Bau eines 2-Flüglers

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Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Marcel_I » Mo 9. Feb 2009, 19:05

Hallo allerseits

Zuerst mal die Fotos
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Marcel_I
 

Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Marcel_I » Mo 9. Feb 2009, 19:20

jetzt hat es funktioniert und weiter:
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Supi, die Bilder sind jetzt drin. Hatte Probleme beim Hochladen.


Hallo allerseits
Hallo@ Bernd, Harzer, Huracan und Harzer
Zu Euren Fragen und Anregungen sowie zur Beschreibung meine Baues geht es Morgen weiter.

Gruss
Marcel
Marcel_I
 

Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Wind_Stefan » Mo 9. Feb 2009, 23:05

Hallo Marcel,

sehr beeindruckend deine zweiflüglervorstellung. Bin gespannt auf weiter fotos und deinen baubericht.
Aber mal eine kurze frage: Hast du kupferblindnieten benutzt um die blechteile zu verbinden?
Meine jedenfalls sowas auf deinen fotos zu erkennen.

Gruß
Stefan
Wind_Stefan
 
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Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Marcel_I » Di 10. Feb 2009, 15:38

Habe da noch ein Foto wo man Vorschläge rein skizzieren kann. Das Foto ist durch ein Mückennetz aufgenommen daher etwas unscharf, dafür ist der ganze Rotor aus einer guten Perspektive sichtbar:

Da wie ich die neuen Tragarme aus 4-Kantstahl machen werden
Zuletzt geändert von Marcel_I am Do 12. Feb 2009, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
Marcel_I
 

Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Marcel_I » Di 10. Feb 2009, 15:47

Ups 2x das gleiche, jetzt das richtige
Marcel_I
 

Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Carl von Canstein » Di 10. Feb 2009, 19:01

Hallo Marcel!
Gute Idee, das mit dem Y - Traeger umzusetzen! Hast Du da oben an der Drehachse ein Lager, welches dann mit Seilabspannung nach unten verspannt wird? Das kann problematisch werden, weil diagonale Verspannungen das Lager stark "verbiegen" wenn Winddruck auf den Rotor kommt. Es steht ja dann immer nur die Seite zum Wind unter Zugspannung, die abgewandte Seite ist locker und so verzieht sich das Lager und kann bremsend wirken. Sowas laesst sich dadurch verhindern, dass man die Seilabspannung zunaechst waagerecht zu einem Pfahl fuert und von dort erst erst diagonal nach unten geht. Oder Du hast eine Moeglichkeit den Rotor waagerecht im Umfeld (Hauswand, Baum etc.) zu verspannen. Ich hoffe, ich nerve Dich nicht zuviel!
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Marcel_I » Di 10. Feb 2009, 19:28

Hallo miteinander,
jetzt zu den von mir noch unbeantorteten Fragen im Threard Sturmfestigkeit:

@Bernd, die Vorflügel sind mit meiner Blechrundmaschiene in Form gebracht. Ist aber auch machbar die von Hand zu runden. Ein Rohr in den Schraubstock einspannen, dann das Blech mit 2 Kanthölzer an den Enden vorsichtig und langsam auf dem Rohr hinunterdrücken und so nach links und rechts schieben bis die 2 Radien ereicht sind. Zuvor natürlich die Spanten zuschneiden/sägen, die vorerst als Schablonen dienen. So ein Halboval lässt sich in jeder gewünschten Länge und Breite geom. konstruieren, dazu die Skizze, Bild 9:
Breite und Höhe festlegen / Kreisbogen schlagen ergiebt rot markierte Strecke / Mittelsenkrechte der roten Strecke zeichnen, der Berührungspunkt auf der waagrechten Achse ist der Einsteckpunkt für den grösseren Radius / Die Kreuzung der Mittelsenkrechten auf der senkrechten Achse ist der Einsteckpunkt für den Kleineren. Und fertig ist die Wunschform.

@Windstefan, es sind Kupfernieten, haben nur die Funktion als nötigen Anpressdruck für den Kleber während der Austrocknung. Der Rotor bekommt später mal Farbe.

@Huracan, ein 3-F soll nur ca. 20% mehr Leistung bringen als ein 2-F. Das kann man doch mit etwas mehr Fläche egalisieren, oder nicht? Der Nachteil ist das mit dem Lastwechsel, wie Carl immer wieder zu recht betont. Ein Schwungrad (Autofelge mit Blei ausgiessen') wäre vielleicht die Lösung. Ein 2-F sieht doch einfach geil aus! Mehr Fläche indem der Rotorradius vergrössert wird, das hat wiederum den Vorteil, dass bei gleicher Windgeschwindigkeit die Flieh- und Zentripetal proportional zur Radiusvergrösserung abnehmen.

@Carl, ich mache so in 2 Stunden weiter. Werde das erst mal speichern bevor ich das Absende und alles wieder löscht.
Marcel_I
 

Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Bernd » Di 10. Feb 2009, 21:23

Hallo Marcel, es ist richtig das du den Leistungsnachteil eines 2 Flüglers gegenüber dem 3 Flügler
zumindest zum Teil durch proportional vergrösserte Flügel auffangen kannst. Allerdings ergeben
sich auch gewisse Nachteile, z.B. das der 2F schwieriger auszuwuchten ist, stärker zum Aufschwingen
neigt und sein Drehmomentverlauf und auch sein Startverhalten etwas ungleichmässiger ist.
Diese Nachteile sind aber vermutlich nicht so riesig. Ich stimme Dir zu das ein 2F dem optischen
Ziel eines "H"-Rotors näher kommt und gut aussieht.

