Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

gemeinsame Forenentwicklung eines Rotorprofils

Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon softwareenergie » Di 23. Nov 2010, 11:50

Hallo an alle Foren-Mitglieder und -Denker.

Lange habe ich die Beiträge in diesem Forum gelesen, und die Beiträge, Skizzen und Tools studiert und geprüft.
Vielen Dank an alle die mitgewirkt haben.

Ich bin davon überzeugt, dass der C-Rotor genauso geeignet ist, sich am Markt für Windkraftanlagen zu behaupten, wie der H-Rotor.
Auch in Größenordnungen bis 5 KW.
Lange habe ich gesucht, aber ich finde derzeit im deutsch sprachigen Raum keinen Anbieter von Windkraftanlagen, die elektrische Energie bis 5 KW Leistung erzeugen können und einen C- oder auch einen Lenz2-Rotor einsetzen.

Lösungen mit H- und oder Savonius-Rotoren sind bereits am Markt. (z.B.: „Pcon Windkraft“, „COROTEC Kleinwindanlagen“, „eightwind GmbH“, ...)
Da ich leider weder über das Werkzeug, noch die notwendige Werkstatt verfüge, kann ich eine solche nicht selber bauen.

Auch sehe ich mich beim Selbstbau einer Vielzahl von Prüfungs- und Genehmigungsverfahren (Lärm, elektrische Sicherheit, Blitzschutz, Statik, Eisschlag, Schneerutsch, ....) gegenüber, die ich weder technisch noch fachlich, organisatorisch und juristisch bewerten (Dauer, Kosten, Maßnahmen, Wirkung, ...) kann.
Daher suche ich Anbieter und Hersteller, die Windkraftanlagen mit bis zu 5KW elektrischer Leistung anbieten oder herstellen (wollen?), die den C- und/oder den Lenz2-Rotor einsetzen.

Gerne stelle ich mich bzw. meinen Haushalt als "Versuchskaninchen" zur Verfügung, um eine solche Anlage im Betrieb zu erproben oder durch die Genehmigungsverfahren zu "prügeln".

Ich freue mich auf zahlreiche Beiträge, Hinweise, Links und/oder Kontakte.

Danke für Eure/Ihre Unterstützung.

Thomas Hilmes

Ps.:
Sollte ich eine Liste mögliche Anbieter von C-Rotor-Windkraftanlagen übersehen haben, bitte ich um Entschuldigung und um den Link.
Danke
softwareenergie
 
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon Bernd » Di 23. Nov 2010, 17:06

Hallo Thomas und herzlich willkommen "on board".

Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand gibt es keinen deutschen Hersteller der eines
der beiden von Dir genannten Profile in seinen Windrädern verbaut.
Den Lenz Rotor gibt es in Amerika von mindestens einem Hersteller zu kaufen.
Ich glaube der Link war auch hier im Forum. Ich erinnere mich an das Aussehen der
Website, aber nicht mehr an deren Namen.

Vom C-Rotor gibt es einige Derivate wenn man bei YouTube "googelt".
Meistens scheint es sich aber mehr um ein Auftriebsprofil zu handeln das äusserlich
dem C-Rotor ähnelt. So richtig mit Durchströmung und dicken Vorflügel habe ich so
ein Windrad noch nicht im kommerziellen Einsatz gesehen, ausser wie gesagt den
"dünnen" Brüdern vom C-Rotor, quasi ein sehr schlanker C-Rotor mit sehr schlanken
und realtiv spitzen Vorflügel.

EDIT: hatte mich wohl geirrt, der Nachbau den ich meinte ist wohl doch C-rotor
viewtopic.php?f=2&t=750

Und noch ein Link : viewtopic.php?f=2&t=59

Die Genehmigung für ein Kleinwindrad scheint in Deutschland äusserst unterschiedlich
gehandhabt zu werden. Die einen brauchen gar nichts machen, da läuft es unter Einhaltung
bestimmter Bedinungen völlig ohne Genehmigung, bei anderen werden die gleichen Gutachten
gefordert wie für einen grossen Windpark.

Grüsse

Bernd
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon Marcus » So 23. Jan 2011, 18:54

Hallo!

