Öli's Savoniusprobleme

Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » So 4. Jan 2015, 22:55

WOW :shock:

Ich hatte das irgendwann mal für mein Olfass berechnet, da kam ich auf einiges weniger
(Klar 58cm plus 25%, also mit 73 cm ... ) aber da erschreckte ich vor dem Gewicht und den resultierenden Zentripetalkräften.

Nun ja, viele meiner Ideen stellten sich schon als nicht realisierbar heraus,
lieber zerfetze ich meine Rotoren, als das ich nicht weiter versuche 8-)
Aber das sind ja auch nur Böen.
Der 50cm hohe hing schon eine Windnacht (~böen7-8) bei mir zuhause an der Wand;
die Vibrationen waren schon teilweise recht laut, aber der Halter war viel zu schwach.
Ich hatte den nur an die Wand gedübelt...
da will ich schon komplette Haltegestelle schweissen und richtig zentrieren und wuchten werde ich die auch noch.

Auch ist es in der letzen Zeit hier etwas vorwärts gegangen, ich habe hier einige Gleichgesinnte getroffen und ich denke mal,
dass wir in den nächsten Monaten mal einen "Windradworkshop" hinbekommen.
Vielleicht finde ich auch Leute, die nicht so wie ich allein schon beim Wort "Selberwickeln" Pickel bekommen.
Jedenfalls hätte ich noch einige Auto, Motorrad und sogar schon TreckerLiMas am Start.
Auch für das Trennen und Schweissen von 200l Ölfässern ist gesorgt, Alteisen für Halterungen gesammelt,
nur die Zeit ist immer zu knapp.

Mein grösstes Problem ist der Platz, auf meiner Finca/Lager bin ich zu selten,
stehen da mehr als 2 Kg Eisen draussen kommt der Schrotti und klaut das :twisted:
Meine Idee geht eher dahin anderen Leuten sowas auf die Finca zu stellen :D ,
dann sind wenigstens meine Kollateralschäden gering... :roll:
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ekofun » So 4. Jan 2015, 23:37

Hallo Ölfinger,

Rotor der 40cm D hat kann drehen bei 3m/s Wind ca 114 U/min und bei 30m/s Wind ca 1144 U/min.belastet.

Grüße

Ekofun
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » Sa 17. Jan 2015, 11:56

Erstmal vielen Dank, Bernd und Eko!
Es ist ja nicht so, das ich faul bin, aber mir hat ein Kunde mit Arbeit gedroht und eine recht grosse Baustelle an die Backe genagelt,
so dass es bei meinem Hobbykrams recht schleppend nur vorangeht.
Auch habe ich um des schnöden Mammons wegen mein Werkstatt/Lager so mit Schrott vollgemüllt, dass ich mich da kaum bewegen kann.
Währendessen überlege ich schonmal, wie man das ganze noch verbessern kann;
falls das ganze mal etwas grösser wird und mal ein richtiger Generator statt der Nabendynamos dranhängt sollte man das ganze ja auch irgendwie regeln.
Vorallem um einen vernünftigen Anlauf hinzubekommen und wenn dann mal genug Leistung da sein sollte
habe mal einen Link in den elektrotechnischen Grundlagen eingestellt.
http://www.daswindrad.de/forum/viewtopic.php?f=28&t=2184

Falls ich nachher noch Lust habe, mache ich an meinem "Frequenzmesser" weiter;
Bild
die Schaltung habe ich auf einem Steckbrett aufgebaut und nachdem ich das mal beim Testen gesprengt habe,
löte ich das nun auf eine Platine.
Mal schauen ob ich das hinbekomme.
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ekofun » Sa 17. Jan 2015, 18:25

Hallo Ölfinger,

habe Dein Link gelesen und er ist gut,aber für Leute die hohe Matte können,für mich ist es zu schwer,es ist viel Zeit vergangen wo ich konnte solche Aufgaben lösen.

