Erster Eigenbau

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Re: Erster Eigenbau

Beitragvon jb79 » Di 20. Okt 2009, 18:10

Bernd hat geschrieben:Hallo Kalli, in den einem Bild sehe ich vier Flansche zur Befestigung vermutlich der Tragarme.
Das sieht ja schonmal sehr robust aus.
So wie ich das sehe willst du auch dort die Achse oben und unten führen, so wie auch bei deinem
jetzigen Modell ? Das würde sicher eine stabile Lagerung ergeben.

Jürgen hast du für deine Tabelle des Windrucks das Windrad als geschlossene Fläche angenommen ?

Grüsse

Bernd


Ja hab ich. Den cw Wert kann man aber oben eingeben, allerdings muß ich gestehen, daß ich den korrekten Wert nicht kenne, der dürfte aber etwas niedriger sein. Eigentlich könnte man den mit einem Testwindrad, einer Federwaage und bei definierten Bedingungen (genau Geschwindigkeit) messen (Windrad so befestigt daß es sich vom Wind wegbewegen kann, so kann man die auftretende Kraft bei mehreren Windgeschwindigkeiten messen) und dann rausrerechnen.

Der genaue Wert müßte aber belastungsabhängig sein, d.h. je mehr Belastung durch den Generator, desto höher der cw Wert. Im Leerlauf müßte er aber sinken und relativ klein werden. Würde vermuten, daß wir bei optimaler Belastung irgendwo im Bereich eines offenen Cabrios (cw=0,5) sein müßten.
einige Beispiele

Habs einfach mal unter der Annahme gemacht, daß das Windrad bremst und somit dem Wind entgegensteht. Auch bei Stillstand (Lagerschaden) müßte dann in etwa so ne Größenordnung rausschauen bei den Kräften.

Hat jemand die Möglichkeit, ein Testwindrad (genaue Größe bekannt) bei definierten Bedingungen (Windstärkemesser und Federwaage vorhanden) zu vermessen? Ideal wäre eine schwimmende Lagerung (z.B. auf einem Holzbrett in einer wassergefüllten Wanne), damit man keine Reibungswerte mitmißt die eine Montage auf einem Leiterwagen oder Ähnlichem hervorrufen würde. Die schwimmende Lagerung wirkt gleichzeitig wie ein Dämpfer und gleicht Druckunterschiede aus, die durch die Rotation und die dadurch während der Drehung schwankenden Luftwiderstandswerte aus (die müßten eigentlich ähnlich der Drehmomentkurve des Rotors sein.

Die Messung ist meiner Meinung nach hilfreich für künftige (größere) Windräder, damit man die auftretenden Kräfte kennt und entsprechend dimensionieren kann. Optimal wäre also eine Messung an nem 3-Flügler bei Leerlauf und Stillstand (Welle blockiert, evtl. in mehreren Positionen und der Wert gemittelt). Damit haben wir dann einen sehr genauen cw Bereich und daraus ergeben sich dann die Kräfte durch den Winddruck.
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lg Jürgen
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Re: Erster Eigenbau

Beitragvon Bernd » Di 20. Okt 2009, 18:20

Ich kenne leider auch nicht die genaue Vorgehensweise wir man die exakte (!) Windlast eines
Windrades berechnet. Die "Sicherheitsmethode", die einige für richtig halten, die Fläche des
Windrades so anzunehmen als ob eine flache Scheibe oder rechteckige Fläche im Wind hängt,
halte ich für übetrieben.
Irgendwo las ich die Idee (ich glaube es war sogar hier im Forum) das man die eben genannte
"Worst Case" Variante mit dem Wirkungsgrad des Windrades kombiniert. Mit anderen Worten
je effektiver das Windrad, desto mehr "erntet" es aus dem Wind und desto mehr bremst es
den Wind und umso grösser ist die Windlast. Ob diese Annahme so stimmig ist, ich weiss es
nicht. Die Idee an sich finde ich aber gut. :)

Grüsse

Bernd
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Re: Erster Eigenbau

Beitragvon kalli51 » So 1. Nov 2009, 18:24

hallo Windrad Forum, hallo Bernd, hallo Jürgen habe das alte Windrad noch einmal modifiziert ,vorflügel 75mm und Leitfläche 150 mm ,und eine anders Position 5 meter hoch ,es dreht sich jetzt mehr constant ,heute haben wir Wind zwischen 2-4 m/s, 15-77 rpm, ,hatt jemand von euch ein windrad mit zweimal mal 3 flügeln gebaut die um 60 grad versetzt sind ,hab auch den Tacho verlängert auf 7m länge http://ka-ra.org/photogallery.php?photo_id=13 es geht siehe bild ,und hier die neue Position http://ka-ra.org/photogallery.php?photo_id=14 das war's erstmal aus norge .
ps. so ein windrad,aber nur 60 cm durchmesser.
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