Black 300 incl. Einspeiser ersteigert, ein Schnäppchen

[Bernd]

Der Mast ist derzeit noch eingezogen und guckt nur wenig aus dem Dach heraus.
Die Dachkonstruktion schwingt nicht mit. Da die Frequenz der Schwinung mit der Drehzahl korrespondiert
ist davon auszugehen das eine Unwucht am Windrad das Übel auslöst.
Wird nur blöd zu finden sein denn der Repeller ist ja,w ie schon gesagt, so ausgewuchtet das er in
jeder Position stehen bleibt. Er hat also keine merkliche Unwucht mehr.
Für das Aufschaukeln muss es aber anscheinend reichen.

Grüsse

Bernd

[Ekofun]

Hallo Bernd,

470 N/m ist für drehende Windrad egal welche Art,weill ensteht auch eine Axiale Kraft dabei.(die will Windrad umkipen).

Durchmesser vom Stange ist Vollmaterial nach DIN ST37 für Rohr ist Rechnung anderes.

Algemeine Formel für Biegung: W=F*l/zulesige N-Wert in N/mm^2,St37 hat 70N/mm^2.
W = Wiederstandmomment,l=Mastlänge.
Wenn W asgerechnet ist dann rechnet man Durchmesser vom Mast wenn Stange dann ist Volmaterial.

d=Dritte Wurzel aus W*32/3,14,Kontrole mit Formel:f=(F*l^3)/(3*E*J).
f=Durchbigung
E=Elasticitetmodul=210000in N/mm^2
J=Trägheitsmoment,das soll ausgerechnet werden wie folgt:

für runde Stange Volmaterial:J=d^4/20 in mm^4 oder cm^4

Für Rohre: J=D^4-d^4/20 in gleichen Maasen wie oben.

Eigentlich mit W rechnet man erforderliche Materialvolumen,wichtig ist vom Anfang bis Ende mit gleichen Maasen rechnen,in mm oder in cm,nicht mischen.
Ich rechne immer mit mm,ist mir einfacher well auch zulessige Materialwerte
werden in mm angegeben(N/mm^2).

Für Masten die länger sind als 7m soll f(Durchbiegung)nicht größer als

f=l*0,002 sein, bei 8m ist f=8000mm*0,002=16mm,also 16mm max.oben.

Hoffe ist verständlich geschildert.

Grüße

Ekofun

[Bernd]

470 N/m ist für drehende Windrad egal welche Art,weill ensteht auch eine Axiale Kraft dabei.(die will Windrad umkipen).

Mir ist natürlich klar das es die axiale Kraft sein soll die gegen den Repeller wirkt.
Meine Frage war eher woher du diesen Wert nimmst und inwieweit er die Konstruktion des Repellers berücksichtigt ?
Ich meine es ist ja etwas anderes ob man eine flache geschlossene Scheibe gegen den Wind hält oder der Wind gegen einen sich
drehenden Repeller mit seinem Blättern drückt durch die er zum Teil hindurch strömen kann.
Eins weiss ich schon jetzt, auch ein sich drehender Repeller erzeugt nicht den gleichen Windruck wie eine geschlossene Scheibe.

Grüsse

Bernd

[Ekofun]

Hallo Bernd,

Di Axiale Kraft rechnet man mit Formel: F=v^2*0,61*A und ist aus Buch
vom Dr.Crome.

A = Fläche vom Windrad.

470N ist Gesamtkraft und gilt für Mast,nach diese Formel wird gerechnet separat Kraft für einzele Flügel nach Flügelfläche und dan Kräfte zusammen gezählt.So bekommt man Gesammtkraft,oder man kan auch Nach Windradfläche rechnen,glaube Einzelkräfte zusammen zählen ist genauer.

Grüße

Ekofun

[Ilias]

die formel von ekofun ist richtig.
die 0,61 spiegeld den cw wert eines körpers. das ist der wert des luftwiederstandes eines körpers. je niedriger der wert ist desdo weniger luftwiederstand hat ein körper. kann man bei autos sehr gut sehen. bei einer geschlossenen fläche liegt er so um die 1 vielleicht sogar etwas drüber, hab leider keine genaue tabelle.
da ich aus dem maschinenbau komme habe ich schon mal in einem techniker forum gesehen wie ein werbeschild berechnet worden ist. da lag wenn ich mich richtig erinnere der cw wert sogar bei 1,2.

[Ekofun]

Hallo Ilias,

in Formel ist cw Wert 1 , 0,61 ist Wert für Luft.

Um das cw Werte umgehen ist cw Wert auf 1 gestellt,haben nicht alle Leute Tabellen für solche Werte,bei 1 ist Unterschied minimal.

Beispiel original Rechnung vom Dr.Crome Programm.

