Hallo Roland,
dann möchte ich mich erst ein Mal aufrichtig entschuldigen, dass ich mich so ereifert habe, natürlich MUSST Du gar nichts.
Danke, dass Du nichts gegen direkte Formulierungen hast. Dennoch habe ich so meine Zweifel an der Flügelbefestigung.
Wenn einseitig, z.B. oben, eine Windböe auf den Flügel trifft, gibt das auch ein ganz schön großes Drehmoment. Der Abstand, zwischen deinen Tragarmbefestiguns-Schrauben erscheint mir zu gering um dieses Moment aufzunehmen. Welche Zugbelastung hält Deine Rotorbefestigung am Flügel aus. Wie willst Du die Schrauben etc. im Flügel verankern?
Ich habe oder kann bislang die Auftriebskräfte von so einem Flügel noch nicht ab- oder einschätzen. Hast Du dafür Werte oder Erfahrungen.
Durch die Auftriebs- und Vortriebskraft, die überwiegend an der Profilspitze auftreten, entsteht ein Drehmoment, das den Flügel nach innen kippen will und somit Druck auf die Stange ausüben kann/wird.
Gut, dass Du die Fliehkräfte schon ausgerechnet hast. Diese liegen als Flächenlast an Deinem Rotorblatt an und üben auf das Rotorblatt ein großes Biegemoment aus. Da Dein Flügelprofil nicht ehr dick ist, ist fraglich, ob es den Biegebelastungen stand halten wird. Wenn Du Dich traust, dann lege das Rotorblatt mit je einem Ende auf ein Stuhl und stelle Dich in der Mitte drauf. Das entspricht in etwa dem auftretenden Biegemoment.
Ein weiterer Punkt, den ich noch ansprechen will, ist die Schwingungsfestigkeit. Der Rotor dreht mit vielen Umdrehungen in der Minute. Die Windlast ist eine schwellende und die Richtung ändernde Belastung. Dabei werden vor allem die Lager und Verbindungen an den Lastarmen extrem Schwingungsbelastet. Alles was irgendwie das kleinste Spiel hat, oder bekommt wird Dir "Ausnackeln" und lose werden. Du solltest diese Verbindungen alle sehr form- und oder reibschlüssig gestalten. Eine Drehlagerung sollte sehr stabil und hochwertig ausgeführt sein.
Herzlichen Gruß
Richard