Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon Roland » Sa 9. Jan 2010, 17:10

Erst mal Hallo an Alle, und einen schönen Gruß aus Wien !

Ich finde es wirklich super welche Entwicklungsarbeit Ihr schon geleistet habt.

Ich habe den C- Rotor vor ca. 2 Jahren in Wikipedia entdeckt, und seit dem fix mit dem Gedanken gespielt mir
für mein zukünftiges Haus ein eigenes Windrad aufzustellen.
Nachdem wir 2009 nun endlich auch einen passenden Grund gefunden haben möchte ich 2010 mit dem Bau des Windrades beginnen.
Euer Forum hab ich leider erst vor kurzem entdeckt, nachdem ich mein "Windkraftwerk" Thema wieder aufgegriffen hab.

Geplant hab ich einen C- Rotor mit ca. 2m Durchmesser und 2m Höhe aufgesetzt auf einen 8' Lagerkontainer mit zusätzlicher
Stützkonstruktion, sodaß auch eine Lagerung oben möglich wird.
Die Achse soll in den Container hineinreichen und in einen Doppelten Boden eine große Zahnscheibe antreiben, welche dann auf eine kleinere Generatorzahnscheibe wirkt und auf diese Weise die Drehzahl auf das ca. 40- fache der Rotorwelle erhöht.
Damit sollte auch die Verwendung von günstigeren Generatoren mit entsprechender Leistung möglich sein. (Eventuell in kombination mit einem Frequenzumrichter.....z.b. LKW Lichtmaschinen)

Ich hoffe dann die gewonnene Energie mittels einem bidirektionalem Zähler ins Netz einspeisen zu können, um so einen Teil der im Haus verbrauchten Energie zurück zu Gewinnen. Sollte das nicht gehen hab ich mir auch vorgestellt über eine seperat angespeistes Elektroheizregister die Energie in warmes Wasser für die Heizung und für's Nutzwasser umzuwandeln.

Da unser Grund auf einem 350m hohem Hügel liegt, und rundherum sehr viele große Windkraftwerke errichtet wurden hoffe ich das sich die Investition irgendwann amortisiert.
(Ich hoffe mit 3000- 4000 € Kosten durchzukommen :D )
Was haltet Ihr von meinem Projekt ? Ich hoffe Ihr könnt mich, wenn ich soweit bin auch bei der Auslegung eines passenden Generators unterstützen, und auch bei der Auslegung des C-Rotors .....
Dateianhänge
Skizze Windrad 4m2.xls
Skizze von meinem geplanten Windrad
(103 KiB) 207-mal heruntergeladen
Roland
 
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon Bernd » Sa 9. Jan 2010, 17:27

Hallo Roland und herzlich willkommen hier bei uns im Forum für Vertikalwindräder.

Gerne werden wir versuchen Dir bei der Lösung deiner Fragen behilflich zu sein.
Dein Projekt finde ich sehr schön und es hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem von unserem Wilfried.
Auch sein 2 x 2m C-Rotor befindet sich auf einem Container.
Allerdings muss man dazu sagen das die Höhe über Grund auf einem Container dabei noch nicht ideal ist.
Mehr Höhe bedeutet bei der Windenergie immer ein starkes Plus aber andererseits hat es natürlich enorme
Vorteile denn du kannst in dem Container alle Gerätschaften unterbringen.

Abraten möchte ich Dir von der Idee 12 Volt mit so einem grossen Windrad zu erzeugen, denn diese Spannung
kriegst du nur mit riesen Verlusten in dein Haus. Besser du gehst auf eine weit höhere Spannung, mit der man
dann einen Einspeisewechselrichter betreiben kann.

Deine gewünschte Übersetzung wirst du vermutlich als ein 2 stufiges Getriebe realisieren müssen, denn 1 : 40 auf einen
Schlag ist ein bisschen sehr viel.

Grüsse

Bernd
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon CAD&Co » Sa 9. Jan 2010, 17:35

Die Übersetzung auf einmal ist eigentlich kein Problem.
Es könnte blos ein Problem sein, so eine Zahnradpaarung zu finden.
der mit dem CAD konstruiert...
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon Bernd » Sa 9. Jan 2010, 17:49

Naja ich weiss ja nicht. ;)
Wenn das Zahnrad auf der Generatorachse z.B 4 cm Durchmesser hätte, dann müsste das
Zahnrad (oder die Riemenscheibe) auf der Windradrotorwelle für eine einstufige 1:40 Übersetzung
ca. 160cm Durchmesser haben. :)
Ich glaube so eine Kombination macht nicht wirklich noch Sinn.
Evtl wären sogar 3 Stufen besser als zwei um das ganze nicht so riesig werden zu lassen.