Aber das alles gibt es fertig zu kaufen,sogar wenn man Wechselrichter kauft ist schon alles drin,man soll nur programmieren das Ding,zu mindest habe es so verstanden.Die von Ginlong haben das,Udo hat so einen und programmiert das Ding um optimale Ernte zu bekommen.

Wie gesagt,das ist gut aber ich kann nicht mehr(schon lange) hohe Matte anwenden.Für berufliche Handwerker reicht es grade noch,obwohl ich keine bin.

Grüße

Ekofun
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » Mo 16. Feb 2015, 00:32

...also diese dumme Frenquenzschaltung hab ich nicht hinbekommen,
sieht zwar schön aus, aber irgendein Fehler den ich nicht finde. :oops:
Dann sah ich bei Aliexpress so eine Schaltung mit Anzeige für 8,-,
auch gibts da Drehzalmesser mit Hallsensor, Taschengeltauglich.
Jetzt nur noch warten.

Jedenfalls hab ich mal an meinen Haltern weitergebastelt.
Bild
Der Doppeleimer mit Gleichrichter und kombinierter Spannungs und STromanzeige im Tuppergehäuse ;)


Wandhalter Testweise am Pfeiler,
Bild

dann mal etwas höher gelegt, neben meinem Erstlingswerk, dem getapetem Fahrradrad :lol:
Bild


ja, so langsam hab ich da ein ganzes Rudel, kann man Türmchen mit bauen.
Bild

Jetzt stehen erstmal praktische Versuche an, aber die Angst, die ich vor den drehenden Massen hatte ist weniger;
die nächsten werden grösser.
Hab schon 2 200l-Fässer...
aber erstmal testen und schauen wie das mit der Auswertung hinhaut.
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » Mo 2. Mär 2015, 14:48

So, Nummer 1 ist fest installiert.
Bild
in der Kabelsalatdose haben wir den Gleichrichter (sollte da vielleicht noch ein Kühlblech dran?)
Spannung/Strom und Drehzahlanzeige die mittels Schalter ausgeschaltet werden können.
Bild

Gegen abend gabs dann doch tatsächlich ein paar kräftigere Böen und die Drehzahlanzeige ging bis 5-600 U/min hoch.
Leider ist das Kabel zu kurz und ich kann die Werte auf die Entfernung zum Bett nicht ablesen :roll: .
Aber ich werde doch tatsächlich mal versuchen, so etwas mit einem Microcontroller zu erfassen.
Das kann natürlich auch noch dauern, aber es geht ja um viele Faktoren mehr.

Nach Anfänglichem quietschen bei geringen Drehzahlen,
(etwas Nähmaschinen-Öl hat hier wahre Wunder in der oberen Aufhängung (SKF 6202 ZZ)vollbracht :lol: ))
läuft das Ding recht leise. Obwohl es kurze Momente gab in dem die Rastung des Nabendynamos ein hohes heulen verursachte,
bin ich fast der Meinung das soetwas sogar Balcon-tauglich ist.
Jedenfalls sind hier genügend Nachbarn im engeren Umkreis, die mir eine zu starke Geräuschentwicklung wohl auch recht Zeitnah mitteilen würden :roll:

Als erste Beobachtung steht jedenfalls fest, der 3 Flügler läuft wesentlich besser an, als der 8-Blättrige und hält die Drehzahl dann auch viel länger.
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » So 15. Mär 2015, 14:01

