Neuling stellt sich vor

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Totte » Mo 12. Aug 2013, 10:30

Hallo Ekofun,

kannst Du uns Deine Rechnung kurz mit Zwischenschritten erklären?
Ich verstehe nicht, warum die errechnete Leistung so gering ist?
Da lohnt sich der Bau ja in keinster Weise ...
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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Ekofun » Mo 12. Aug 2013, 11:29

Hallo Totte,

sehen Sie nach in Tittel"Drehzahl,Leistung,Drehemoment nach,da habe Rechnbeispiele gemacht.Es hat kein Zwek immer wieder ganze zu wiedeholen.
Es befindet sich in Tittel " Grundlagen der Windenergie".

Noch etwas,Leistung vom Windräder berechnet man bei einem Wind von 10m/s algemein(Literatur) und nicht bei 3m/s.Es ist klar das bei 3m/s Anlage risig sein muss für gleiche Leistung wie bei 10m/s.Das bedeutet wenn ich bei 10m/s 500 W habe,werde bei 3m/s Wind viel weniger haben.Ich kann aber wollen 500 W bei 3m/s haben,dann ist Windrad aber "unbezahlbar",hat kein Sinn,oder?

Grüße

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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Totte » Mo 12. Aug 2013, 13:22

Hallo Ekofun,

bitte nehmen Sie mir es persönlich nicht übel, wenn ich Ihren Artikel hier fachlich kritisiere!
Sie werfen hier mit Zahlen unbegründet herum und niemand ist in der Lage Ihre Rechnungen nachzuvollziehen.
Ich finde es nicht in Ordnung, dass Sie auf Nachfragen zum Rechenweg meinen, es hätte keinen Zweck das hier nochmals darzulegen.
Ich denke schon, dass hier Klärungsbedarf ist - Mein Gedanke war beim Lesen Ihres Artikels:

Ein Rotor mit 16m² Fläche soll nur 50 Watt haben, wie ist er darauf gekommen? Klar weiß ich, dass die Windgeschwindigkeit zur dritten Potenz eingeht, aber 16m² Fläche sind auch nicht wenig.
Wenn ich nun mit 16m² rechne, komme ich bei 3 m/s Windgeschwindigkeit auf 260Watt Windleistung - bitte erklären Sie daher nochmal Ihre Rechnung:
Windleistung.PNG
Windleistung.PNG (9.11 KiB) 7320-mal betrachtet


Ich denke gerade für neue Mitglieder hier in unserem Forum ist es besonders wichtig auch mal wieder auf die Grundlagen einzugehen.
Mit einer kurz erklärten Formel ist nun auch Franz Hocker in der Lage die Leistung/Größe bei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten seines Rotors näherungsweise zu bestimmen.
Es kann und darf nicht vorausgesetzt werden, dass alle Mitglieder hier alle Artikel gelesen und verstanden haben müssen.
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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Roland » Mo 12. Aug 2013, 14:23

Hallo Totte !

Die geringe Leistungsentnahme ergibt sich aus dem Wirkungsgrad des C- Rotors von nur ca. 20% und den elektrischen Verlusten.

Sowohl in der Rubrik C- Rotor, als auch beim Lenz Rotor findet man Excel Berechnungstools mit einem Übersichtsblatt, und in den anderen Reitern die Details und Formeln.

Genau um nicht immer wieder die selben grundlegenden Fragen zu beantworten wurden diese Tools mit viel Mühe und Aufwand erstellt. ;)

Auch in den Grundlagen findet man viel wissenswertes zur Windkraft.

lg

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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Ekofun » Mo 12. Aug 2013, 20:07

Hallo Totte,

Sie haben,wie schon H.Roland bemerkt hatte, Wirkungsgrad nicht ins Rechnung genommen.Dann hätten Sie gleiche wie ich bekommen.Und ich rechne mit einfache Formel:

P = V ^3 * 0,61Kg * 0,25 (Wirkungsgrad vom Windrad) * A(Fläche)

Gesucht wurde 50 W bei 3m/s,Geni hat 70 % Wirkungsgrad.So soll Windrad 50 W + 30 % bringen,das ist 50 W + 15 W = 65W.

Obere Formel nach A auflesen bekommen wir: A = P / v^3 * 0,61 * 0,25 = 65 / 4,1175 = 15,786 m^2

Ich wollte Sie nicht kränken,nur dacht das immerwieder gleich zu wiederholen kein Sinn hat,ist schon in Grundlagen da.
So bitte Sie hiermit um entschuldigung.

Grüße

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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Franz Hocker » Mo 12. Aug 2013, 20:49

Hallo,

ich versuche mal anders ranzugehen.
Ich will das mal mit einer Wippe vergleichen, sprich Hebelwirkung.
Wenn der Hebel länger wird kann der Dünne den Dicken auf der anderen Seite hochheben.
Also wenn ich den Durchmesser des Windrades größer mache, kann ich bei gleichem Wind mehr Kraft auf die Welle ausüben.
Das bedeutet für mich, ich kann auch einen größeren Geni antreiben. Ich würde auch vor 1m Durchmesser nicht zurückschrecken.
Also wenn ich beispielsweise eine eisenlosen Geni bau, der einen großen Durchmesser hat, kann ich auch mehr ernten?
Wobei ich noch nicht weiß, wie sich ein eisenloser Generator unter Last abbremst. :?
Lieg ich da völlig falsch?
Gut das ich schon jetzt mit den Recherchen angefangen hab.

Achso, der Wunsch mit 3m/s 50 Watt zu ernten war erstmal nur so in den Raum gestellt.
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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Bernd » Mo 12. Aug 2013, 21:19

Drehmoment (durch grösseren Durchmesser) und erzielbare Leistung sind zwei verschiedene Dinge.

Für die Nutzung bzw. die mögliche Windernte zählt einzig und allein die erreichte Leistung in Watt.
Es ist eine (mir persönlich unverständliche) immer wiederkehrende fälschliche Annahme
das bei einem Rotor mit hohen Drehmoment automatisch mehr Leistung zu erwarten wäre.
Das ist nicht der Fall.

Leistung ist ein Produkt aus Drehmoment ( die Welle antreibende "Kraft") und der Drehzahl.
Erst beides zusammen ergibt die nutzbare Leistung.


Grüsse


Bernd
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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Franz Hocker » Mo 12. Aug 2013, 21:25

Hallo Bernd,

aber kann man nicht mit einem großen Drehmoment eine "große" Übersetzung zu Geni bewerkstelligen?

Gruß
Franz Hocker
 
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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Ekofun » Mo 12. Aug 2013, 21:28

Hallo Franz-FRI,

können Sie uns sagen Ihre Ziel,was Sie haben wollen?Geni,wie groß,Dual oder nicht,Magnetzahl,Leistung,etc.Dann können wir besser sehen wo Reise geht.

Größer D vom Windrad macht ihn langsamer,aber in Anzug stärker.Leistung an sich ist Drehmoment mal Drehzahl,aleine Drehmoment macht keine Leistung,aber frühere Anlauf.

Grüße

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Re: Neuling stellt sich vor

Beitragvon Querdenker » Mo 12. Aug 2013, 21:34

Nö!
Wie Benrd eben schon sagte.
MEHR Leistung wird das nicht! ( weil entweder die Kraft (Drehmoment) kleiner wird und Drehzahl hoch....oder umgekehrt!)
das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl bleibt gleich ( abgesehen von Übersetzungverluste!)
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