Rotorblattgeometrie

[HRotorland]

Hallo Sebastian,

Ok, du hast Recht damit, aber soviel ich weis darüber, am wichtigsten ist dass den Flügel über den kritischen Re Zahl arbeitet. Also wenn die Tiefe ist so groß (in zusammenhängung mit den Umfanggeschwindigkeit) dass du über diesen kritischen Wert bist, dan hast du ein bisschen "Freiheit" und kannst entscheiden ob du tieferes Flügel oder smaler haben willst.
Heute hab ich ausgedruck den Delfter Profil mit 400 mm Tiefe (nur für ein bisschen Studieren). Das gefällt mir sehr aber ich weis nicht, wie groß ist den kritischen Re Nummer für diesen Profil?

Freundliche grüsse, üdvözlet

Roland

[seb]

Ganz richtig. Es gibt immer einen Von-Bis-Bereich der Re-Zahlen.
Dazwischen muss man sich bewegen. Es nützt dann auch nix, wenn man sehr schmale Blätter baut und man beim schönsten Wind plötzlich mit Strömungsabrissen zu kämpfen hat und die Leistung zusammen bricht.

Man muss sich halt die Profile genau angucken, Polare lesen usw.. Martin Hepperle gibt da tolle Anleitungen auf seiner Homepage:

http://www.mh-aerotools.de/

Jetzt könnte man natürlich auch denken, man konstruiere den Rotor so, daß ab einer hohen Windgeschwindigkeit bewusst die Strömung abreißt und das als Stallbremse funktioniert.
Dies würde bei einem horizontalen Windrad gut funktionieren, beim VAWT halte ich es aber für sehr gefährlich. Hier läuft man in Gefahr, daß die Strömung über den gesamten Flügel gleichzeitig zusammenfällt und der Rotor ins Flattern kommt. Dies hätte sicherlich sehr große Auswirkungen auf die Struktur, vielleicht zerlegt er sich fein säuberlich und unten kommt ein kniffliger Bausatz an.....

Viele Grüße

Sebastian