Ich verfolge diese Forum ebenfalls schon recht lange (mehr als ein Jahr) und lese die Beiträge mit großem Interesse. Es ist eine mutige und tolle Entscheidung ein Patent mit großem Potential der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Mitglieder dieses Forums haben auf unterschiedlichen Wegen viele neue Erkenntnisse gewonnen. Aus den hier gewonnen Daten lässt sich grundsätzlich abschätzen, dass es möglich sein müsste, Anlagen zu bauen, die eine Nennleistung von mehr als 10 KW besitzen. Allerdings würde dies auch eine intensive Forschung und Entwicklung voraussetzen. Anschließend würde sich die Frage stellen, wie sich ein solcher Rotor kommerziell vermarkten ließe. Leider gibt es keine adäquate Förderung von kleinen Windanlagen, wie es sie z.B. für die Photovoltaik gibt. Dabei hätten effiziente VAWTs auf deutschen Dächern (insbesondere in der Großstadt) ein unglaubliches Potential. Viele Dächer sind für PV nicht geeignet (Dachlast), verfügen aber über eine große Höhe und ersetzen damit einen Turm. Allein die Windgeschwindigkeiten an den Außenseiten von hohen Gebäuden sind enorm, so dass häufig die Gefahr des Abhebens viel größer ist, als die des Einsturzes. Darüber hinaus muss der Strom nicht über weite Strecken transportiert werden, wie es bei großen Anlagen der Fall ist. Der günstige Flächenverbrauch lässt eine Kombination mit Solaranlagen zu.
Das Problem beim Aufbau von Windanlagen auf Dächer sind die starken Kräfte, die auftreten können. In den USA gibt es einen Hersteller, der sich dieses Problems angenommen hat: http://www.blackhawkproject.com/
Auf Youtube gibt es auch ein Video, in dem der Gründer die Technologie im Detail erklärt. Eigentlich sind das keine wirklich neuen Entwicklungen, da sie quasi alle aus der Luftfahrt (Hubschrauber) kommen. Das Interessante daran ist, wie Elastomere als Dämpfer eingesetzt und die Neigung der Flügel angepasst werden. Für den C-Rotor würde diese Technik auch sehr interessant sein. Betrachtet man die Baugröße und die im Verhältnis geringe Leistung von 1,5 KW wird schnell klar, dass man damit wohl nicht zu günstigen Preisen Strom erzeugen kann. Darüber hinaus zeigen die Videos auf Youtube, dass das Windrad sehr langsam startet, was ein geringes Drehmoments trotz der Innovationen offenbart.

Von allen betrachteten Technologien halte ich persönlich den C-ROTOR für das VAWT mit dem größten Potential. Es juckt mir in den Fingern mich intensiv damit zu beschäftigen, doch fehlt mir dazu der Platz und die Werkstatt. Ich bin kein Ingenieur (aber promovierter Naturwissenschaftler) und nach einigen Jahren Managementerfahrung in der Solarindustrie auf der Suche nach einem neuen Projekt. Der C-Rotor könnte so etwas sein. Für mich stellen sich aber neben technischen auch weitere Fragen: Darf man Open Source Projekte zum Selbstzweck kommerziell nutzten? Wie könnte man die Community an einem Projekt teilhaben lassen ohne damit aufgebautes Know How an Konkurrenten aus der Großindustrie weiterzugeben. Wie kann politisch Einfluss genommen werden, um eine Förderung von kleinen Windanlagen zu bekommen? D.h. auch solche die nach Mustern erstell wurden oder hier neu entwickelt wurden? Wenn man ein monetäre Beteiligung an jedem verkaufen Windrad in Betracht ziehe würde, wem oder was sollte sie zu Gute kommen? Wie kann man sich vor der Vermarktung durch große Windanlagenhersteller wie Vestas, Nordex usw. schützen?

Ich würde gerne mit Euch die Möglichkeiten diskutieren. Vielleicht findet sich ja eine Gruppe, die neben dem Interesse und dem fachlichen Know How auch die Bereitschaft mitbringt, ein Projekt zu starten. Förderungen und Hilfen gibt es ja genügend.

Über Eure Meinung würde ich mich freuen!
Marcus
 
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon Bernd » So 23. Jan 2011, 20:11

Hallo Marcus und herzlich willkommen hier im Board.