Grüsse

Bernd
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon Roland » Sa 9. Jan 2010, 18:01

CAD&Co hat geschrieben:Die Übersetzung auf einmal ist eigentlich kein Problem.
Es könnte blos ein Problem sein, so eine Zahnradpaarung zu finden.


Man könnte die Übersetzung natürlich auch mit einem entsprechend dimensionierten Keilriemen realisieren, allerdings hat man dann wieder ein Spezial- Verschleißteil :cry:

Der Vorteil von der Übersetzung wäre das man schon bei einer Windgeschwindigkeit von 6km/h eine Drehzahl von 318U/min am Generator erhalten würde....(bei 20km/h 1061U/min; bei 40km/h 2654U/min..usw)

Für dies Drehzahlen findet man dann sicher leichter einen passenden kostengünstigen Generator.

Mittels Frequenzumrichter und/oder Trafo sollte es auch kein Problem sein die Spannung auf 230/400V 50Hz zu transformieren, und über länger Strecken zu übertragen.....Den Frequenzumrichter braucht man sowieso für die Netzeinspeisung.
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon Roland » Sa 9. Jan 2010, 18:24

Bernd hat geschrieben:Naja ich weiss ja nicht. ;)
Wenn das Zahnrad auf der Generatorachse z.B 4 cm Durchmesser hätte, dann müsste das
Zahnrad (oder die Riemenscheibe) auf der Windradrotorwelle für eine einstufige 1:40 Übersetzung
dann ca. 160cm Durchmesser haben. :)
Ich glaube so eine Kombination macht nicht wirklich noch Sinn.
Evtl wären sogar 3 Stufen besser als zwei um das ganze nicht so riesig werden zu lassen.

Grüsse

Bernd


Hallo Bernd !

Vielen Dank für deine Begrüßung im Forum !

Den Beitrag von Wilfried hab ich auch schon gelesen (und auch die meisten anderen) und dieser Beitrag war auch der ausschlaggebende Grund warum ich meinen Beitrag erstellt habe. Ich hoffe durch das gemeinsame Ziel einen 2x2m großen C-Rotor zu bauen auch diverse hilfreiche Ideen ins Forum einbringen zu können, und vielleicht auch diverse Synergien bei der Materialbeschaffung nutzen zu können.
Hatt das mit der Übersetzung überhaupt schon jemand probiert ? Gibts da irgendein kostengünstiges Standard Getriebe welches man verwenden kann ?
lg Roland
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon Bernd » Sa 9. Jan 2010, 21:20

Hallo Roland
Der Vorteil von der Übersetzung wäre das man schon bei einer Windgeschwindigkeit von 6km/h
eine Drehzahl von 318U/min am Generator erhalten würde....(bei 20km/h 1061U/min; bei 40km/h 2654U/min..usw)

Übrigens wäre es praktisch wenn du Geschwindigkeitsangaben in m/s machen könntest, das ist nämlich
quasi der "Standard" in der Windenergieszene. 1 km/h = 0,278 m/s

Tatsächlich komme ich auch auf diese hohen Drehzahlen, die zunächst aber mal theoretischer Natur sind denn
auch das Anlaufmoment vergrössert sich um den Faktor 40. Dadurch würde das Windrad sehr wahrscheinlich
bei 6m/h = 1,66m/s überhaupt noch nicht anlaufen, ausser es wäre ein eisenloser Generator und ein sehr
leicht drehendes Getriebe.

Hatt das mit der Übersetzung überhaupt schon jemand probiert ? Gibts da irgendein kostengünstiges
Standard Getriebe welches man verwenden kann ?


nach meinem derzeitigen Wissenstand beide male nein.

Grüsse

Bernd
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Re: Windkraftwerk für Eigenverbrauch und Netzeinspeisung

Beitragvon CAD&Co » So 10. Jan 2010, 11:26

Ein Planetengetriebe scheint mir mit wenig Aufwand realisierbar zu sein.
Die Zahnräder kann man bei Mädler bestellen, zwei Drehteile, zwei Platten und
ein paar Lager und Schrauben braucht man noch.
Bei den Zahnrädern komme ich auf unter 60€, was die Drehteile kosten müsste
man anfragen.

Am günstigsten sollte ein Kettengetriebe sein, da das meiste ohne spezielle Maschinen
zu bearbeiten ist. Eine Kette verzeiht Abweichungen eher als andere Getriebearten.

Standartgetriebe kosten meist 200€ und mehr.
der mit dem CAD konstruiert...
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