Eigentlich entspricht er genau deinem generatorvorbild von Thurner. Der einzige unterschied ist der,
das die spulen nicht wie bei Turner um die magnete ganz herum gefaltet sind,
Beide Generatoren haben zwei Dinge gemeinsam, sie enthalten Kupfer und Magnete, das wars schon.
Bei deinem Generatorprinzip entsteht Spannung durch direkte Einwirkung von Feldlinien auf den Kupferleiter wenn
die Magnetpole genau über den Spulenschenkeln stehen bzw. darüber hinweg geführt werden. (Lorentz Prinzip)
Bei Thurner (und bei den meisten Elektromotoren und Generatoren) entsteht Spannung durch den Auf- oder Abbaubau
oder Polaritätswechsel eines Magnetfeldes innerhalb (!!) einer Spule, nämlich der Faltspule. Deshalb entsteht bei
Thurner genau dann die meiste Spannung wenn dein Generator kaum welche abgibt, nämlich wenn der Magnetpol
(nicht der Magnet selber, denn die Pole stehen ja durch die Anordnung zwischen den Magneten) im Zentrum der
Spule vorbei kommt und umgedreht.
Bei deinem ist es wie gesagt genau ander herum. Wenn die Magnetpole NICHT im Zentrum, sondern über den Schenkeln
vorbei flitzen ensteht bei deinem die meiste Spannung.
Das sind zwei völlig verschiedene Wirkungsweisen ! Es gibt sehr viele Formen wie man Spannung erzeugen kann.
In die Spulenschenkel wird bei Thurner nur sehr wenig ala Lorentz direkt induziert und die so entstandene Spannung
ist vermutlich eher gering evtl. sogar phasenungünstig, das weiss ich noch nicht.
Dein Generator entspricht dem oft gebauten Scheibengenerator und erzeugt den überwiegenden Teil durch
die direkt auf den Kupferdaht wirkende Induktionsform.
Hauptprinzip bei Thurner ist das der Spuleninduktion. Deswegen steht der Magnet ja auch nicht so wie
es für die Lorentz Induktion direkt in die Spulenstränge nötig wäre, sondern um 90 Grad verdreht mit dem Polen in
den Tunnel hinein.
Zumindest ist das meine Sicht der Sache und ich glaube schon das ich da richtig liege.
Ich kann mich nur wiederholen : Es gibt mehr als eine Form aus Kupferdraht und Magneten Strom zu erzeugen,
es gibt sogar ganz skurile, aber das ist jetzt egal. Ihr verbeisst euch total auf die vermutlich einzige Variante die
euch bislang bekannt war.
In nahzeu jedem Elektromotor trifft ein Magnetfluss bzw. Feldlinie nie jemals direkt einen Kupferdaht, sondern
er wirkt immer auf den Eisenkern der Spule. Im Prinzip ist es das gleiche bei Thurner, nur das dort das Eisen fehlt.
Das Prinzip des Scheibengenerators ist eher des Exot und das Thurnerding das normale.
Somit war es für mich klar das man ohne aussenrotor, auch wenn es nur ein mitlaufender stahlring wäre,
eine menge leistung verschenkt.
Jaein, du veschenkst nicht wirklich Leistung, da du ja auch weniger mechanische Leistung reinsteckst wenn
du weniger elektrische Leistung erzeugst.
In deinem Fall verschlechtert sich "nur" das Verhältnis von Baugrösse zu erzeugbarer max. Leistung.
Es sinkt definitiv nicht der Wirkungsgrad, um die nächste Vermutung gleich vorweg zu nehmen.
Und ich kann die definitiv sagen da kommt kein gleichstrom sondern wechslestrom raus.
so sicher ?
Haste denn schon einen gebaut ? Oder beziehst du es auf deinen ? Da ist es wohl unstrittig.
Was am Ende bei dem Ringdingens raus kommt ist noch offen. Der Erfinder sagt Gleichstrom.
Grüsse
Bernd