Hallo
Ich fange mal mit der Feldstärke an, oder Energieinhalt von Magneten.
Die Wissenschaft hat sich bei Magnetismuß, egal ob Elektro oder Permanent, auf eine gleiche Bezeichnung geeinigt.
Diese ist A/m, das bedeutet das der Wert für eine Länge von einem Meter angegeben wird.
Rechnet man das mal auf sinnvolle 1 cm runter ist das nicht mehr so gewaltig.
Viele Magnete haben etwa 550 000 A/m, runter auf 1 cm dann noch 5 500 A/m.
Als Elektromagnet wäre das eine Spule mit 5 500 Windungen die von 1 A durchströmt wird.
Der Permanentmagnet wäre dann 1 cm lang und ersetzt diese Spule.
Betrachten wir die mal genauer.
Wird der Leiter mit 3 A pro 1 mm² beaufschlagt werden dann 1833 Windungen mit 1 mm ² benötigt, und mit Füllfaktor 60 % rund um den Kern ein Querschnit von 1833:0,6 = 3055 mm² Platz für die Spule benötigt.
Ist sie 1 cm hoch wäre sie über 30 cm breit !! geht also nicht -- kein Platz.
Darum werden kleine Maschinen mit Permanentmagneten bestückt, haben dadurch aber den großen Nachteil des Montageproblems.
Baut man eine große Maschine ist dann der Platz doch vorhanden, bei 10 facher Baugrösse, Spule 10 cm hoch und 3 cm dick.
Diese Feldstärke und seine 1,45 T, hat der Magnet nur wenn er magnetisch " verlustfrei " kurz geschloßen ist.
Ist ein "längerer" Rückschluss nötig, wird für diesen von der Feldstärke 5 500 A, Energie dafür benötigt und die 1,45 T können nicht mehr erreicht werden.
In der oben gezeigten Magnetisierungskurve, die auch wieder für die Länge von einem Meter angegeben ist, ersieht man das für 0,5 T zb nur eine Amperwindung pro 1 cm Rückschlusslänge benötigt wird.
Bei 1,5 T werden dann aber schon ~ 8 A/m benötigt.
Zu beachten ist bei der Scala das jeder weitere Wert nach rechts nicht das doppelte sonder das 10 fache ist, also 1--10--100--1000 fach, das verwirt schon mal.
Das die Luft oder auch Luftspallt ein grosser Widerstand für Magneten darstellt wissen wir ja.
So wird für 1 cm Luftspallt und 1,25 Gaus (0,000125 T) eine Amperwindung benötigt.
Für 1 Gaus dann 0,8 A Windungen.
Da sieht man schon das 1 T /10 000 Gaus) schwierig zu erreichen ist bei 1cm Luftspallt, jedenfals mit E Magnet.
Um nun 1 T zu bekommen (10 000 Gaus) braucht man 8 000 A , unser Magnet hat aber selber nur 5 500 A.
Um diese Feldstäre im Luftspallt zu bekommen brauchen wir also einen längeren Magneten.
Rechnen wir mal von 1,45 T auf verbleibende 1 T runter, sind das 31 % weniger die er abgeben kann von seiner Energie.
Das sind dann 5 500 mal 0,31 = 1 705 A, benötigt werden 8 000 A, so muss der Magnet eine Länge von 4,7 cm haben.
Er benötigt für sich selber den Rest von seinen 5 500 A pro 1 cm = 3 795 A.
Für den Eisenrückschluss, von sagen wir mal 10 cm Länge, wären bei 1,5T nur 8 mal 10 Amperwindungen nötig, die in der Rechnung fast vernachlässigbar sind.
Siehe die geringen Feldstärkeverluste bei zu dünnem Rückschluss.
Auch die Generatorspule ist ein Elektromagnet, der aber dem Feld im Generator entgegen arbeitet, und dieses zurück drängen will. (Bei Motorbetrieb wirkt das verstärkent und senkt darum die Drehzahl).
Drückt man 2 gleichpolige Magneten gegeneinander fühlt man deutlich das eine Kraft entsteht, die die Magnetfelder zur Seite ableitet und in einen immer enger werdenden Spallt quetscht.
Der Magnetfluss in den Magneten wird dadurch geringer, da sie ihr Feld nicht durchsetzen können, was hinter den Magneten eigentlich messbar sein sollte.
Bei den beiden aneinander gedrückten Magneten, wird das Feld dann zum Teil nur noch seitlich verstärkt austreten können.
Mit solchen Werten kann dann passent zum Luftspallt die benötigte Feldstärke errechnet werden, und die Magnete die das leisten können.
Ich hoffe Ihr könnt mit der Erklärung etwas anfangen.
Feem rechnet sicher auch so in etwa.
Gruß Aloys.