Grosse Anlagen (z.B. 10KW) auf Basis des C-Rotors halte ich eher für problematisch.
Ich sehe seine Dömäne eher im typischen "Kleinwindanlagen" Segment, insbesondere dort wo ein
hohes Drehmoment wichtiger ist als eine hohe Drehzahl. Bei grösseren Modellen sind die Dimensionen
und die einhergehenden grossen Gewichte und Kräfte sowie der nötige Materialeinsatz auch das massige
Äussere eher störend.

Einem grossflächigen Einsatz von Windrädern, ob auf Häuserdächern oder im Garten, steht derzeit noch das
geltende Baurecht entgegen. Während eine solare Beplankung der Dächer, sofern diese die Last tragen können,
kein baurechtliches mehr Problem darstellt, ist es bei Windrädern total anders. Je nach Bundesland ist es schlicht
unmöglich eine Baugenehmigung ohne die Erbringung von extrem teuren Gutachten zu erlangen, auch für
sehr kleine Windräder. Wenn man nicht einen verständnisvollen Beamten findet der bei der Baugenehmigung
bewusst gegen die Vorschriften handelt, dann ist es oft unmöglich das ganze legal zu betreiben.
Niedersachsen ist da negativer Vorreiter. :(

Beim dem Blackhawk Rotor erschliesst sich mir noch nicht der Sinn der Pitchsteuerung.
So wie ich es verstehe sorgt selbige doch nur dafür das der Rotor schön waagerecht rotiert ?
Habe ich etwas übersehen ? Auch finde ich die einseitige Lagerung der Rotorblätter mit Hilfe einer derat
dünnen Achse sehr sehr mutig. :)

Der Blackhawk Rotor läuft wirklich sehr mässig an. Ich kenne das von meinem NACA0018 Profil das auch
ewig braucht um zu beschleunigen. Anscheinend kann beim Blackhawk auch die Pitchregelung daran nichts
positiv verändern. Auf den ersten Blick kommt mir dieses Patent wie eine weitere der vielen Totgeburten im
Windenergiesektor vor.

Grüsse

Bernd
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon Marcus » Mo 24. Jan 2011, 23:08

Hallo Bernd!

Danke für die schnelle Antwort und Deine Einschätzung.

Ich habe lange über das große Problem mit der Drehzahl nachgedacht und denke, dass man das Verhältnis von Drehmoment zu Drehzahl steuern kann, wenn man das Profil dynamisch (ähnlich wie beim Blackhawk) verstellen könnte. Mit Profil meine ich in beim C-Rotor, die Flügelspitze (also auch die Öffnungsbreite der Durchströmung). Dazu wäre u.a. eine einfache Steuerung über die Fliehkraft in der Lage. Die Dämpfung des Blackhawk ist interessant, um großen Kräfte direkt auf die Konstruktion zu leiten. Dadurch könnte die Anlage auch bei hohen Windgeschwindigkeiten arbeiten. Die Konstrukteure des Blackhawk haben sich viele Inspirationen bei Hubschraubern geholt, was ich sehr positiv finde. Elastomere und neue Kunststoffe ermöglichen neue leichte Bauweisen. Die Polymerforschung hat in den vergangenen Jahren viele neue Produkte hervorgebracht, die vor allem in High Tech Industrien wie der Luftfahrt ihren Einsatz finden. Daher finde ich den Ansatz grundsätzlich lobenswert. Aus meiner Sicht ist auch noch sehr viel Forschungsarbeit zu leisten, bis man zu einem verwertbares Produkt kommt. Das besondere am C-Rotor ist für mich das hohe Drehmoment bei kleinen Drehzahlen, was einen leichten Anlauf ermöglicht.

Das Thema Genehmigung ist sicherlich ein großes Problem. Mustergutachten, Prüfungen usw. sind kostspielig und bergen große Risiken. Auch sehe ich Probleme in der Geräuschbelästigung und dem Schattenwurf. Es würde also nur mit einigen Auflagen funktionieren. Ein Durchbruch kann nur gelingen, wenn man politische Unterstützung bekommt. Schaut man sich den Subventionswahnsinn im Solarbereich an, der mit dem Argumenten der Schlüsseltechnologie, Nachhaltigkeit und dezentrale Energieversorgung geführt wird, dann sollten auch kleine Windanlagen auf Dächern möglich sein.

