Darrieus Konzept

Darrieus Konzept

Beitragvon homatec » Mo 29. Jun 2009, 10:39

Hallo,

auch hier finden sich gute Ideen:

https://sites.google.com/a/slu.edu/me_senior_design_08-09/Home/vawt

Animation dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=q6-KmL-_NnY&feature=related

Gute Ansätze aus meiner Sicht
-sehr leichte Flügel
-Variable Drezahl (nun gut ein Getriebe ist immer schlecht....)

Grüße

Rainer
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon Bernd » Mo 29. Jun 2009, 20:46

Hallo Rainer, ich war ja richtig schockiert wie sehr sich deren Versuchsstand und meiner ähneln. :)
Auch die nutzen Holzplatten die über Gewindestangen verbunden werden.
Erschreckend aber die dünne lange Achse auf der sie ihren Rotor lagern. ;)
Ein sehr interessantes Projekt das mich optisch irgendwie an die Lenz-Turbine erinnert.
Aber da mit hat es nichts zu tun, es ist ein reinrassiger Auftriebsläufer mit NACA 0012 Profil.
Sehr gute Optik.

Ich lese gerade deren Leistungsprognose. Bei ca. 5m/s (15ft/s) soll dieser Auftriebsläufer
mit ca. 1m² 25Nm Drehmoment erzeugen *Hust*..... was dann 923 Watt ergeben soll, naja..... ;)

Sehr interessant finde ich auch den relativ grossen Anstellwinkel mit dem sie die Flügel anlenken.
Wenn ich mal einen Darieus baue wird das einer der Punkte sein wo ich in Tests experimentieren möchte.

Grüsse

Bernd
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon jb79 » Di 30. Jun 2009, 09:50

Was ich interessant finde ist das stufenlose Getriebe, fragt sich nur, wie hoch der Wirkungsgrad davon ist.
25Nm finde ich etwas hochgegriffen, sind die vor oder nach dem Getriebe?

Eigenartig auch, daß dort bei geringem Wind durch das Getriebe die Drehzahl noch weiter gesenkt wird und bei viel Wind noch weiter erhöht. Ich würde das genau umgekehrt machen, damit man einen frühen Ladebeginn realisieren kann.
lg Jürgen
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon Menelaos » Di 30. Jun 2009, 11:22

ich denke dass das so herum schon Sinn macht. Der generator ist angepasst wür kleine WIndgeschwindigkeiten mit der kleinen Übersetzung. bei viel WInd wäre der Rotor unterfordert und bekommt deshalb nun ein größeres Übersetzungsverhältnis um die Leistungsausbeute zu erhöhen. So wie du es vorgeschlagen hast würde es keinen Sinn machen, da dann der Rotor bei großen WIndgeschwindigkeiten noch mehr unterfordert würde...bzw bei kleinen WIndgeschwindigkeiten überfordert.

Gruß
Max
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon jb79 » Di 30. Jun 2009, 17:47

Wenn man es so betrachtet hast du natürlich recht. Dann am besten gleich ohne Getriebe, senkt eh nur den Wirkungsgrad.
lg Jürgen
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon Bernd » Di 30. Jun 2009, 19:48

Nochmal zurück zum angegebenen Drehmoment von 25 Nm. Ich hab das mal überschlagen ohne deren Rechenweg
zu kontrollieren. Ich nehme an sie haben sich um Faktor 100 verrechnet. Ca. 0,25 Nm erscheinen schon eher
realistisch, ebenso die dann anliegenden immerhin noch über 9 Watt bei so wenig Wind und so wenig Fläche.

Genial was euch da aufgefallen ist, ich habe es übersehen. Den Generator durch höhere Übersetzung bei Starkwind
stärker zu belasten würde der Tatsache Rechnung tragen das die Energiemenge im Wind stärker ansteigt als
die Windgeschwindigkeit oder die Rotordrehzahl. Anders ausgedrückt bedeutet doppelte Windgeschwindigkeit und
damit doppelte Windraddrehzahl 4 mal mehr Generatorleistung. Der Wind selbst enthält bei doppelter Windgeschwindigkeit
aber 8 mal mehr Energie. Dieser "Getriebetrick" könnte da für mehr Parallelität sorgen.

Stufenlos scheint mir das Getriebe aber nicht zu sein, mir scheint das eher ein "Getriebe" aus einem Fahrrad zu sein,
also eine Nabenschaltung, sieht zumindest genauso aus. Aber die Idee die dahinter steckt fasziniert mich.

Grüsse

Bernd
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon Bernd » Mi 1. Jul 2009, 10:18

Es stellt sich mir die Frage, kann ich aus einen Rotor bei Verdopplung der Windgeschwindigkeit
tatsächlich mehr als die 4 fache Leistung ziehen, ohne das der Rotor zu stark gebremst wird ?
Wenn ja, dann kann ich natürlich auch ohne Getriebe einfach über eine stärkere Belastung des
Generators mehr als die 4 fache Energiemenge entziehen.
Wenn nein, dann brauche ich auch keinen höheren Getriebegang einsetzen.

Was wird nun richtig sein ?

Grüsse

Bernd
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon homatec » Mi 1. Jul 2009, 18:55

Hallo,

das verwendete Fahradgetrriebe ist stufenlos. Irgendwer in Deutschland hat so was auch mal entwickelt. Bei Pro-Inno war das mal gefördert.

@ Bernd: eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit bedeutet eine 8 fache Leistung, vorausgesetzt der Turbinenwirkungsgrad bleibt gleich.

Leistung= Wirkungsgrad * 0,5 * Dichte * (Geschwindigkeit hoch 3)

Grüße
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon Bernd » Mi 1. Jul 2009, 20:08

Das eine Verdopplung der Windgeschwindigkeit eine Verachtfachung der Leistung nach sich zieht ist
klar. Mir ging es eher darum ob man das mit einer erhöhten Generatorbelastung auch ausnutzen
kann OHNE das der Windradrotor zu stark gebremst wird, denn Verdopplung der Rotordrehzahl
bedeutet normalerweise nur 4 fache Leistung weil doppelte Spannung. (um nun endgültig alle zu
verwirren) :)
Im Grunde ganz einfach, der Generator gibt bei doppelter Windgeschwindigkeit nur die 4 fache
Leistung ab obwohl der Wind jetzt die 8 fache Leistung mit sich führt.
Kann man das kompensieren wie oben beschrieben ?

Grüsse

Bernd
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Re: Darrieus Konzept

Beitragvon klingei » Mi 1. Jul 2009, 20:58

Hallo Bernd

Also wenn der Wind mehr Leistung mit sich führt, dann ist doch der Rotor auch weiter vom idealen Drehmoment-Punkt weg. Dies kann nur kompensiert werden, indem man die den Rotor bremst. Sprich den Strom erhöhen, also den Widerstand verringern.
Ich sehe leider keine andere Möglichkeit die Leistung weiter zu steigern.

Grüße
Klingei
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