Darrieus unter Wasser

Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon Bernd » Do 21. Jan 2010, 20:04

Neben dem "CW-Wert" steigt doch aber auch das resultierende Antriebsmoment an, oder habe ich
da etwas falsch verstanden. ?
Ich meine es steigt doch nicht nur der Widerstand an, den die Tragarme im Wasser im Vergleich zur
Luft erzeugen, sondern auch die Kraft mit der die Flügel in Drehbewegung versetzt werden.

Hat jemand dafür die passenden Formeln parat ? Steigen beide Faktoren proportional an ?

Grüsse

Bernd
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon jb79 » Do 21. Jan 2010, 21:01

Was glaub ich noch garnicht zur Sprache gekommen ist:
Man sollte auch schauen, was ein Darrieus über Wasser (also als Windkraftanlage) bringt, da gibts nämlich welche (Horizontalwindräder) die einen besseren Wirkungsgrad haben. Genauso gibts Wasserkraftwerke mit ein paar Bauformen für Wasserräder die sich eben durchgesetzt haben. Wasser bietet zudem den Vorteil daß es immer aus der gleichen Richtung kommt, darum ist das Prinzip und der Vorteil eines VAWT Kraftwerkes unter Wasser dahin und man hat nur den schlechteren Wirkungsgrad.

Allerdings gibts etwas Ähnliches ja als Antrieb (Voith-Schneider Propeller), da wird der Vorteil nämlich die Richtungsunabhängigkeit für die Manövrierbarkeit eines Schiffes genutzt.
lg Jürgen
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon Flo Celle » Fr 22. Jan 2010, 10:36

@windsau

Also da hab ich mich mal wider fasch ausgedrückt oder ebend es wurde falsch verstanden
Der DD lack ist dencke ich allgemein für die unterwasser benutzung nicht gut geeignet aber grade im wasser sind eventuelle unebenheiten halt nicht so schlim wie in der luft da können schon kleine unebendheiten große wirbel erzeugen und somit den wirkungs grad mindern im wasser das ja viel träger reagiert kommt das erst bei größeren oberflächen veränderungen zum tragen
wenn du aber auf der such nach dem richtigen material für sotewas bist dann komst du um Edelstahl oder aluminum nicht drum herm das sediment im wasser also kleine sand patickel wircken wie schleifpaier auf solche anlagen das konnte ich bei meinem savonius damal noch feststellen der wahr aus getemperten und 6 mal lackiertem gfk und schon nach kurzer zeit sah das ding auß als hätte ich mit meiner sandstahl anlage daran rumgedocktert ! also um wircklich was dauerhaftes zu bauen kommt man metall nicht drum rum

@bernd

also da ich mich schon sehr lange damit beaschäftige kann ich sagen das es ziemlich schwer ist solche formel für wasser kraft wercke zu bekommen also ich habe noch keine gefunden wahrscheinlich ist dieser bereich einfach noch nicht wircklich gut erforscht
aber deine anhame ist natürlich fölig richtig nur in welchem verhältnis kann ich nicht genau beziffern doch anhand meiner erfahrung ist es genau so wie du es gesagt hast !

@jp79

du hast natülirch recht mit dem wirckungs grad unter wasser gild das natürlich auch aber du must eins bedenken wenn man nicht grade im meer in einer meeresstömung steht oder die gezeitenkraft nuzen kann also da woh platz ist, aber da wir ja über die nutzung von bächen und flüßen diskotieren ist so ein horzontal"wasser"rad nicht grade sinig denn bei gleichem durchmesser hast du bei einer Vertickal anlage weit aus mehr nutz fläche ich glaube so um 21,... % und es ist sehr leicht den generator überwasser zu bekommen was bei einer hochzntal anlage doch nur mit mehr aufwand zu ereichen ist .
deshalb bin ich der meinung das eine vertickal anlage doch weit aus mehr sinn macht als eine horzontal betriebene anlage wohlgemerkt in flüßen und bächen

Gruß Flo
Ich habe ein PROBLEM RECHTSCHREIBUNG ! also Keine Kommentare ich Seh meine Fehler zwar meistens nicht aber ich weiß das ich welche habe also wer welche findet darf sie behalten und DAS WERDEN LEIDER EINE MENGE SEIN !! :-(
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon homatec » Mo 25. Jan 2010, 21:19

Hallo Flo,

die konventionellen Müller rechnen mit einer einfachen Faustformel.

Leistung (kW) = Durchfluss (m³/s) * Höhe (m) * 7
in der 7 ist der Wirkungsgrad und die 9,81 der Erdbeschleunigung versteckt.

Hier reden wir aber von einem Fließkraftwerk und für das gilt:
Leistung = Wirkungsgrad * Dichte / 2 * Geschwindigkeit * Geschwindigkeit * Geschwindigkeit

Alles ande bleibt gleich. Die Gleitzahl auch (CA/CW). Aufpassen müst ihr nur bei den werten zur RE Zahl damit die richtigen Dicken und Profiltiefen gewählt werden. Halt doch einfach mal ein Rotor ins Wasser. Das hat den Vorteil dass du die Stömung siehst.

Hier einige Ideen und Muster:
http://www.esru.strath.ac.uk/EandE/Web_sites/03-04/marine/tech_concepts.htm

Grüße
Rainer
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon homatec » Di 16. Feb 2010, 11:05

Hallo,

we sich mit dem Thema weiter beschäftigen will kann mal bei goole Books lesen:
http://books.google.de/books?id=SFUztwHVyHgC&printsec=frontcover&source=gbs_v2_summary_r&cad=0

Auf Seite 103 ist die Kobold Turbine beschreiben.

Grüße
Rainer
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon homatec » Fr 19. Mär 2010, 19:37

Hallo,

hier noch eine lesenswerte Publikation.
Es werden Turbinen mit und ohne Einlassdüse und Seitenwände verglichen.

http://www.scichina.com:8082/sciEe/EN/article/downloadArticleFile.do?attachType=PDF&id=415834

Grüße
Rainer
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon Photophonic » Fr 19. Mär 2010, 21:01

Hallo Forum!

Zwar kein Darrieus, aber eine andere, spontane, abendliche Idee ;)

Und zwar ein Klappen-Rotor. Ein Dreiflügler wäre sicherlich auch möglich, wenn nicht sogar notwendig.

IMG_0400.JPG
IMG_0400.JPG (74.14 KiB) 12256-mal betrachtet


Die Strömung schließt die eine und öffnet die andere Klappe, was weniger Druck gegen die Strömung bedeuten würde.
Weniger Klappenöffnung würde sicherlich auch genügen.

Gruß> René

PS: Zwei oder drei kleinere Klappen pro Rotorarm würden sich sicherlich schneller wieder schließen.
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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon Photophonic » Fr 19. Mär 2010, 21:20

Sehe gerade, das es das schon gibt... :mrgreen: Da hat man mal eine Idee....


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Re: Darrieus unter Wasser

Beitragvon homatec » Mo 15. Aug 2011, 14:50

Hallo,

hier noch was angestaubtes von 1983 aus Australien.
Die haben damals ein Rotor mit 2,4 m Blattlänge getestet.
http://www.mech.unimelb.edu.au/people/staffresearch/AFMS%20site/8/Hilton.pdf

Grüße
Rainer
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