Ich habe vor zwei Jahren eine Solaranlage auf einem Industriedach geplant. Da sie mein privates Projekt war habe ich mich in alle Details genau eingearbeitet. Es stellte sich heraus, dass die meisten kommerziellen Anlagen in der Regel keine Statikgutachten besitzen und somit auch nur eingeschränkten Versicherungsschutz. Weiterhin gehen Gutachter und Versicherer davon aus, das die Dachlasten häufig deutlich überschritten werden. Gleichzeitig wurden die Vorschriften für Dachlasten in den vergangenen Jahren deutlich reduziert, da man davon ausging, dass strenge Winter in Deutschland der Vergangenheit angehören. Außerdem wollte man den Aufbau von Photovoltaik unterstützten (politische Motivation). Bei der Planung ist mir dann auch noch aufgefallen, dass die Unterkonstruktionen selten wirklich gute Lösungen darstellten. Den meisten Immobilienbesitzern ist der lange Zeitraum von 20 Jahren bei der PV-Installtion und den damit verbundenen Risiken nicht bewusst. Erst seit kurzem müssen Freischalter in die Wechselrichter eingebaut werden, damit es im Brandfall nicht zu großen Problemen führt.

Verglichen mit der Photovoltaik sollte die Probleme bei VAWTs in der selben Größenordnung liegen.

Viele Grüße!

Marcus
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon Vertikalwindrad » Do 3. Feb 2011, 21:17

Hallo
Ich halte den c-Rotor auch für eine gute Variante.Im Endeffekt stellt sich die Frage ob man ein Windrad nicht an dem Leistungsverhältniss
sondern eher an den Gestehungskosten messen sollte. Ich meine dass ein c-rotor(und andere V)da ganz vorne mitspielen könnten. Auch ist er sehr stabil wenn man ihn aus den eieigneten Materialien baut -von der Geometrie her..

Die Großen Anlagen stoßen da schon an ihre grenzen das Fängt mit der Infrastruktur 10kv kabel+ Straße an und hört bei der Höhe des höchsten Krans auf.
Ich durfte letztens einer Vorlesung von jemandem beisitzen dessen Firma Kleinwindkraftanlagen und auch große zertifiziert.
Darunter auch kleine vertikalläufer die bald auf den Markt sollen. Eine Zertifizierung eines c Rotors würde c.a. 45000 € kosten.
Sein Tipp (bau aus Stahl).Da wurde mir auch klar dass die großen Anbieter auch ihre schwierigkeiten hatten.Und haben. Autobahnbrücken begrenzen z.b. das Wachstum der Anlagen usw.Flügel müssen aus einem Stück sein usw -Logistik mit Risiko.Wenn der Größte Schwümmkran der Welt 1 Tag wegen Sturm still steht kann man sich denken was das kostet.

Wirtschaftliche und realisierbare Projekte mit dem c-Rotor gibt es sicherlich aber wenn auch vorerst in Nieschen.
und nicht am Markt .Wasserpumpen in strukturell schwachen Regionen.oder Handylader zum ausklappen(meine nächste >Erfindung:)
Es gibt aber auch Modelle von 25 MW Anlagen Vertikal. Die größten Horizontal sind um die 10 MW

Ich glaube dass im vertikalen Bereich viel höhere Drehmomente wirken könnten.Riesengrosse Kreisbahn.
So wird das Thema Vertikalwindrad wenn die erste Anlage von "vertax" oder so steht in aller Munde sein.
Vertax hat im modell jedenfalls Gestehunskosten von 2,5 cent/KWh die anderen liegen wenns gut läuft bei 3,8
Außerdem spielen die Großen auch schon mit --und lesen auch mit. "Quiet Revolution""RWE" drehen sich in Essen auf den Gebäuden der Etec
Durfte ich schon sehen.Geplant ist eine Tankstelle für eAutos mit Vertikalwind oder sie ist schon in Betrieb?
Da kostet die KwH 44 cent.(Qr5)

Da waren auch keine heftigen gutachten notwendig (abstand bebauung usw) Hatte mit der Stadt essen telefoniert und es sieht so aus
als sollte in Essen das weniger ein Problem darstellen.Jedenfalls gibts weitere infos vom Essener Bauamt nur für Essener.

