Oszilloskop

Strom, Spannung, Widerstand und Leistung

Oszilloskop

Beitragvon Wolle » Mi 10. Aug 2011, 14:43

Hallo,

ich hätte da mal ne Frage, hab mit nen kleinen Step-Down-Wandler gebastelt (mit LM 2575 Adj.) und wollte mir nun mal den Ripple der Ausgangsspannung bei verschiedenen Belastungen anschauen. Kann man mit einem "normalen" anologen Oszi (ich habe ein Philips PM3240) sich das Siganl ranzoomen und sich das mal genauer anschauen?
Oder geht das nur mit einem DSO?

Danke.
Wolle
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Re: Oszilloskop

Beitragvon andreas » Mi 10. Aug 2011, 16:38

Hallo Wolle,

natürlich kann man das auch mit einem normalen Oscar anschauen. Das ist ein fortlaufendes Signal, was jeder Oscar abbilden kann.

MfG. Andreas
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Re: Oszilloskop

Beitragvon Wolle » Mi 10. Aug 2011, 17:13

also ich meine das so:

Wenn ich am Wandler z.B. 5V Ausgangsspannung einstelle und mit dem Abschwäscher schon die 0,1V / DIV eingestellt habe.
Da ist das Signal noch ein gerader Strich aber wenn ich den weiter gehen will z.B. 20mV / DIV verschwindet das Signal ja von Bildschirm....
Hab man nen Bild gemacht:

Oszi 1.png
Oszi 1.png (1.23 MiB) 16020-mal betrachtet


Ich möchte mir jetzt die Oberwellen betrachten, dh. einen Zoom auf die Signallinie.

Wenn ich einen Tastkopf verwenden würde, wäre das eine Möglichkeit (habe gerade keinen zur Hand.... :( )?

Aber ich weiß das es auch eine Zoom-Funktion bei Oszis gibt, genau für solche zwecke, doch weiß ich nicht ob dies jedes Oszi kann und wie diese eingestellt wird....


Wolle
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Re: Oszilloskop

Beitragvon andreas » Mi 10. Aug 2011, 17:31

Hallo Wolle,

um solche kleinen Überlagerungen zu messen, wird der Oscar-Eingang auf Wechselspannung (AC) geschaltet. Damit wandert der Strahl wieder in die Bildmitte und bleibt auch dort. Nun kannst Du den Eingangsteiler deutlich herunter drehen, auf vielleicht 0,1 V oder noch weniger. Damit sind dann die kleinen Impulse besser zu sehen.

MfG. Andreas
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Re: Oszilloskop

Beitragvon Wolle » Mi 10. Aug 2011, 19:50

Alles klar, hat gut funktioniert, danke. :)

Hab gesehen man kann die Ausgangsspannung nochmal filtern mit L und C, laut Datenblatt.
Kann man die "Filterspule" also die Wicklung mit auf den Kern der Speicherdrossel wickeln oder ist das ehr unpraktisch wegen der parazitären Kapazitäten?
Was ist dann mit dem Kern, geht der dann früher in die Sättigung?
Oder doch einen zusätzlichen Kern für den Filter verwenden?

Ich will nur mal schauen, in wie weit der zusätzliche Filter die Peaks unterdrücken kann....

Danke für die Hilfe!!

Grüße Wolle.
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Re: Oszilloskop

Beitragvon andreas » Mi 10. Aug 2011, 20:06

Hallo Wolle,

eine Filterspule muss auf einem separaten Kern sitzen. Der kann auch relativ klein sein, weil er nur noch vom "Restbrumm" beaufschlagt wird. Den Draht wählst Du etwa halb so dick wie bei der Speicherdrossel, die selbe Größe schadet aber auch nicht.

MfG. Andreas
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Re: Oszilloskop

Beitragvon Wolle » Do 11. Aug 2011, 13:28

Hallo Andreas,

habe heute mal eine Filterspule + Ko an den Step-Down-Wandler dran gehangen.
Der Spannungsverlauf sieht jetzt schon viel besser aus als ohne Filter, dennoch sind einzelne Peaks mit anschließender gedämpfter Schwingung zu sehen.

"Den Draht wählst Du etwa halb so dick wie bei der Speicherdrossel, die selbe Größe schadet aber auch nicht."

Ich dachte immer, je größer der Drahtdurchmesser den ich aus den Kern bringen kann umso besser ist es, um die Kupferverluste zu minimieren oder zählt das nur für die Speicherdrossel. Oder gibt es einen bestimmten Grund das man einen anderen Querschnitt für die Filterspule wählt?

Grüße Wolle
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Re: Oszilloskop

Beitragvon andreas » Do 11. Aug 2011, 19:29

Hallo Wolle,

die Speicherdrossel erfährt den doppelten Betriebsstrom, die Filterdrossel nur den einfachen. Von daher darf der Draht diesen Verhältnisse angepasst werden. Du kannst das natürlich auch beliebig dick auslegen, aber es bringt dann nicht viel bessere Werte.

MfG. Andreas
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