Versuch eines einfachen Rotors

Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon Famzim » Mo 9. Mär 2015, 12:41

Moin

Ich denke der ganze Rotor steckt nur lose auf der Achse, und wird vom Wind, der ja nicht nur Seitlich, sondern auch schon mal von Unten schräge hochbläst, komplett angehoben.
Die obere Platte wird durch die Blätter aber schräg nach unten gezogen, und muß an der Achse gegen die untere Platte auf Druck abgestützt werden.

Gruß Aloys.
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Mi 11. Mär 2015, 15:30

Hallo,

da ich in den nächsten Tagen mit dem Bau eines größeren Model beginne, hier mal die Daten:

Höhe - 100cm
Breite - 110cm
obere Flügel-Länge - 50cm
untere Flügel-Länge - 85cm

Die winkel wären dann auf jeder seite: oben 60 Grad, unten 30 Grad und in der Mitte 90 Grad .

Die Flügel sind dann mit Kugellager oben und unten mit der Achse verbunden. Die Achse wird sich nicht drehen.
Vorerst noch kein Generator.

Wie seht ihr das?

Gruß
Stav
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon Famzim » Mi 11. Mär 2015, 20:17

Hallo Stav

Ich würde die beiden Kugellager mit Stellringen gegen verrutschen auf der Achse sichern, dann ist alles im grünen Bereich.

Gruß Aloys.
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Do 12. Mär 2015, 13:20

Hallo Aloys,

danke für den Ratschlag!
So werde ich es wohl machen.

Gruß
Stav
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Do 12. Mär 2015, 22:30

Hallo,

ihr habt ja schon Erfahrung mit den Darrieus Profilen , zu welcher Profil-Tiefe würdet ihr mir für die Größe raten?
Ich habe vor das NACA15 Profil zu verwenden. Gibt es eine Formel zB. in Bezug auf den Umfang?


Gruß
Stav
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Fr 13. Mär 2015, 12:12

Hallo,

ich lese natürlich die Diskkussionen im Forum mit, unter anderem die Versuche von Herbert, und mein Kopf ist voll von Fragen. Ich möchte aber die anderen Beiträge nicht kaputt machen, deshalb stelle ich sie mal hier.

Wir gehen davon aus , dass ein Rotor eine bestimmte Flächendeckung haben sollte und dass die Maße der Flügel darauf abgestimmt werden müssen. Also wir bauen praktisch zuerst das Windrad und bauen dann einen Flügel dazu.
Ist es aber nicht so , dass jedes Profil bei einer bestimmten Größe und bei einer bestimmten Luftgeschwindigkeit die höchste Leistung ergibt, und bei einer anderen eben schlechter abschneidet als ein anderes Profil , dass unter den gleichen Bedingungen vielleicht mehr Leistung erzeugt.

Ich will sagen , es wäre vielleicht nützlich zu erfahren, welches Profil unter welchen Bedingungen die größte Leistung bringt um dann unser Windrad danach zu bauen. Je nachdem, welche Bedingungen am Aufstell-Ort herrschen.
Kann man die Formeln zur berechnung der Horizontalen Repeller dafür benutzen?

Gruß
Stav
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon Bernd » Fr 13. Mär 2015, 12:54

es wäre vielleicht nützlich zu erfahren, welches Profil unter welchen Bedingungen die größte Leistung bringt um dann unser Windrad danach zu bauen


Hallo Stav,
Wenn es doch so einfach wäre.... :)
Was Profile und deren Dimensionen anbelangt da streiten sich die Gelehrten schon seit Jahrzehnten.
Im Nachbarforum wurde mir vor Jahren für meinen 50cm Testrotor eine Blattiefe (nicht Dicke) von ca. 3cm empfohlen, vom dortigen "Grundlagenexperten".
Daraufhin kaufte ich so winzige Flügel wie empfohlen im Modellbau. Ein Ergebnis gab es nicht weil der Rotor überhaupt nicht,
auch nicht mit anschubbsen, andrehte wie sollte er auch.... Solche Empfehlungen sind nonsens.
Sie rühren meist von der Tatsache her das Theoretiker einfach das zur Grundlage nehmen was sie am Horizontalen gelernt haben.