Ich bin auf dem Stand das eine Rotorgrösse von 1,50 kein Problem wäre jedenfalls ist da ganz klar Handlungsbedarf und
der Staat wird auch gerade von der EU verdonnert solche Verfahren zu vereinfachen und zu vereinheitlichen..
Vorerst sollte man sich unterhalb der genehmigungspflichtigen Größe aufhalten. Dann reicht ein normaler Bauantrag.
(Deutschland wird eh überholt weil wir zu träge sind(Bürokratie))
Dann sollte man auch genügend Abnehmer finden. Mit Versicherungen siehts da schon anders aus.

Ich fänds auch toll wenn man ne fertige Anlage problemloser realisieren könnte ,und arbeite schon daran.
Meine selbstgebaute hats bei 150 km/h zerfezt aber nicht wegen der Konstruktion.
Eine Mutter am mast hatte sich gelößt.Kurz vorher hab ich noch über 600/min umdrehungen gesehn.
Dann lößte sih der Rotor und viel 8 meter. Hab ihn noch leider nicht repariert.

Und Fördermittel gibts, aber sie werden meistens nicht ausgeschöpft weil niemand weiß wo und vor allem wie.

Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass man aus Faserverbundstoffen(Naturfasern),Reciclyngmaterial und Kupfer,
sich Rotoren bauen lassen die einen wesentlich geringeren Ökologischen Rucksack haben als z.B Photovoltaik.
Und dass sollte gefördert werden.

Ich will irgendwann so einen Text lesen und er soll stimmen.

"Vertikalrotor aus Naturfasern ausgezeichnet mit 10 Umweltpreisen und vom Staat geförtdert. 5 KW 2500 €

--ich glaube/hoffe dass es nicht immer eine Vision bleibt.








l
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon solarbastler » Fr 4. Feb 2011, 08:14

Ja, ja und bald ist Ostern dann kommt der Osterhase :) Es gibt nun mal ganz wenige geeignete Standorte für Windkraftnutzung. Ein ''C-Rotor'' wäre dann aber so ziemlich das ungeeigneste. Macht doch zuerst mal einen Test wie hoch der Wirkungsgrad eines C-Rotor ist. Die Träumereien erledigen sich dann von selbst ;)
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon picowindmiller » Fr 4. Feb 2011, 16:30

