Ja genau darauf ziele ich ab, eine Schaltung die das kann ist ein Step-Down Converter. Dieser arbeitet mit einer Spule zur Energiespeicherung und einem getakteten Schalter, der abhängig von der Eingangsspannung so getaktet wird, daß das Tastverhältnis (also die Einschaltzeit im Verhältnis zur Ausschaltzeit) indirekt proportional zum Verhältnis der Spannungen ist. Eine Eingangspannung von 30V bei einer Ausgangsspannung von 10V bedeutet ein Verhältnis von 1/3 (also 1 Zeiteinheit ein, 3 Zeiteinheiten aus). Der Wirkungsgrad von Schaltreglern ist relativ hoch, man kann ihn mit gutem Design über 90% bringen, größere Geräte erreichen noch mehr. Muß mal meine HTL Unterlagen zu dem Thema ausgraben wenn ich wieder zu meinen Eltern komme, wir haben sowas nämlich auch durchgenommen.
Mit den Strömen schauts genau umgekehrt aus, ein Verhältnis von 1/3 bei den Spannungen bedeutet 3/1 bei den Strömen, also 3-facher Ausgangsstrom. Durch kontinuierliche Strom und Spannungsmessungen kann man das Tastverhältnis bei einer quasi beliebig hohen Eingangsspannung (na ja es gibt gewisse Grenzen aufgrund von Bauteilen bzw. sinkt bei extrem hohen Verhältnissen der Wirkungsgrad) so steuern, daß ein Eingangsstrom von 400mA fließt.
Zu den Diagrammen: Man kann sagen daß 50% der Zeit der Wind zwischen 3 und 7m/s beträgt, bezogen auf die Erntemenge sollte man dann aber eher einen Bereich zwischen 7 und 11m/s zur Dimensionierung heranziehen, denn in dem Bereich wird das Produkt aus Zeit und Windenergie am größten.
Große Energiemengen kann man z.B. zur Warmwassergewinnung einsetzen (sofern man nicht schon ne Solaranlage hat, die das macht), es gibt aber sicher noch viele andere Dinge die häufig in Betrieb sind, denke da z.B. an diverse Kleingeräte wie Handyladegeräte, Switche, Router usw. Sie alle ziehen kontinuierlich ständig ein paar Watt, viele haben noch dazu ein altmodisches Trafonetzteil das viel Energie verbrät und laufen ohnehin mit Spannungen um die 12V oder darunter. Dort wo mehrere solcher Geräte stehen könnte man mit einem kleinen Akku, einem hochwertigen Schaltnetzteil und einer kleinen Schaltung ein System bauen, das sich prinzipiell vom Windrad speist, in schwachen Phasen dann aber mal das Schaltnetzteil anwirft wenn die Batteriespannung zu weit absinkt. Ich hab hier neben mir jetzt z.B. meine ausgemusterte Autobatterie (12V/70Ah) stehen, die ich alle paar Wochen mal auflade. Zwischendurch nehm ich die als Energiequelle fürs Laden von Modellbauakkus oder auch für verschiedene Tests von Schaltungen (hab da z.B. einen Entladestrom mit dem Datenlogger gemessen). Der Betrieb mehrerer kleiner Netzteile ist viel ineffektiver als der eines Computernetzteiles und eines hinten angeschlossenen Ladegerätes.