung aus welchem Material du die Vorflügel bauen willst ?


Grüsse

Bernd
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon AndreasM27 » Sa 16. Mär 2013, 11:29

Hallo Bernd,
Das mit den Vorflügeln in dem anderen Forum hatte ich mir schon gedacht das die eher schmalen den Wirkungsgrad ernorm herunter schrauben dürften weil wie du schon sagst "Wiederstandsläufer"
Für die Vorflügel habe ich 2 Materialien mit 2 Löusungen im kopf entweder verwende ich PP- Rohr welches ich an jeden der 5 Halter verschraube oder fals ein bekannter mir die Bleche biegt aus 2mm Alu welche ich dann an den haltern verschweiße. beide Lösungen betrachte ich als stabil genug um den nicht zu unterschätzenden Windkräften stand halten zu können.
Als Durchmesser der Vorflügel dachte ich an 220mm leicht spitz zulaufend.

Hallo Volker,
Bzgl der aufgestanzten Kennung kann ich nächste Woche mehr sagen die Lager liegen noch in meiner Schublade an meinem Arbeitsplatz :roll:


Gruß Andreas
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon AndreasM27 » Fr 22. Mär 2013, 17:10

Hallo,
So eben habe ich meine 25er Welle mit Aufnahmeflansch erhalten.
IMG-20130322-WA0003.jpg
IMG-20130322-WA0003.jpg (101.29 KiB) 10483-mal betrachtet

Nach Ostern wird sich mein Kumpel der Laser und Kanntmeister meiner annehmen und sich mit mir einen Samstag Nachmittag in seiner Produktionshalle verschanzen und mir die Rotorprofile kannten und die Halter lasern :P Ab da wird der Rotorbau schätzungweise relativ schnell vorran schreiten.

Was haltet ihr von diesem Generator? Ist er wohl in verbindung mit einem 1:35 Getriebe brauchbar?

http://www.ebay.de/itm/110757350993?ssP ... 1438.l2649

Fals irgendwelche Erfahrungen diesbezüglich oder ähnlicher Generatoren vorliegen so schreibt sie mir bitte!
Gruß Andreas
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon Bernd » Fr 22. Mär 2013, 19:23

Hallo Andreas,
ich beneide dich um die technischen Möglichkeiten die Dir zur Verfügung stehen. :)
Gerade so Flansche mit denen man eine Scheibe an einer Welle befestigen kann sind schwer mit Hobbymitteln zu erstellen.
Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Bilder von Dir.

Ich war schon fast geneigt den Generator als evtl. brauchbar zu bezeichnen (mit entsprechenden Getriebe) als ich das
Hintergrundbild erkannte das sich hinter dem Generator durchzeichnet.
Dieses Hintergrundbild zeigt eine normale "Lichtmaschinenbeschaltung" weswegen ich jetzt davon ausgehe das dieser
Generator keine Permanentmagnete enthält sondern eine normale Lichtmaschine darstellt.

Dazu muss man wissen das eine Lichtmaschine einen sehr bescheidenen Wirkungsgrad hat der bei geringen Drehzahlen sogar
negative Werte annehmen kann weil in einer Lichtmaschine das Erregerfeld mit Strom erzeugt wird das dem angeschlossenen
Akku entzogen wird.
Vereinfacht kann man sagen das eine Lichtmaschine ohne Magnete erst ab einer höheren Leistung halbwegs akzeptable Wirkungsgrade erreicht.
In dem häufig bei Windrädern anzutreffenden Teillastbereich arbeitet so eine Lichtmaschine sehr uneffektiv bis hin zu dem Punkt
das sie mehr Strom aufnimmt als sie abgibt, ergo sind nicht umgebaute einfache Lichtmaschinen ziemlich ungeeignet für Windräder.

Tröste dich, die Suche nach einem passenden Generator ist oftmals das schwierigste am ganzen Windradbau.

Noch etwas zum Aufbau:
Du solltest den Rotor so genau wie nur irgend möglich auswuchten. Für das Auswuchten solltest du am besten Lager verwenden in denen
die waagerecht gelegte Rotorachse extrem leicht dreht, also keine Lager mit Dichtlippen und am besten entfettete Lager.
Das ist deshalb so wichtig weil dein Rotor im Sturm Drehzahlen von um die 300 U/min entwickeln kann und wer das bei dieser
Baugrösse schon mal live erlebt hat bekommt Respekt vor den auftretenden Unwuchten und Fliehkräften.

Aus dem gleichen Grund sollten die Flügel nicht zu schwer werden. 2mm Alublech für den Vorflügel kommt mir z.B. recht dick vor.
Das ist aber nur ein Bauchgefühl. Vielleicht schätze ich das aber auch schlecht ein.

Grüsse

Bernd
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Re: Berechnung Windrad mit C-Rotor?

Beitragvon vm » Fr 22. Mär 2013, 20:29

Hmmmm

es steht zumindest mehrfach im Text das es ein Permanentmagnet-Geni ist

Vom aussehen her würde ich auf einen umgebauten Kollektormotor tippen wie er für 12-24 Volt Hydraulikaggregate genommen wird (ähnlich Anlasser nur mit Magneten nachgerüstet )

12 Volt ab 1000 U/min ohne weitere Daten klingt aber nicht so toll :? (wann bringt er 700 Watt ??? ,bei 3000 U/min o. 4000 ? )


mfg.Volker
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