Hallo Zusammen,
ich war im Urlaub und komme jetzt erst dazu zu antworten:
Im Flugmodellbau werden die einzelnen Segmente (egal ob Styropor oder Styrodur) ebenfalls mit dem heissen Draht geschnitten. Falls unbeding nötig, kann man die Übergänge problemlos schleifen.
Wenn Du Rillen am Styro hast, machst Du definitiv was falsch. Egal wir groß ein Flügelsegment ist (bei den kleinen SALModellen mit 1,5m Spannweite sind es 4 Stück /Seite), wird immer mit 2Mann/Frau geschnitten.
Die Schablonen die rechts und links am Kern stecken, haben z.B. 20 Schritte markiert. Der an der längeren Seite sagt die Zahlen an. Die Person auf der kürzeren Seite gleicht die Geschwindigkeit an. Der Vortrieb liegt im Bereich weniger mm.
Wenn der Draht zu heiss ist hast Du undefinierbar viel abbrannt und der Draht hängt stark durch. Das Durchhängen des Drahtes ist übrigens auch der Grund, warum wir nie längere Segmente als 1m Schneiden.
Die Schablonen machen wir aus Leiterplatine. Diese lässt sich schön mit der Laubsäge schneiden, feilen und abschliessend mit 400er Papier feinschleifen. Da bekommt der Draht keine Chance irgenwo hängen zu bleiben.
Wir bauen gerade eine DG 1000 mit 5,33m Spannweite, da kommen auch mehrere Segmente zum Einsatz. Die Lagerung kann man auch im vorhinein mit in den Flügel konstruieren. Der oben angesprochenen Großsegler hat ein erwartetes Gewicht von ca. 10 -12kg und soll voll kunstflugtauglich werden. Dazu bekommt er einen 30mm breiten CFK Holm in dem die Steckung an dem Rumpf gleich integriert wird. Die Torsionsbolzen werden auch gleich in der Wurzelrippe.
Mit Schaum haben wir auch experimentiert und das ist richtig übel. Du kannst nie abschätzen wieviel Du benötigst. Entweder fehlt was oder es drückt einem ggf. die Form kaputt.
Gruß
Karsten