Neuer H-Rotor von Envergate

Re: Neuer H-Rotor von Envergate

Beitragvon Bernd » Mi 28. Okt 2009, 20:50

Da ich mich bisher noch nicht näher mit Profilen für Darrieus Rotoren beschäftigt habe,
mit Ausnahme meines 50cm Testdarrieus mit symetrischen Profil, kann ich leider keine Einschätzung
abgeben was wieviel "bringt" oder was wirklich nötig ist oder was eher nicht.

Global tendiere ich eher dazu mir zunächst mal einen Überblick und ein "Gefühl" für die Eigenschaften und
die Leistungsfähigkeit "herkömmlicher" Systeme zu verschaffen, bevor ich in die Verbesserungsschiene
eintauche, denn Verbesserung inkludiert ja die Beurteilungsmöglichkeit was die Verbesserung brachte oder nicht.

Das Walprofil kann vielversprechend sein, aber ich kann etwaige Verbesserungen nicht ermitteln wenn ich
die Werte normaler Profile im Vergleich nicht kenne und daher nicht beurteilen kann.
Persönlich würde ich daher gerne auch "zunächst mal" ein eher konventionelles Profil bauen wollen um
ein Gefühl für die Materie und die Leistungsfähigkeit, sowie eine Beurteilungsmöglichkeit möglicher
Verbesserungspotentiale zu erhalten.

Grüsse

Bernd
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Re: Neuer H-Rotor von Envergate

Beitragvon seb » Mo 16. Nov 2009, 10:40

Kennt jemand Möglichkeiten der Windsicherung für derartige Repeller?
Wie wäre es mit der Verschiebung des Excenters (der die Rotorblätter steuert)
durch eine Prallplatte. Ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit werden die Flügel
negativ angestellt, auf einen vorher definierten Wert. Dadurch wird dann der Repeller
gebremst.
Man könnte es sogar soweit treiben, daß die Flügel SEHR stark negativ angestellt werden.
Würde dann der Repeller anfangen rückwärts zu drehen, könnte ein "Freilauf" ihn daran hindern.
....UND STOP... :D

Viele Grüße

Seb.
Viele Grüße

Sebastian


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Re: Neuer H-Rotor von Envergate

Beitragvon Pit » Sa 24. Nov 2012, 18:39

Im Blog behauptet jemand, die Envergate600 käme auf einen cp-Wert von 50%. An anderer Stelle behauptet jemand, die genannte Anlage hätte einen rkordverdächtigen Wirkungsgrad. Es gibt aber alte Erkenntnisse, die hier offenbar wiederholt werden müssen:

1. Vertikalanlagen kommen nie auch nur annähernd auf einen Erntegrad von 50% wie Horizontalturbinen.
2. Bei gleicher mechanischer Maximalbelastung kommen Vertikalturbinen nie auf elektrische Leistungswerte wie Horizontalturbinen.

Wenn für eine Vertikalturbine als Starthilfe oder zur Leistungsregelung noch eine aktive oder passive Windnachführvorrichtung eingesetzt wird, fällt m.M. nach jeder "Vorteil" gegenüber einer "normalen" Horizontalanlage dahin. Mit andern Worten, wenn auf dem selben Turm eine in gossen Serien gebaute Horizontalturbine installiert würde, hätte man mehr fürs Geld :-).
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Re: Neuer H-Rotor von Envergate

Beitragvon Bernd » Sa 24. Nov 2012, 20:14

Das die meisten heutigen Vertikalwindräder mässige Wirkungsgrade erzielen ist bekannt. Dafür haben viele von ihnen andere Vorzüge.
Aber auch alte Erkenntnisstände müssen gelegentlich immer mal überprüft werden denn Wissensstände können sich verändern.
50% ist eine Behauptung des Herstellers die dieser als verifizierbar bezeichnet. Näheres ist mir bisher nicht bekannt.
Hast du neue Erkenntnisse zum Wirkungsgrad der Envergate Windräder ausser den schon geäusserten Vermutungen ?

Bei gleicher mechanischer Maximalbelastung kommen Vertikalturbinen nie auf elektrische Leistungswerte wie Horizontalturbinen.


Kannst du das noch mal erklären ? Ich verstehe nicht was du genau mit diesem Satz ausdrücken willst.


Grüsse

Bernd
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