Nun heute bin ich etwas schlauer und würde solch einem Tip nie mehr folgen.
Allerdings maße ich mir nicht an Rotorblätter für Darrieusrotoren genau bestimmen zu können.

Ganz global scheinen sich doch andere Werte als vorteilhaft heraus zu stellen als es eine rein theoretische Berechnung ergeben würde.
Insbesondere kleine Rotoren müssen proportional relativ "übergroße" Profile verwenden.
In den Tests hier im Forum, in letzter Zeit viel durch Herbert, scheint sich eine relativ symetrische Formgebung mit dem Auftriebsschwerpunkt
weit vorne als günstig abzuzeichnen. Also ähnlich dem Delfter Profil oder Herberts Eigenkreation.

Je kleiner und dünner/schmaler ein Profil ausfällt desto höhere Windgeschwindigkeiten sind für eine optimale Funktion nötig und
desto mimosenhafter wird das ganze Laufverhalten bzw. Anlaufverhalten.
Aus diesem Grunde würde ich Dir auch vom NACA0015 abraten weil es mir zu dünn erscheint.
Wenn es eines der NASA Profile sein soll dann würde ich lieber das 0018 verwenden.

So ganz daneben wirst du bei einem Rotor mit 1m Durchmesser nicht liegen wenn du eins der genannten Profile verwendest und
dieses etwa 15 oder 20cm breit ausfällt.


Grüße

Bernd
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Beitragvon herbk » Fr 13. Mär 2015, 14:02

Hi Stav
Ist es aber nicht so , dass jedes Profil bei einer bestimmten Größe und bei einer bestimmten Luftgeschwindigkeit die höchste Leistung ergibt, und bei einer anderen eben schlechter abschneidet als ein anderes Profil , dass unter den gleichen Bedingungen vielleicht mehr Leistung erzeugt.
sehr wahrscheinlich ist es so, - meiner Meinung nach zumindest.

Ich will sagen , es wäre vielleicht nützlich zu erfahren, welches Profil unter welchen Bedingungen die größte Leistung bringt um dann unser Windrad danach zu bauen. Je nachdem, welche Bedingungen am Aufstell-Ort herrschen.
ja, das währe es... nur gibt es da für Horizontalachser noch zu wenig Erkentnise um eine Antwort darauf zu geben.

Kann man die Formeln zur berechnung der Horizontalen Repeller dafür benutzen?
um was zu berechnen? die Rotorfläche? oder das Flügelprofil? Rotorfläche: ja, Flügelprofil: nein

Wie viel die Flügel vom Umfang abdecken sollren, da bin ich gerade dabei das herauszubekommen. Aber wie Bern schon gesagt hat, ob man das was ich mit dem 50cm D Rotor herausfinde be größeren Durchmessern genau gültig ist muss dann auch wieder erst bewiesen werden.
Bisher konnte ich nur 3 Satz Flügel mit dem gleichen Profil und unterschiedlicher Flügeltiefe vergleichen, das waren die, die Udo mir geschickt hat. Bei denen hatte der 10cm Flügel eine Leerlaufdrehzahl von etwa 225U/min, der 15cm Flügel ca 200 U/min, was ich zur Leistung geschrieben habe hast Du ja gelesen... ;) Selbst der 20cm Flügel lag mit ca 185 U/min nicht sehr viel schlechter, bei der Leistung lag er schlechter als der 15cm Flügel (deshalb hatte ich nicht mehr viel mit ihm getestet) aber immer noch deutlich besser als der 10 cm Flügel.
Wie gesagt, alles bei 50cm Rotordurchmesser (Außenmaß!)

Heute hat meine Flügelschleifmaschine den ersten Testlauf hinter sich gebracht. Die habe ich mir gebaut, damit ich etwas schneller (und bequemer) Flügel mit 50cm Länge bauen kann. Wenn sie fertig ist, werde ich mal das Delfter und mein Profil cm weise tiefer machen....
Gruß Herbert
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon OPTI-Maler » Fr 13. Mär 2015, 14:53

Hallo Herbert

Flügelschleifmaschine :idea: :idea: das macht mich jetzt aber mal neugierig wie sieht die denn aus? :)

Lg Udo
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon Bernd » Fr 13. Mär 2015, 18:36

Da bin ich aber auch sehr gespannt !!


Grüße

Bernd
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