Yippiee, geschafft!! Der Savonius steht an Ort und Stelle, kerzengerade und dreht sich!!!
Es hat mich wirklich verwundert, wie er angefangen hat zu drehen, obwohl eigentlich kein Wind ging. Zwar langsam aber gleichmässig und ohne zu eiern
Das einzige Problem was ich hatte, ist das Axiallager. Als ich ihn mit nur einem Savonius aufbaute, ohne Befestigung oben, lag er satt auf. Doch nun, als ich ihn oben befestigt habe und mit allen 3 Savonius montiert habe, hatte das Lager auf einer Seite so nen halben Millimeter spiel. Also habe ich ihn versucht auszurichten, aber bei dem ganzen Gewicht war das gar nicht ohne. Ich habe das Beste versucht und hoffe es ist nun gleichmässig auf dem Axiallager.
Das blaue Flanschlager habe ich von der Welle gelöst, damit die ganze Last nun auf dem Axiallager liegt.
Leider hatte ich am Nachmittag noch kein Diagonalrohr, welches auf den Boden verankert ist, also als Verlängerung der Diagonalverstrebung auf dem Bild. Als es aber heute abend angefangen hat, richtig zu winden und regnen, bin ich noch kurz weg, um zwei Rohre zu besorgen
Ich denke, man sollte die Windkräfte nicht ganz unterschätzen, und da heute Nacht doch Winde bis zu 45km/h kommen sollen, bin ich lieber auf Nummer sicher gegangen. So habe ich halt im Dunkeln und im Regen angefangen, meine Diagonalstreben auf den Boden zu montieren.
Was ich festgestellt habe beim Aufbauen, dass sich das Gerüst nicht bewegt, oder dass darauf irgendwelche Kräfte wirken. Es vibrierte nicht mal um ein Muckensäckele, als der Rotor durch stark aufkommenden Wind Umdrehungen um ca. 60 bis 80 bewerkstelligte.
Ist es nicht so, dass sich die Kräfte fast vollends aufheben, wenn der Rotor dreht?? Ich denke nur durch stark veränderten oder ruckartigen Windeinfall verläuft sich die Kraft auf das Gerüst.
Auf dem einen Bild sieht man auch, wie ich es gelöst habe, dass ich in der Mitte die Welle nicht durchgängig zu machen brauche. Dadurch, dass sich bei einer Welle in der Mitte negativ auswirkende Verwirbelungen ergeben, habe ich dies durch Distanzhüllen, 7cm hoch, zwischen den drei Savonius gelöst. Denke auch, dass ich dadurch EINEN starren Körper habe, welcher um vielfaches stabiler ist als wenn dies durch ne Welle verbunden ist. Somit umgehe ich Gefahr, dass ich einen Knick in den Savonius bekomme und somit auch keine Unwucht bekomme.
Alles in Allem: Ich bekomme heute mein Grinsen aus meinem Gesicht nicht mehr raus, weil alles soooo gut gelaufen ist. Einfach nur glücklich, dass ich den Schritt zum Windkraftanlagenbau gewagt habe und es auch bis zum Ende mit viel Mühe und Geduld zu Ende gemacht habe.
Vielen Dank noch mal an diejenigen, die mein Projekt verfolgt haben und mir auch mit Tipps und Tricks beiseite standen. ...und vielen Dank an meine Frau, die meinen Spleen des Perfektionismus aushalten musste
http://youtu.be/WmQEObGo0a0Viele Grüße Jürgen