drahtstärke / Wirbelströme

Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Bernd » Do 7. Nov 2013, 19:42

Man kann das Problem mit den Ausgleichsströmen auch noch dahingehend lösen das man jeden einzelnen Draht auf
einen eigenen Eingang des Gleichrichters legt.
Natürlich müsste man sich so einen Gleichrichter dann selbst zusammen löten.
An dem von Volker beschrieben Effekt das die ungleichmässige Strombelastung mit einer etwas erhöhten Verlustleistung einhergeht
ändert das allerdings nichts.

Wie gesagt denke ich das zumindest bei Dual Scheibengeni der Effekt in der Praxis recht gering ausfallen wird.


Grüsse

Bernd
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Bernd » Do 7. Nov 2013, 19:54

Ich krame noch mal den alten Thread raus von meinem Multiplexgenerator.
Hier kann man nachlesen wie sich bei diesem völlig eisenlosen Generator die Drahtdicke auswirkte und welche Verlustleistungen innerhalb des
Spulenpakets entstanden. Man muss allerdings erwähnen das naturgemäß bei diesem Generator mit vielen Polwechseln und recht hoher
Drehzahl die Verluste vergleichsweise recht groß ausfielen.

viewtopic.php?f=8&t=938&hilit=multiplexgenerator&start=420#p20929


Grüsse

Bernd
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon vm » Do 7. Nov 2013, 20:04

Hallo Bernd

Ich bin mir recht sicher das die Verlust durch den Spannungs - Unterschied der Einzeldrähte unter vernachlässigbar läuft solange man keine Konstruktionen erfindet die eine Differenz von 40 % ergibt wie weiter oben bei Herbert in Femm ( wie auch immer er auf diese Werte kommt )

Auch bei Dualgenis ergeben sich Differenzen, egal wo die Drähte liegen durch die Umfangsgeschwindigkeiten der zuständigen Teile der Magneten.( Außen ist schneller als innen )

Man sollte immer Sinn und Unsinn im Auge behalten sonst wird,s Unsinn 8-)

Ps. Sorry Bernd haben uns überschnitten

mfg.Volker
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Famzim » Do 7. Nov 2013, 20:05

Hallo

Wer es sehr genau machen möchte kann die einzelnen Drähte auch einzeln mit der nächsten Spule verbinden.
Dazu die Spannung der Einzeldräte ausmessen, und mit einem passenden, der nächsten, in reie schalten.
So können, alle einzelnen "Stränge" mit der dann gleichen Gesammtspannung an Anfang und Ende verlötet werden.
Das haben wir auch mal bei Kraftwerksmaschinen machen müssen, mit über 100 Leitern, ein großer Aufwand :mrgreen:
Das brachte ein paar Prozent mehr Belastbarkeit. (1% von 400 Mw sind immerhin 4 Megawatt mehr, bei gleichen sonstigen Verlusten).

Gruß Aloys.
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon vm » Do 7. Nov 2013, 20:10

Jupp auch das geht

mfg.Volker :mrgreen:
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Querdenker » Do 7. Nov 2013, 21:19

Hallo Leute
..lese grade Spule mit 4 Drähten parallel wickeln ...verlöten ?!? ( Alle 4 zusammen ?!) dann nächste in reihe wieder 4 parallel verlöten usw... Ist das hier so das "die allgemeine Bauweise""?!?.....Ich löte sehr ungerne , wenn es nicht sein muss ;) ...ich wickle immer "durch" !
Alle 4 Drähte ein Stück Verbindung lassen nächste Spule... usw ( ohne löten!) ...meinen ersten Scheiben Geni habe ich mit 24 Drähten(!) parallel gewickelt ( 6 Phasen überlappend ohne löten( !) zwischen den einzelnen "Spulen" ( sind bei mir eh nur Spulenschenkel...in einem Strang.....( Scheibe 6 mm dick 30 Umdrehungen 30 V)
Spulen hintereinander weg wickeln ... auch mit 4 Drähten , wo ist das Problem... ( eine bissel "schleifen", wenn Abstand zu lang ist...!) ;)
Spannungsunterschiede hin oder her ( der einzelnen Stränge?!?)......wenn der Herbert die wirklich akkurat schichtweise getrennt übereinander wickelt... kommt er auf vielleicht 40% Unterschied!...Kriege ich aber NIE hin mit meiner Art zu wickeln! die "Unterschiede " können nie so groß werden....( unterschiedliche Lage im Magnetfeld!)!

Gruß!
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon herbk » Fr 8. Nov 2013, 08:37

Guten Morgen Volker,
Ich bin mir recht sicher das die Verlust durch den Spannungs - Unterschied der Einzeldrähte unter vernachlässigbar läuft solange man keine Konstruktionen erfindet die eine Differenz von 40 % ergibt wie weiter oben bei Herbert in Femm ( wie auch immer er auf diese Werte kommt )
Du hast recht, 40% sind es beim Dualgeni nicht, zumindest nicht wenn man mit magnetischem Rückschluß simmuliert... - da hatte ich als ich oben gepostet habe die falschen Zahlen im Kopf. 40% sind richtig wenn man keinen Rückschluß einbaut.
Aber:
bei 30 % liegt der Unterschied auch noch mit magnetischem Rückschluß - und 30% sind für mich immer noch weit mehr als eine "vernachlässigbare Kleinigkeit"... ;)
Damit Du auch nachvollziehen kannst wie ich auf den Wert komme, hab ich ein Bild von der Simmu mit den Meßstrecken der größten und kleinsten Flußdichte innerhalb der Spule angehängt. Diesen Wert habe ich dann in das Tool zur Spannungsberechnung eingegeben und verglichen.

