Generator / Teststand

Re: Generator / Teststand

Beitragvon Manfred » Mi 19. Dez 2012, 09:32

Hallo Bernd,

Bernd hat geschrieben:Wenn ich mich recht entsinne war aber was mit der Wicklung nicht ok ?

Mit der Wicklung, da habe ich reichlich Mist gebaut, aber dank deiner Hilfe hat es zuletzt doch noch geklappt.

Grüße
Manfred
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Janick » Mi 22. Mai 2013, 11:29

Guten Tag,
ich würde gerne einen älternen Betrag aufgreifen.

Bernd schrieb (Seite 3):
Manchmal ist es auch einfach(er) den Generator drehbar zu lagern.
Dann kann man den Messhebel am Generator anbringen.

Oder man stellt das ganze senkrecht,also Achse senkrecht, auf eine drehbare Fläche/Drehteller oder ähnliches.
Das Prinzip ist immer das gleiche, man misst die "Haltekraft" die sich ergibt wenn man das Mitdrehen verhindert.


Gibt es Gründe dafür, dass es einfach(er) sein könnte das Drehmoment am Geno zu messen oder sogar senkrecht?
Sollte man nicht das gleiche Drehmoment messen, egal ob am Motor oder Geno, oder liege ich da falsch?

Vielen Dank.
Gruß,
Janick
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Famzim » Mi 22. Mai 2013, 12:13

Hallo Janick

Es gibt schon Gründe die zum messen am Generator füren.
Die Antriebsmaschine ist oft eine Drehmaschine , eine Ständerbohrmaschine oder ein Akuschrauber.
Wie will man daran das Drehmomet messen ? das geht am Generator leichter.
Ist seine Welle auf beiden seiten schön lang, braucht es nur 2 Kugellager und einen Halter da für, und einen Hebel zur Wage.
Wenn ich mit Drehmaschine messe, brauche ich nur den Hebel und keine weiteren Lager, einfacher geht es nicht .

Gruß Aloys.
Famzim
 
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Janick » Mi 22. Mai 2013, 12:32

Danke Aloys für die schnelle Antwort.

In meinem Fall ist der Antriebsmotor ein 12V DC brushed Motor, ähnliches gilt für den Generator. Diese sind Getriebelos gekoppelt. Gibt es für diese Konstellation physikalisch Gründe, die für genauere Messungen am Geno statt Motor sprechen? Gleiche Frage für eine senkrechte Messung? (Ich meine jetzt nicht logistische Gründe)

Vielen Dank!
Gruß
Janick
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Famzim » Mi 22. Mai 2013, 16:23

Hallo Janick

Da die Drehmomente zwischen Motor und Generator gleich sind ist es egal wo nun gemessen wird.
Mein eigentlicher Motorprüfstand hat darum die Messeinrichtung am Motor :

Teststand 007-.jpg
Teststand 007-.jpg (92.71 KiB) 10301-mal betrachtet


Später dann mal ein Generatortest, einfach an der Welle gekoppelt und auch am Gehäuse festgeschraubt.

Teststand 009..jpg
Teststand 009..jpg (106.16 KiB) 10301-mal betrachtet


Ob nun wagerecht oder senkrecht ist nur eine Frage der Kugellager denke ich.
Andere Generatoren hab ich mit der Welle in die Drehmaschine gespannd und am Gehäuse das Drehmoment gemessen.
Da habe ich auch eine niedrigere Drehzahl, und konstand ist sie auch :)

Gruß Aloys.
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Janick » Do 23. Mai 2013, 09:11

Danke Aloys! Nette Bilder :) So wie im zweiten Bild habe ich das auch vor. Aber um es universal zu halten werde ich das Drehmoment dann immer am Antriebsmotor messen, damit ich die jeweilgen Generatoren nur arretierien muss.

Ich dachte, es gibt Vielleicht Verluste am Motor oder ähnliches, wodurch es mehr Sinn macht am Geno zu messen.
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Ekofun » Do 23. Mai 2013, 09:34

Hallo zusammen,

Frage zu Thema: warum muss Drehmoment mittels Wage ermittelt werden?Jede Akkuschrauber,Bohrmaschiene etc hat ein Drehmoment,den kann man ausrechnen,oder?

Beispiel: Akuschrauber: im lehrlauf er alein 1,7 A /12 V 460 U/min
im lehrlauf er und geni ohne Belastung 1,82 A ,460 U/min
Geni mit 10 W belastet: 2 A / 12 V 458 U/min
Geni mit 20 W belastet: 2,4 A / 12 V 459 U/min.
Und so weiter:

Denke das mit diesen Daten Drehmomenten vom Akkuschrauber ausgerechnet werden können,und man ziht ab den Drehmoment der in Lehrlauf mit Geni erforderlich wurde.Drehmomente sind dann für Akkuschrauber als auch für Geni gleich,oder?

