@ Aloys ,
Hier mal ein paar Fakten:
Der Vakuum-Röhrenkollektor
Skizze eines Vakuum-Röhrenkollektor (Heat-Pipe)
Bei dieser Art von Vakuumkollektor befindet sich der Absorberstreifen in einer evakuierten, druckfesten Glasröhre. Die Wärmeflüssigkeit durchströmt den Absorber direkt in einem U-Rohr oder im Gegenstrom in einem Rohr-im-Rohr-System. Mehrere einzelne hintereinandergeschaltete bzw. über eine Sammelleitung verbundene Röhren bilden den Sonnenkollektor. Beim Heat-Pipe-Röhrenkollektor befindet sich eine schon bei geringen Temperaturen verdampfende Flüssigkeit in einem Wärmerohr. Bei Erhitzung verdampft die Flüssigkeit. Der Flüssigkeitsdampf steigt im Wärmerohr auf und gibt die aufgenommene Wärme über einen Wärmetauscher an die das Sammelrohr durchfließende Wärmeträgerflüssigkeit ab.
Die kondensierte Flüssigkeit fließt anschließend wieder an das Wärmerohrende zurück. Damit der beschriebene Verdampfungs- und Kondensierungsprozeß ablaufen kann, müssen die Röhren mit einer Mindestneigung von der Horizontalen aufgebaut sein. Man unterscheidet zwei Arten von Kollektoranbindung an den Solarkreislauf. Entweder ragt der Wärmetauscher in die das Sammelrohr hinein ("nasse Anbindung") oder er ist wärmeleitend mit dem Sammelrohr verbunden ("trockene" Anbindung). Die "trockene" Anbindung ermöglicht den Austausch einzelner Röhren ohne ein Entleeren des gesamten Solarkreises. Vakuumkollektoren bieten den Vorteil, daß sie auch bei hohen Absorbertemperaturen und bei niedrigen Einstrahlungen mit einem guten Wirkungsgrad arbeiten. Außerdem sind höhere Temperaturen erreichbar (Heißwasserbereitung,
Dampferzeugung, Klimatisierung).
Wieviel Energie liefert ein Sonnenkollektor?
Der Wirkungsgrad eines Sonnenkollektors ist definiert als Quotient aus nutzbarer thermischer Energie und auftreffender Sonnenenergie. Außer Wärmeverlusten treten optische Verluste auf. Der Konversionsfaktor oder optische Wirkungsgrad h0 gibt an, wieviel Prozent der Sonnenstrahlung durch die transparente Abdeckung des Kollektors gelangt und vom Absorber aufgenommen wird. Er ergibt sich im wesentlichen aus dem Produkt aus Transmissionsgrad der Abdeckung und Absorptionsgrad des Absorbers.
Die Wärmeverluste werden durch den thermischen Verlustfaktor oder k-Wert angegeben. Er gibt den Energieverlust in W pro m² Kollektorfläche und °C Temperaturdifferenz zwischen Absorber und Umgebung an. Je höher diese Temperaturdifferenz ist, desto größer sind die Wärmeverluste. Ab einer bestimmten Temperaturdifferenz sind die Wärmeverluste gleich dem Energieertrag des Kollektors, so daß dieser keine Energie mehr an den Solarkreislauf liefert.
Ein guter Kollektor verfügt über einen hohen Konversionsfaktor und einen niedrigen
Kollektortyp Konversionsfaktor Thermischer Verlustfaktor in W/m² °C Temperaturbereich in °C
Vakuum-Flachkollektor 0,81 bis 0,83 2,6 bis 4,3 20 bis 120
Vakuum-Röhrenkollektor 0,62 bis 0,84 0,7 bis 2,0 50 bis 120
Speicherkollektor etwa 0,55 etwa 2,4 20 bis 70
Luftkollektor 0,75 bis 0,90 8 bis 30 20 bis 50
Ich muß wohl doch mal einen Kollektor auspacken und hier an der Hauswand aufstellen Oben in den Sammler einfach eine definierte Menge Wasser rein und messen , wie lang es braucht eine bis sie vollständig verdampft oder wie viel in welcher Zeit verdampft... ( Restmenge messen!)
Anfangstemperatur , Menge Wasser verdampft und in welcher Zeit, damit dürfte ich sehr genau die Leistung errechnen können....
Es darf aber auch jeder Andere "Neugierige " auch machen....
(und mir die Messdaten mitteilen! ) Bei mir wird es noch dauern, bis ich dazu komme. ( seit letzter Woche habe ich das "Go" vom Bauamt für die komplette Modernisierung meines Wirtschaftsgebäudes...Neues Dach, Fenster, Fassade,Keller trockenlegen...usw....)
Bei mir wird es dauern, bis Ihr von mir die Daten kriegen könnt...
Netten Gruß:-)