EOL-Process

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Beitragvon seb » Mo 12. Okt 2009, 07:37

Hallo an Alle,

Ich bin ein "NEUER" und bin wohnhaft in Sachsen-Anhalt in der Nähe von Dessau.
Habe auch, wie viele hier, den Wunsch nach dem optimalen Windrad.
Durch den Erwerb eines sehr großen Grundstücks inkl. Haus und sehr viel Wind
sind die besten Voraussetzungen gegeben.
Ich bin vor kurzer Zeit über das hier "gestolpert":

http://www.eolprocess.com/index.php

Sieht mir SEHR tauglich aus, da die Repellerblätter jederzeit korrekt in den Wind gestellt sind, mal als
Auftriebs-, mal als Widerstandsläufer! Leider ist mir´s noch nicht gelungen einen Wirkungsgrad zu erfahren.
Herr M. Pierre Dieudonné hat die Drehung der Blätter per Wellen gelöst, aber eine Verstellung über
Rollenketten (Fahrradketten) in 2:1 Untersetzung (einfacher Durchmesser an der Windfahne, doppelter Durchmesser an
der Flügelachse) wäre auch denkbar.

Ich bitte um Meinungen!!!

Viele Grüße

Seb.
Viele Grüße

Sebastian


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Re: EOL-Process

Beitragvon Bernd » Mo 12. Okt 2009, 08:01

Hallo Seb und herzlich wilkommen hier im Forum.
Der Link zeigt ein Bauprinzip das auch hier im Forum schon mal besprochen wurde.
Oft wird diese Bauform als " Voith - Schneider " bezeichnet weil es eine Firma gibt die
eben diese Bauform z.B. auch für Schiffsantriebe einsetzt.

Es gibt für mein Empfinden dann noch die Untergruppierung in eine Art Widerstandsläufergruppe
mit sehr grossen Flügelflächen und in die Bauform bei der eher klassische Darrieusblätter auf
ihrem Kreisumlauf optimal angestellt werden.

In deinem Beispiel handelt es sich eher um die Widerstandsläuferversion, bei der die Flügel
ihre überwiegende Wirkung durch flaches Anstellen gegen den Wind erzielen.
Damit ist dann auch gleich klar das die Drehzahlen bzw. das so genannte TSR aller Wahrscheinlichkeit
nach unterhalb der Windgeschwindigkeit liegen werden.
Das wiederum bedeutet das die Vortriebseffekte durch flache Anstellwinkel, wie in der Animation
auf der rechten Bildhälte zu sehen, eher klein ausfallen werden, denn Auftriebseffekte leben von
einem grosen TSR und das ist hier dann eher weniger gegeben.

Alles in allen eine interessante Konstruktion mit vermutlich nicht all zu grossen Wirkungsgrad, da
es sich ja um einen Widerstandsläufer handelt, der allerdings auch Vorteile bietet wie z.B. hohes
Anlaufmoment.
Mechanisch ist das ganze natürlich etwas anfällig oder zumindest pflegebedürftiger als fest stehende
Konstruktionen. Im Winter könnte vielleicht auch Eisbesatz die Mechanik blockieren.

Grüsse

Bernd
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