Hallo an alle Freunde der Windkraft in diesem Forum,
sage niemals Nie! Meines Wissens sind die Annahmen, dass der C-Rotor ungefähr nur 20 Prozent bringt, schon lange Geschichte. Mittlerweile haben sich da ganz im Stillen einige Entwicklungen vollzogen, die aus geschäftlichen Gründen momentan noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Problem ist, dass eigentlich noch zu viele Parasiten davon leben, das geistige Eigentum Anderer zu stehlen. Da helfen auch Patente nichts. Mittlerweile gibt es schon Organisationen, die neue wissenschaftlich-technische Erkenntnisse in ausgewählten Fachzeitschriften publizieren um den Wissensklau zu unterbinden und Diebe daran zu hindern mit geklauten Wissen Patente einzureichen.
Vielleicht sollte man das Optimierungspotential des C-Rotors doch noch einmal unter die Lupe nehmen. Es ist ein großes Plus dieses Forums, dass niemand den Anspruch erhebt, da Ei des Kolumbus in Bezug auf die Formgebung und Maßverhältnisse des C-Flügels gefunden zu haben. Im Gegenteil, es wurde immer betont, dass da noch viel gemacht werden könnte. Leider hat Bernd als die treibende Kraft dieses Forums mit der Erforschung der C-Flügel erst einmal aufgehört und sich anderen hochinteressanten Themen zugewandt. Irgendwie war da erst einmal ein Level erreicht, welcher den Anschein erweckte, dass da nicht mehr viel an Leistungs-Zugewinn kommen kann. Genau hier liegt aber der Hase im Pfeffer. Wenn man sich mal so richtig vorstellt, wie eigentlich die Antriebskräfte an einen C-Flügel entstehen, wäre es doch das nahe liegendste, so einen C-Flügel ohne Rotor mal vor die Windwand zu stellen und an einem kreuzförmig angeordnetem Federwaagensystem im Fußpunkt des Flügels zu untersuchen was geschieht, wenn der Flügel in seinem eigenen Achsmittelpunkt um 360 Grad gedreht wird, während er von einer deffinierten Strömung angeblasen wird. Irgendwann kommt es bei einem bestimmten Winkel zu einem Punkt, bei der der gegen die Windrichtung laufende Flügel keine Vortriebskraft mehr bringt. Vergleicht man jetzt einen Flügel mit gerader Leitfläche mit einem Flügel mit im Radius gekrümmter Leitfläche, so sieht man hier schon mächtig gewaltige Unterschiede. Aber irgendwann hört es auch bei der gekrümmten Leitfläche ab einen bestimmten Winkel mit der Vortriebskraft auf. Da aber bekannt ist (oder sein sollte), wie der Rückstoß im durchströmten Vorflügel entsteht, könnte man ja an der Formgebung der Leitfläche etwas verändern um auch im Bereich des gegen die Strömung laufenden Flüges noch Vortrieb zu erzeugen. ( Vielleicht das hintere Ende der Leitfläche abweichend von der Radiuslinie nach innen biegen? :shock: ).
Nun kann man sich ja fragen, was diese Ausführungen mit dem Thema Hersteller/ Anbieter von WKA mit C-Rotor zu tun hat?. Es gibt mittlerweile Unternehmen die sich des durchströmten Rotors angenommen haben und alsbald auf dem Markt auftauchen werden. Wenn man weiss, wieviel die Entwicklung einer solchen WKA kostet und welche Zeit , Mühe und Arbeit da drin steckt, ist man gut beraten darauf zu warten bis die Produkte auf dem Markt sind. Ich jedenfalls habe schon Leute kennengelernt, die nach Windkanaluntersuchungen der Meinung waren, dass das Betz'sche Gesetz nicht für den optimierten C-Rotor gelten kann. Warten wir es ab, ob der Osterhase Kulleraugen bekommt und die Ohren anlegen muss. ;) Mir geht es da wie den User "Vertikalwindrad". Auch ich warte auf eine vertikale WKA aus High.tech Materialien zu einem vernünftigen Preis. Ob das nun unbedingt Naturfasern sein müssen oder ob es für den Anfang noch die Kohlefaser oder evtl. die Basaltfaser sein dürfen, steht noch in den Sternen. Vielleicht gelingt es sogar einem findigen Pfiffikus den Generator in den Rotor zu integrieren.
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon softwareenergie » Do 31. Mär 2011, 23:19

Hallo Zusammen!

Danke für Ihre Beiträge. Leider fehlt mir noch immer ein Hinweis auf einen Hersteller/Entwickler, der die C-Rotor-Technik weiterentwickelt.
Schade, dass die zu diesem Thema laufenden Beiträge nur wenig zur Klärung meiner Frage beitragen.

Ob der C-Rotor oder der Lenz2-Rotor eine gute oder schlechte Basis für die Nutzung der verfügbaren Windenergie darstellt oder nicht, war nicht meine Frage.
Auch nicht ob und in welchem Umfang Patente verletzt wurden.

Ich halte beide Rotor-Konzepte für geeignet, in bestimmten Gegenden des Binnenlands, die verfügbare Windenergie mit wirtschaftlich vernünftigen Aufwand in elektrische Energie zu wandeln.
Ich bin sicher, dass die hier im Forum experimentell erworbenen Erkenntnisse auch auf Anlagen übertragen werden können, die in der Lage sind, Familen (4 Personen) mit elektrischer Energie zu versorgen. Auch wenn dieser Gedanke bei einigen Foren-Mitgliedern Gänsehaut erzeugt.
Ich erinnere daran, das vor wenigen Jahren der ökologisch und wirtschaftlich sinnvollen Nutzung der Solarenergie in Deutschland keine Chance gegeben wurde. (zu wenig Sonne)
Meiner Meinung nach, können heute Windkraftanlagen nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn elektrische Energie stationär in einem Umgfang benötigt wird, der nicht durch kleine bis mittlere Solar-Panals abgedeckt werden können. (Im Leistungsbereich < 2-3Kw, da gebe ich Bernd recht, sehe für Windkraftanlagen keine wirtschaftlich sinnvollen Anwendungsfälle) Da kann ich besser Solar-Module einsetzen und bin zu dem mobil.