Grüße

Ekofun
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Famzim » Do 23. Mai 2013, 11:30

Hallo Ekofun

Grundsätzlich hört es sich ja gut an ABER !
1. der Antriebsmotor ist ein Gleichstrommotor mit nicht linearem Wirkungsgrad.
Der Ändert sich bei Belastung gewaltig, da ist das berechnen nur des zusätzlich benötigten Stromes für den Generatorantrieb so etwas wie Glaskugellesen.
Man kann da nur verschiedene Generator miteinander Vergleichen aber nicht das Eta bestimmen.
Dazu müsste der Antrieb vorher genau vermessen werden.
Das Eta solcher Motoren schwankt etwa, je nach Last, von unter 50 % bis zu ~75 % im besten falle.
Da ist eine beurteilung des G kaum möglich.
Da gegen ist die Küchenwage schon ein geeichtes Gerät :)

Gruß Aloys.
Famzim
 
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon Janick » Fr 13. Sep 2013, 13:04

Hallo,

ich habe meine Arbeit von vor einiger Zeit wieder aufgegriffen und meine Messtations für kleine Modellgeneratoren fertiggestellt. Er besteht aus einem Antriebsmotor, einem Glockenankermotor (Faulhaber 3863 48CR), der direkt gekoppelt wir mit den zu testenden Generatoren. An diese werden verschiedene Lasten (leistungsstarke Widerstände) geklemmt und die Spannung gemessen. Das Drehmoment bestimme ich über einen Biegebalken mit Dehnungsmessstreifen, um eine sehr hohe Auflösung auch bei kleinen Generatoren zu bekommen. Die Drehzahl wird über einen Encoder gemessen.

Interessant ist für mich die Leistung bzw. der Wirkungsgrad der Generatoren, aber besonders die Drehmomentkonstante, sprich Drehmoment über Strom.
Getestet habe ich drei Faulhaber DC-Kleinstmotoren (als Generator): 2657 12CR, 2642 12CR und 3863 48CR.


Das Problem ist, dass die Drehmomentkonstante bei den kleineren 2657 und 2642 stark Lastabhängig ist. Mit steigendem Widerstand bekomme ich eine größere Drehmomentkonstante, wobei bei niedrigem Widerstand (1 Ohm) liegen diese nahe an der vom Datenblatt angegebenen Wert (für Motorbetrieb).
Meines erachtens sollte dies Lastunabhängig sein. Woran kann das denn liegen?


Vielen Dank im vorraus!
Gruß
Janick
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Re: Generator / Teststand

Beitragvon dreher » Fr 4. Jul 2014, 11:00

Hallo liebe Forumsmitglieder,

mein Name ist Manfred alias Dreher.
Da mindestens schon einen Manfred im Forum gibt unterschreibe ich mit Manfred Dreher meine Postings.

Beschäftige mich schon einige Zeit mit DC-Motoren, Bürsten behaftet, für verschiedene Basteleien.
Bisher hauptsächlich im Modellbahnbereich.
Jetzt wollte ich mich mal an eine kleine Windkraftanlage heran wagen. Nichts kommerzielles. Nur Spaß am Experimentieren haben.
Momentan teste ich DC Kleinmotoren um mich mit den einzelnen Motorkennwerten vertraut zu machen.

Dabei habe ich gleich Beiträge gefunden, die mich stark interessieren.

Zum Beispiel diesen Beitrag hier:



Janick hat geschrieben:Hallo,

ich habe meine Arbeit von vor einiger Zeit wieder aufgegriffen und meine Messtations für kleine Modellgeneratoren fertiggestellt. Er besteht aus einem Antriebsmotor, einem Glockenankermotor (Faulhaber 3863 48CR), der direkt gekoppelt wir mit den zu testenden Generatoren. An diese werden verschiedene Lasten (leistungsstarke Widerstände) geklemmt und die Spannung gemessen. Das Drehmoment bestimme ich über einen Biegebalken mit Dehnungsmessstreifen, um eine sehr hohe Auflösung auch bei kleinen Generatoren zu bekommen. Die Drehzahl wird über einen Encoder gemessen.

Interessant ist für mich die Leistung bzw. der Wirkungsgrad der Generatoren, aber besonders die Drehmomentkonstante, sprich Drehmoment über Strom.
Getestet habe ich drei Faulhaber DC-Kleinstmotoren (als Generator): 2657 12CR, 2642 12CR und 3863 48CR.


Das Problem ist, dass die Drehmomentkonstante bei den kleineren 2657 und 2642 stark Lastabhängig ist. Mit steigendem Widerstand bekomme ich eine größere Drehmomentkonstante, wobei bei niedrigem Widerstand (1 Ohm) liegen diese nahe an der vom Datenblatt angegebenen Wert (für Motorbetrieb).
Meines erachtens sollte dies Lastunabhängig sein. Woran kann das denn liegen?


Vielen Dank im vorraus!
Gruß
Janick


Ich habe bei meinen Messungen an Motoren -ohne Getriebe-keine Lastabhängigkeit feststellen können.
Habe auch sehr zuverlässig die Motorenkennwerte der Datenblätter nachvollziehen können.

Sobald ich aber mit nachgeschalteten Getrieben die Drehmokonstante bestimmen wollte, lag ich voll daneben.
Woran kann das liegen?
Getriebewirkungsgrad nicht berücksichtigt?
Wie ermittelt man übrigens den Getriebewirkungsgrad?

Bitte um eure Vorschläge und Tipps.

Manfred Dreher
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