Hallo Ekofun
Da kommen einige Fragen zusammen.
Es gibt sehr viele verschiedene Waschmaschinen Motore, auch mit Kolektor.
Die 450 W sind da wohl für 230 V ?
Die Frage ist, ob es einfach ein Reienschlußmotor ist, mit Anker und Feld in reie , oder wegen der Wasch, und follkommen anderer Schleuder-Drehzahl, ein Nebenschluß Motor.
Wenn alle Anschlüße von Anker und Feld zur Elektronik gehen, kann es auch ein Nebenschluß sein.
Da sind dann die Spannungen für das Feld immer gleich, und mit der Ankerspannung wird die Drehzahl bestimmt.
Bei deinem Nebenschlußfeld welches mit 800 Windungen, (ich nehme an es sind 2 Spulen) ist das Feld immer gleich stark an 12 V.
Bei Generator als auch Motorbetrieb.
Im Generatorbetrieb sind also bei 941 U/min 16,4 V an den Bürsten, das wären als Motor dann 941 : 16,4 X 12 = 688 U/min.
Wenn er an 12 V betrieben wird.
Diese Universalmotoren laufen mit Gleichspannung auch mit höheren Drehzahlen, da in den Feldspulen bei Wechselspannungsbetrieb über 10 % an Spannung, durch Selbsterregung wie in einem Trafo genutzt wird.
Das sind dann schon 23 Volt, die der Drehzahl fehlen.
Auf den Anker wirkt das Wechselfelt auch etwas .
Das geht auch nicht unbeding dem Eta verloren, sondern die gesammt Leistung wird geringer.
Von Deinem gemessenen Motorstrom von 0,79 A geht auch 0,56 A in die Erregung und der Rest von 0,23 Ist der Strom für den Antrieb im Lehrlauf.
In Reienschaltung wird der Strom dann nicht aufgeteilt, sondern die Spannung, auf Feld und Anker in reie.
Das Feld bekommt weniger Spannung und der Anker auch.
Das Feld ist dann zwar schwächer für die Spannungserzeugung, aber die Spannungserzeugung im Anker reduziert dann den Strom erheblich, je nach belastung als Motor, das ist dann ja nur für den Lehrlauf.
Also 12 V mal 0,27 A sind dann 3,24 Watt
das ist doch nicht viel .
Das ein Motor ohne Feld auch läuft ist auch nichts neues, das haben "wir" im Prüffeld getestet, bei laufendem Motor durch abschalten des " Nebenschlußfeldes.
Dann stieg aber der Ankerstrom auf ein fielfaches, und der Motor geht auf sehr hohe beängstigende Drehzahlen.
Es kann sein das diese Testmaschinen aber auch eine Haubtschlußwicklung hatten ? (Reinenschluß).
Die Ankerwicklung macht ja auch ein eigenes Feld, wenn Strom in Ihr fliest.
Da die eine Spulenseite zb oben am Nortpol, und die andere unten am Südpol so ist das Feld Quer zum normalen Magnetfeld.
Darum wird es " Ankerquerfeld " genannt.
Das ist bei großen Maschinen auch nicht gut, und fürt zu Bürstenfeuer, ich sag mal bei 50 Kw und mehr.
Darum werden zwischen den normalen bewickelten Feldspulen noch "Wendepole" eingebaut, die mit dem gleichen Strom wie der Anker gespeist werden, und dem Ankerquerfeld entgegen wirken, so etwas gibt es bei kleinen Maschinen aber nicht, das ist sehr aufwändig.
Das Dein Motor ohne Feld noch eine Zeit weiter läuft, aber langsamer wird ? da kann ich so nichts zu sagen, wie Verhällt sich den der Strom? bleibt die Spannung gleich.
Wenn das Ankerquerfeld durch die Ankerwicklung nich genau quer ist, sondern mehr einem Pol zu geneigt, stützt er auch das Feld ein wenig.
So ein etwas schräges Komutieren, wird gemacht um das Feld besser zu nutzen, denn durch das Drehmoment eines Motors wird das Haubtfeld, gegen die Drehrichtung, zu einer Seite verdichtet, das ist auch mit Permanent Magneten der Fall.
Diese sind entweder neutral, also für beide Drehrichtungen Komutiert, oder bei Hochleistungsantrieben wird das Lagerschild mit den Bürsten verstellbar ausgefürt.
Die Drehzahl Unterschiede zwischen Generator und Motorbetrieb bestimmt eigendlich nur der Wicklungswiderstand und die Änderungen des Feldes durch den Ankerstrom, und etwas der Übergang am Kolektor mit den Bürsten.
Das ist schon sehr interessant
Gruß Aloys.