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Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Fr 29. Jun 2012, 17:33
von andreas
Hallo Allerseits,

die meisten Generatoren liefern auf zwei oder mehr Anschlüssen eine Wechselspannung ab, wenn sie nicht mit einem mechanischen Kommutator (Polwender) ausgestattet sind. Um daraus eine Gleichspannung zu machen, wird ein Gleichrichter benötigt. Gleichrichter bestehen gewöhlich aus mehreren Dioden, auch wenn sie bereits zu fertigen Schaltungen in einem Gehäuse zusammengefasst sind. Die Verschaltung solcher Dioden zu einem Gleichrichter habe ich mal grafisch als Schaltbild dargestellt:

gleichrichter135.png
gleichrichter135.png (9.51 KiB) 18448-mal betrachtet

Im roten Kasten findet man die Zuordnung der Anschlüsse Anode (A) und Kathode (K) für eine häufig benutzte kleinere Bauform von einzelnen Dioden.

MfG. Andreas

Re: Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Fr 29. Jun 2012, 17:54
von Bernd
Vielen Dank für deine Erläuterungen.
Wie man sieht sind alle Gleichrichter, egal wieviel Phasen, gleich aufgebaut.
Es ändert sich nur die Anzahl der verwendeten Dioden.

Grüsse

Bernd

Re: Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Sa 30. Jun 2012, 20:41
von thowabu
Hallo Andreas,

interessant wäre doch auch eine aktive Gleichrichtung mit einer Handvoll FETs...
Denn 1A * (0,5V + 0,5V) bei Schottkys machen schon 1W.
Bei einer Systemspannung von 12V treten somit schon 8% der Leistung als Verlust bei den Dioden auf.

Zwei durchgeschaltete FETs können schon in den mOhm leitend werden -> fast kein Spannungsabfall.

Wahrscheinlich bräuchte man für die Ansteuerung eine "Hilfs"Gleichrichtung.
Auch dann brauchts wohl noch ein bisserl Hirnschmalz...

Re: Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Sa 30. Jun 2012, 20:55
von andreas
Hallo,

sicher bringt eine Fet-Gleichrichtung weniger Verluste, aber es braucht dazu einiges an Elektronik zur Ansteuerung. Die Hilfsgleichrichter sind übrigens schon in den Fets "eingebaut", darum muss man sich keine Gedanken machen.

Der klassische Gleichrichter ist simpel und bei genügend hoher Generatorspannung kein Grund für übermäßige Verluste. Viele andere Faktoren bewirken mehr Verluste als die relativ konstanten Flussspannungsabfälle über dem Gleichrichter.

MfG. Andreas

Re: Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Sa 13. Okt 2012, 11:27
von ÖkoFAN
Moin,

Vollbrücke: hier Seite 74

Halbbrücke (Trafo mit Mittelanzapfung): hier

noch eine kleine Lösung

Re: Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Sa 13. Okt 2012, 14:13
von andreas
Hallo,

das sind alles Lösungen für kleine Spannungen und kleine Frequenzen, da mag das Sinn machen. Im Windbetrieb geht es mit beidem schon etwas höher her, da sieht es anders aus. Und es wird etwas aufwendiger. Je höher die Quellspannung, desto geringer ist der Vorteil des aktiven Gleichrichters.

MfG. Andreas

Re: Gleichrichtung

BeitragVerfasst: Sa 13. Okt 2012, 15:22
von ÖkoFAN
Hi Andreas,
hast Du völlig Recht. Bei niedrigen System-Spannungen (z.B. 12V) haben sie ihre Vorteile, bei höheren setzt man besser -soweit möglich- auf Schottky.