Versuch eines einfachen Rotors

Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Fr 6. Mär 2015, 22:37

Hallo,

ich habe heute, nach langer Zeit, einige Versuche gemacht und hätte gern eure Meinung, bevor ich einen gröseren Versuch starte.
Das Model ist aus Papier, daher sehr leicht , etwa 20cm hoch und nah an einer Hauswand.

Was meint ihr , lohnt es sich das Prinzip zu verfolgen?

Gruß
Stav
http://youtu.be/1j9oeepIkEc

http://youtu.be/Pgtcn-oJ7KQ
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon OPTI-Maler » Sa 7. Mär 2015, 07:37

Hallo Stav

Klar ... weiter machen... Ich finde ihn schön ;)

Also Optisch betrachtet ist es ein schöner Rotor, Statisch gesehen denke ich wird er, wenn er nicht grade aus Papier ist :-) auch sehr gut sein!!

Aerodynamisch gesehen ??? Ausprobiere:-)) dann weist Du es,der muss ja nicht grade 5m werden. Ich denke wenn Du es mal in den abmaßen von Herberts Rotor baust weist Du schon viel viel mehr.

Lg Udo
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Beitragvon herbk » Sa 7. Mär 2015, 08:06

Hi Stav,
Was meint ihr , lohnt es sich das Prinzip zu verfolgen?
Das kommt darauf an was Du möchtest: Möglichst viel Energie ernten oder einen Designpreis gewinnen... ;)

Folgende Punkte sprechen gegen die Bauform:
1. jeder Winkel in einer Flügelfläche bringt Störungen in der Strömung.
2. wenig Abstand zur Achse bringen auch wenig Drehmoment.
3. Wenn Du das so größer baust, hast Du gleich eine Sollbruchstelle eingebaut.

Moin Udo,
Ich finde ihn schön
was währe die Welt wenn es nicht verschiedene Geschmäcker gäbe... ;) :lol: ;)

Statisch gesehen denke ich wird er, wenn er nicht grade aus Papier ist auch sehr gut sein!!
Wie kommst Du denn auf das schmale Brett :?: :?: Eine Gerade ist statisch immer das Beste! - und überlege mal wie die Fliekraft wirkt...
Gruß Herbert
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon OPTI-Maler » Sa 7. Mär 2015, 11:43

Hallo Herbert

Also mein Statiker sagt immer das das Dreieck die beste Statische Verbindung ist,vielleicht hat der ja keine Ahnung:-)

Ich denke wenn die Verbindung in der ca 62 Grad Stellung ordentlich ausgeführt wird, mit einem zb. gekantetem Edelstahlwinkel passiert da gar nichts.
Da habe ich schon mehr Probleme mit meinen Graden Flügeln mit Fließkräften.
Jeder Winkel in einer Flügelfläche bringt Störungen in der Strömung !! das kann ich mir aber auch vorstellen das das nicht so berauschend sein wird mit der Leistungsausbeuten.

Die Frage ist soll der Rotor sich wie im Video um die Achse drehen oder sollte die Achse nicht lieber als Statische Element dienen und man schraubt das ganze dann lieber auf den Geni dann könnte man noch eine Strebe zu den Flügeln von der Achse aus einplanen wenn nötig.

LG Udo
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Sa 7. Mär 2015, 12:33

Hallo,
danke für die Antworten!

Ich habe auch gedacht , dass die Flügel so stabiler sind , denn bei geraden Flügeln habe ich , bei früheren Versuchen , sehr starke Vibrationen beobachtet.
Außerdem wage ich zu sagen , dass die Fliehkraft auf gerade Flügel stärker wirkt, oder zumindest anders. Deshalb habe ich die Ecke auch nicht in die Mitte verlegt.
Jdenfalls kann man so mehr Flügel fläche mit niedriger Höhe bekommen.


Udo: Das mit der Lagerung finde ich interessant. Kannst du mir das näher beschreiben? Wenn ich es richtig verstehe , umgeht man dann auch die mögliche Unwucht der Achse.

Gruß Stav
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon OPTI-Maler » Sa 7. Mär 2015, 13:43

Hallo Stav

Das Problem hast Du ja nur wenn die Achse durch gehend ist und als Antrieb gilt so wie bei meinem Rotor, das ist nicht so einfach mit Haushaltsmittle (sage ich mal) so genau hin zu bekommen.:-(

Auf Deinem Video läuft ja der Rotor um die Achse, das ist ja wieder was anderes, dann ist die Achse ja starr.
Dann müsstest Du den Geni am besten oben am Kopfende anbringen einen Außenläufer der wird dann mit der Achse in der Mitte verbunden und der Rotor dreht sich um den Geni herum.
Dann wird es nur schwierig wenn du übersetzen möchtest.

Ich denke wenn Du einen Rotor von ca 1,5 Durchmesser und 2m höhe baust brauchst du gar keine Achse, denke das ist dann für große Kaliber gedacht.

Ich würde zwei Edelstahl Teller nehmen die Bohrungen schön exakt anbringen,dann Edelstahlwinkel genau biegen das die Winkel alle passen und an Rohre anschweißen so das Du alles später schön verschrauben kannst.
So entsteht ein ein Stabiler Käfig.
Die Mittelverbindung der Flügel muss aber richtig gut ausführt , sonst ist es so wie Herbert sagt .. dann geht es putput:-)
Du könntest dann das Rohr abbauen mit Hartschaum verkleiden so wie ich es auch gemacht habe und dann mit GFK Lamienieren.

Unten könntest Du dann einen Lager bauen wo Du dann Deinen Rotor aufschrauben kannst mit einer Welle wo Du dann an den Geni gehen kannst evt.- mit Übersetzung oder ohne wie Du das für geeignet hältst.

So muss jetzt raus.... Sonne scheint 8-) und es gibt noch ein Windrad das auseinander gebaut werden möchte :lol:
Lg Udo
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon Famzim » Sa 7. Mär 2015, 17:43

Hmm

Wenn ein stabieles Dreieck genutzt werden soll, muß die untere und obere Platte, aber auf Druck abgestützt werden.
Dann kann zwischen Ober- und Unterfläche am Knick sogar ein Schanier sein, damit keine mechanischen Spannungen auftreten.

Gruß Aloys.
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Beitragvon herbk » Sa 7. Mär 2015, 18:51

Hi Udo,
Ein Dreieck ist dann stabil, wenn sich die eingeleitete Kraft über eine Gerade abstützen kann....

Ich versuch es mal anders darzustellen:
ein Ei ist gegen Kräfte von außen stabil, von innen ist es so zerbrechlich, dass sogar das Küken es aufbekommt.
Gruß Herbert
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon windstav » Sa 7. Mär 2015, 20:25

Hallo,
kann es sein , dass durch die Fliehkraft jedes Flügelteil bestrebt ist sich gerade zu stellen? Also der untere nach unten und der obere nach oben. Dann würde auf die mittlere Verbindung eine Zugkraft wirken, und auf die Verbindung an der Achse dann die größten Kräfte.
Die Frage ist dann ob ein anderer Winkell vielleicht günstiger ist.


Gruß
Stav
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Re: Versuch eines einfachen Rotors

Beitragvon OPTI-Maler » Mo 9. Mär 2015, 07:09

Hallo Stav
Ja.. das kann man ja schön auf deinem Video erkennen, das wenn er ganz schnell dreht sich der obere Deckel nach oben drückt.
Wenn Du die Achse in der Mitte Starr machst kann das nicht mehr passieren und du hättest ein Dreieck.

Lg Udo
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