Daher stelle ich noch einmal die Frage in den virtuellen Raum und mein Angebot:
Ich suche Unternehmen, die Produkte zur Nutzung der Windenergie auf der Basis des C-Rotors anbieten oder (weiter)entwickeln.
Ich biete meine Unterstützung an, in dem ich
a) Flächen zur Verfügung stelle, derartige Anlagen zu erproben
b) Zeit und Energie aufbringe, Kunden für deratige Anlagen zu finden.

Danke für Ihre Unterstützung
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Re: Suche Hersteller/Anbieter von WKA mit C-Rotor

Beitragvon Bernd » Sa 2. Apr 2011, 10:50

Ich glaube du wirst da keine Firma finden die sich dieses Rotorsprinzips bereits angenommen hätte.
Es gibt wie gesagt ein paar Ansätze aber das sind dann eher Hobbybastler die ihre Werke auch kommerziell
veräussern oder dubiose Minifirmen, meist amerikanischer Herkunft. So richtig "C-Rotor" ist das aber meist
alles nicht. C-Rotor bedeutet sehr grosse Flügel und nicht kleine optisch gefälligere, denn dann ginge es
schon wieder mehr in Richtung Darrieus Prinzip und nicht mehr in Richtung drehmomentstarker, langsam drehender C-Rotor.
Der C-Rotor ist eine Art Savonius an Tragarmen, Savonius auf einer äusseren Kreisbahn. Da müssen die Flügel notgedrungen
recht gross sein denn er erzielt einen Grossteil seiner Leistung durch das Widerstandsprinzip und das braucht viel Fläche.

Erst kürzlich scheiterte z.B. der Versuch ein Mix aus Lenz- und C-Rotor mit helixförmig gewundenen filigranen
schlanken Flügeln zum Erfolg zu verhelfen. Das Ding sah, das muss man wirklich sagen, sehr gut aus. :)
Aber selbst ohne Generator, nur in der Lagerung laufend, lief das Ding erst ab 3,6m/s an, mit einem coggenden
Minigenerator sogar erst bei 7m/s. Was für eine riesen Blamage, zumal das Ding zuvor überschwenglich als aus
"intensiven Studien entstanden" wie ein neues Super VAWT angekündigt wurde. Das was wir hier im Forum zum C-Rotor
heraus gefunden und optimiert haben wäre hingegen " nur Makulatur " sagte der Bastler ...loool... und dann diese
wirklich mehr als lächerlichen Ergebnisse seines Rotors die meine Befürchtungen sogar noch weit übertrafen. Wie oberpeinlich.
Naja Hochmut kommt vor dem Fall. Viele haben einfach noch nicht erfasst worauf es beim Bau derartiger Windräder ankommt.
Ausschliesslich schöne Optik und Wunschdenken ist jedenfalls ein bisschen zu wenig.
(Zum Vergleich, ein "richtiger" C-Rotor in leichtgängigen Lagern ohne Generatorlast läuft ab ca. 0,5m/s an. )

Es kursieren hier zwar auch immer wieder mal geheimnisvolle Behauptungen das bald ein "Superprodukt" auf Basis des
C-Rotors auf den Markt käme, alles kurz vor der Marktreife und noch hochgeheim, aber das ist nach meiner Einschätzung
wohl auch mehr Wunschdenken. Vielleicht war ja auch das gerade zuvor beschriebene Ding damit gemeint. :D

Mein Tip, wende dich an eine Firma die C- Rotoren für dich bauen könnte. Was Dir nicht erspart bleiben wird ist
den Rotor mühselig weiter auf seinen Einsatzzweck und deine Erwartungen und Bedürfnisse hin zu optimieren.
Ein Unternehmen mit Windkanal wäre also ganz vorteilhaft.

Grüsse

Bernd
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