Mit Lastwechsel meint man weniger die unterschiedlichen "Antriebsschübe" sondern eher die
Kräfte die den Flügel einmal in Richtung Rotormitte drücken (Flügelblatt steht zum Wind) und das
andere mal den Flügel nach Aussen biegen (Flügel hinter der Rotorachse auf windabgewandter
Seite) Das gleiche gilt für die Tragarme die auf diese Weise auf hin und her gebogen werden.
Auf der Gegenwindseite werden sie in die eine Richtung gebogen, auf der Mittwindseite dann
in die andere Richtung. Bei einer bestimmten Drehzahl schwinkt der Rotor auch etwas durch die
Kraftimpulse die die Blätter im Kreisumlauf an den Rotor abgeben. Im Gegensatz zum Horizontalläufer
wird der Flügel und die Tragarme eines Vertikalläufers also übertrieben gesagt ständig hin und her "gebogen".
Mehr Fläche indem der Rotorradius vergrössert wird, das hat wiederum den Vorteil,
dass bei gleicher Windgeschwindigkeit die Flieh- und Zentripetal proportional zur Radiusvergrösserung abnehmen.

Wenn du das aus der abnehmenden Drehzahl schliesst, dann muss ich dich glaube ich enttäuschen,
denn parallel steigt ja die Tragarmlänge so das die Fliehkräfte, die am Flügel auftreten und am
Tragarm zerren, gleich bleiben.

Auf den Fotos fällt mir ein Detail auf. Du hast die Leitfläche wunderbar im Rotorradius gerundet,
was genau richtig ist und energetische Vorteile bringt. Deine Endkappen mit den darunter liegenden
Vorflügeln folgen in ihrer Forum aber nicht dem Rotorradius, denn im Grunde müsste der Vorflügel
auch etwas zum Rotorinneren zeigen und nicht rein tangential zur Rotorachse stehen. Die Mitte
der hinteren Vorflügelöffnung sowie die Spitze des Vorflügels sollten genau auf dem Rotorradius liegen.
Das ist nur ein Detail das sich aber einfach beim nächsten Modell realisieren lässt.

Grüsse

Bernd
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Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Huracan » Di 10. Feb 2009, 22:26

Hallo Marcel,

erstmal meinen Glückwunsch zu Deinem Rotor und recht hast Du, er sieht geil aus. Kann gar nicht glauben, daß Du den noch anstreichen willst.
Alles andere hat Bernd mal wieder treffend erklärt, aber das mit der Autofelge würde ich lassen. Wenn, dann schon eher mit Beton ausgießen, der aushärtet während sich die Felge dreht, damit Du nicht so viel Unwucht bekommst. Jedes Gewicht mehr, was man aber rotieren läßt schlägt sich negativ auf das Anlaufverhalten aus, wegen der Trägheit der Masse.

Was die Gewindestange als Mast angeht, so stimmte ich meinen skeptischen Vorrednern zu, bis ich sah, daß Du die nicht zu verachtenden Bodenwinde ernten willst. (ehrlich, warum nicht, der richtige Platz an einer zugigen Stelle und man spart die Meter in der Höhe)

@Bernd
bitte nicht angegriffen fühlen, aber daß der Vorflügel so sitzen soll, wie Du sagst ist zwar lt. Patend richtig, aber gibt es schon Erfahrungen über leicht abgeänderte Varianten? Nach unser letzten Proportionen-Diskussion habe ich wieder viel Zeit mit meiner Kristallkugel dem Simulationsprogramm verbracht und muß sagen, daß demnach eine um 3°(!) nach außen gedrehte Spitze den Effekt zu scheinen hat, dem ich noch nachjage. Nämlich, wenn der Wind von innen den Vorflügel durchströmt könnte bei dieser Position ein erhötes Drehmoment nach dem ersten Einsacken in der Drehmoment-Kurve zu erwarten sein.
Deshalb wollte ich als nächstes diese Variante mal ausprobieren.


Bestens H.
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Re: Bau eines 2-Flüglers

Beitragvon Marcel_I » Di 10. Feb 2009, 22:36

@Bernd, sorry, das mit dem Lasrwechsel, da will möchte ich Dir gerne schon ein bisschen widersprechen. Das Hauptproblem meines ''noch ungereiften Prototyp'' in Sachen Lastwechsel liegt bei der Drehachse und Lagerung. Drehen sich die Flügel langsamer, was ja sicher richtig ist je grösser der Rotorradius ist, umso geringer sind die Kräfte in Richtung Drehachse und nach Aussen. Ausserdem kommt noch das Gesetz der Zentripetalkraft dazu, ein bsp. doppelter Radius halbiert die dynamischen Kräfte. Die Lastträger sehe ich jetzt gerne mal so als eine Art Schwungrad. Kann auch sein ,dass ich total falsch liege und lass mich gerne belehren.

Gruss
Marcel
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