Windrad 1m D,6 Flügel,beiWind 16m/s(höhere Winde gibt es nicht in Programm).
TSR = 3
U/min = 916,7
P = 910 Watt
M = 9 N/m
Axialkraft = 111 N

Grüße

Ekofun

[Bernd]

Vielen Dank an alle für die Rege Beteiiligung.
Ich habe die Repellerblätter nochmal gelöst und neu gewuchtet denn ich musste feststellen
das der Rotor doch nicht so gut gewuchtet war wie ich zuvor annahm. Es stellte sich heraus das
es nicht reicht die Blätter und ihre Positionen auf der Nabe durchzunummerieren damit man es nachher
genau so wieder zusammen bauen kann, so wie ich es für den Transport auf das Dach gemacht hatte.
Nein es muss immer neu gewuchtet werden sobald man auch nur ein Blatt löste, man muss es nichtmal
abnehmen, es reicht schon das man die Schrauben löst und es sich 1mm au seinem Sitz verschiebt und
schon passt nichts mehr.

Immerhin bin ich froh das ich einen Grund gefunden habe für die Schwingungen, vor allen einen Grund
den ich auch bekämpfen kann.
Natürlich weht seit der Neujustage kein Lüftchen mehr, war ja klar...

Die überstrichene Fläche eines Windrades für die Berechnung des Windruckes als geschlossene Fläche
anzunehmen erscheint mir, wie ich schon schrieb, etwas übertrieben zu sein denn jedes kommerzielle
Windrad würde ganz sicher nach hinten umfallen wenn man den gesamten Repeller wie eine geschlossene
Scheibe annehmen könnte. Der grösste Teil der Luft geht ja an den Blättern vorbei durchs Windrad hindurch.

Es gibt anscheind diverse Theorien welche Faktoren man zu Berechnung heran ziehen sollte.
Einige meinen den Wirkungsgrad als Maßstab nehmen zu müssen, andere verwenden feste Faktoren die
man von dem Wert einer geschlossenen Fläche abzieht, manche verwenden auch eine Kombination aus beiden.

Grüsse

Bernd

[Bernd]

So jetzt endlich mal Fotos. Bitte zeigt auch ihr so viel Fotos wie möglich hier im Forum.
Bildmaterial lockert den trockenen Text immer schön auf finde ich.

Die Bilder zeigen mein neu lackiertes und mit einer neuen Windfahne versehenes Windrad, das ich so günstig
bei Ebay samt Einspeisewechselrichter ersteigern konnte, auf dem Dach meiner Werkstatt. Firsthöhe sind ca. 8m.
Der Mast kann bei Bedarf noch ca. 1,5 m weiter aus dem Dach heraus geschoben werden. Allerdings
ist das immer mit einem grossen Aufwand verbunden weil man bis unter den First krabbeln muss um
den Mast zu lösen. Derzeit ragt die Mitte des Rotors ca. 80cm über den First hinaus, das ist natürlich zu knapp.
Diese Position bedeutet " ganz eingefahren " und ist für Wartungszwecke gedacht.
Wenn ich meine Auswuchtungsversuche abgeschlossen habe schiebe ich das Ding höher.



Windfahne designed by Finn ! Mir gefällt die neue viel besser als die Originale.
Die neue ist auch insgesamt viel leichter, obwohl sie weiter nach hinten reicht und flächenmässig etwas grösser ist.
Durch die Gewichtsersparnis bilde ich mir ein das das Windrad evtl. keine so grossen Überschwinger bei
turbulenten Wind mehr macht da am Heck jetzt nicht mehr soviel Gewicht hin und her schwingen kann.
Die Fahne selber ist aus Aluverbundmaterial das sehr leicht ist. Daher ist die Gewichtsersparnis gerade ganz
hinten am Heck, wo zuvor Stahlblech verbaut war, sehr deutlich.
Das Rohr besteht im Gegensatz zum Originalrohr aus Stahl jetzt aus Alu.



Natürlich aktuell kein Wind, daher kann ich leider den Erfolg der neuen Auswuchtung nicht austesten.
Die Farbe der Rotorblätter wollte ich gerne Himmelblau haben, kommt anscheinend ganz gut hin.

Grüsse

Bernd

[finn]

Die "Heckflosse" ist der eine Tigerhais nachempfunden^^

naja eher davon inspiriert ^^

[seb]

Hallo Bernd, hallo Finn,

Sehr chic! Ich hoffe, daß ihr die Unwucht noch beseitigen könnt.
Dann den Wechselrichter noch anschließen und dann im Thema "Mein fertiges Windrad" einstellen!

Ich wünschte, ich wäre schon soweit. Aber vielleicht kommt diesen Monat noch mein Mast...

@Bernd:

Wie wir schon einmal angedacht hatten: Mach mal, wenn du viel Zeit hast einen Diffuser drum!

Viele Grüße

Sebastian