https://www.youtube.com/watch?v=TJ1RJm3hwTw&feature=youtu.be
Nun geht es endlich mal etwas ans Beobachten.
Bei Stärke 3 läuft er schon prima an, Böen bis ca Stärke 6/7 steckt die Konstruktion auch klaglos weg, selbst nachts ist kaum was zu hören.
Allerdings ab 400 U/min tritt ein stärkeres Brummen am Dynamo auf, fast wie beim Fahrrad, wenn ich mal auf 50-60Km/h komme :lol:
Mit meinem Handanemometer lässt sich der Wind sehr schwer messen, die extremböen sind meisst sehr kurz und auch der Installationsort ist nicht so optimal gewählt;
zwischen den Häusern wird der Wind doch stark verwirbelt.
Bis jetzt waren es wohl auch nur kurze Böen um Stärke 8, die heftigsten Spitzen knapp bei 9. Die Offizielle Wetterseite http://www.vandellos-hospitalet.org/temps/hospi/meteoclimatic_davis_hospitalet_m.htm zeigt mir allerdings etwas andere Werte
Vent velocitat 72.4 km/h
.
Das war aber auch einer meiner Gründe das mal selbst zu messen, da ich die von denen gemessenen Werte für sehr stark gemittelt und abgedämpft halte.
Auch die Doppelturbine steht kurz vorm Einsatz...
https://www.youtube.com/watch?v=qEdTbe3d6Jo
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » Do 27. Aug 2015, 12:15

So, da ich mit dem grossen Geni grad nicht weiterkomme habe ich mal das Ding auf meinen Testpfeiler montiert.
da kann ich dann ja unsere Auslesegeráte dranbauen.
Auch werde ich mal versuchen eine der Beiden Turbinen mit einer schweren Schwungmasse zu bestúcken um zu sehen ob sich da was am rundlauf ändert.
https://www.youtube.com/watch?v=5bbUSMpXFlM&feature=youtu.be
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ölfinger » Fr 4. Mär 2016, 19:25

...mal ein kleines Update,
vorgestern gab es endlich wieder mal etwas stärkeren Wind, laut einem Facebook-Freund, der im Ort eine Wetterstation betreibt,
hatten wir hier die stärkste Böe mit 121 Km/h.
Mein Hobbyschuppen liegt 5 Km weit entfernt bei etwa 100 Höhenmetern, allerding an einem "Barranco", also im Tal eines Trockenflusses,
direkt hinter mir ist die Rampe der Brücke von der Strasse mit etwa 20m Höhe;
also eigentlich keine optimalen Bedingungen.
Da ich ja nun wusste das es windig ist habe ich jedem Geni eine 5 W-Last drangehängt...
Eine Isolationsaufhängung ist gebrochen, war eben doch nur billiges Nylon :cry:
Nu muss ich dann wohl doch entweder eine neue Bodenplatte bauen, oder aber ich klebe die beiden Rotoren übereinander;
es hat aber eigentlich nur die untere Scheibe erwischt.
20160303_130712.jpg
20160303_130712.jpg (329.38 KiB) 15408-mal betrachtet


Es sah aber spektakulär aus, mit der richtigen Perspektive könnte man glatt denken, der Rotor ist gegenüber in den Algarobo geflogen und hat dem ´nen Ast abgeschlagen :roll:
20160303_160840.jpg
20160303_160840.jpg (837.09 KiB) 15408-mal betrachtet

Den Rotor habe ich aber ca 100 m weiter auf der Nachbarfinca wiedergefunden.
Gruss Konny
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Re: Öli's Savoniusprobleme

Beitragvon Ekofun » Fr 4. Mär 2016, 23:16

Hallo Ölli,

tut mir leid für Dein Rotor,hmm,das waren 33m/s Wind,viel Holz !!Letzte Sturm die hier war hat 28m/s gehabt und am meinem Rotor immerhin ca 18 m/s.Es ist alles heill gebliben,aber Drehzahlen waren über 2600 U/min(mit lasser gemessen) und er ist unbelastet.Konte wegen Regen keine Aufnahme machen,habe nur Drehzahl gemessen.

Diese gebrochene Scheibe, vom welchen Material sie ist und wie dick??Meine Scheiben sind vom dise Rückwand von Schrank,sieht wie gepresste Pappe.Name weiss nicht für diese Material.Und die sind ca 4,5 mm dick.Mehrere male mit Farbe angestrichen und die sind noch immer wie am ersten Tag.
Vileicht nimmsst Du für Scheiben Siebdruckplatten 6mm dicke,die sind dann sehr stark für kleine Rotoren.

Hoffe das Geni ok geblieben ist.

Grüße

Ekofun
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