Auch bei Dualgenis ergeben sich Differenzen, egal wo die Drähte liegen durch die Umfangsgeschwindigkeiten der zuständigen Teile der Magneten.( Außen ist schneller als innen )
Auch da hast Du recht - vielleicht sollte man darüber nachdenken das ganze gleich senkrecht zu stellen.
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Gruß Herbert
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Bernd » Fr 8. Nov 2013, 09:01

Das der magnetische Fluss im Spulenbereich eines Dualgenis um so und soviel Prozente schwankt bedeutet doch nicht das das Endergebnis der
erzeugten Spannungen in parallel geführten Drähten auch um diesen Betrag schwanken müssten, das ist doch viel zu einfach gedacht.

Ich hatte oben einen Link gepostet. In dem dortigen überlangen Thread hatte ich auch mal reale Werte für die
Spannungsabweichungen zwischen parallel gewickelten Einzeldrähten gepostet und zwar im Worst Case Szenario eines Generators
mit einseitiger Magnetbestückung !!! Da sind die Unterschiede in der Flussstärke logischerweise noch viel dramatischer als bei Dual-Geni !
Nach deiner allzu simplen Logik hätte bei meinem Generator, bei dem der Fluss im Spulenraum um ca. 50% schwankt, die
Spannungsunterschiede gigantisch sein müssen, nämlich auch 50%.
Es waren aber keine 50 keine 40 keine 30 keine 20 und auch keine 10%.

Die von Dir immer wieder(!) angenommenen riesen Unterschiede kann man normalerweise gar nicht erreichen, es sei denn man wickelt die Spulen bewusst
falsch, so das Unterschiede entstehen müssen, aber warum sollte man das tun???
Wenn man also bewusst und konsequent eine Wicklung darauf hin auslegt das sie viele Verluste durch unterschiedliche Spannungen in den
parallel geführten Drähten erzeugt dann könnte es klappen obwohl ich es für sehr schwierig bis unmöglich halte bestimmte Drähte nur in der Mitte und
andere nur aussen zu platzieren.
Warum Herbert tust du so als ob das beim Wickeln sogar geradezu zwangsläufig passieren würde ??? Das stimmt doch nicht und das weißt du doch auch!

Ich hatte Dir doch schon viele Dinge genannt mit denen man die Spannungsunterschiede minimiert und du ignorierst das alles völlig und schreibst immer weiter
fleissig so eine Bauart ergäbe 30% Spannungsunterschiede, was schlicht falsch ist weil man gar nicht so beschissen wickeln könnte das man da hin kommt.
Was soll das ? Willst du die Leute hier in die Irre führen ?

Halte dich mal besser mal an das was reale Messungen, sogar in einem Worst Case Szenario, ergaben.


Grüsse

Bernd
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon vm » Fr 8. Nov 2013, 09:20

Hallo Herbert

Wenn ich eine 10mm Dicke Spule mit zB. 9 x 0,5mm Draht wickle haben alle 9 Drähte zusammen etwa 1,5 mm x 1,5 mm.

Da es das etwas verschiebt beim wickeln wird wohl eher 2mm breit , ergibt also 5 Windungen pro Lage.

Verdrehen wird sich das immer irgendwo von selbst und spätestens nach dem pressen der Spule sind alle Drähte wieder wo anders ;)

Einfach nicht so viele Gedanken machen dann klappt,s auch ohne 30 -40% :P

mfg.Volker
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Re: drahtstärke / Wirbelströme

Beitragvon Querdenker » Fr 8. Nov 2013, 09:53

Hallo Leute!
Vielleicht kann man das "Problem " besser verstehen und verdeutlichen, wenn man eine Spule gedanklich zu einer Graden "abwickelt" und sich dann mal die Gerade betrachtet! ?!
...Da wo der Kupferdraht Im Spulenkopf lag ist keine Magnetfeldstärke, die eine Spannung induziert! (0V!) dann weiter... kommt das Stück, was Herbert meint direkt am Magneten mit höchster Feldstärke ....Spulenkopf ....höchster Feldstärke...usw bis zu dem Abschnitt in der Mitte der Spule mit niedriger Feldstärke ......usw.
Könnte man sich vorstellen wie Wellen , die ..Erst hoch dann zur Mitte immer flacher und zum Ende wieder höcher werden!
Summa summarum .....zusammen kann man eine Spannung messen ( Reihenschaltung!)
Das wäre ein Draht....!
Wenn man den 2. 3.oder auch 4. Draht daneben wickelt sieht es ähnlich aus!.. mag der Höchststand (amn den Enden )mal eher oder später erreicht werden, in den einzelnen Drähten...!?!
ABER auch hier Summa summarum!!! Alle Spannungen sind GLEICH !! ( OK! für ganz "Genaue" unter Euch! Unterschiede sind doch da ......und wer sich ganz viel Mühe und Aufwand betreibt, wird sie auch messen können! :D ) ( Die Atomuhr geht ja auch nicht genau!! ;)

Wenn man diese parallelen Drähte ( mit den MINIMALEN Spannungsunterschiede!) zusammenschaltet ( Parallelschaltung!) kriegt man niemals einen merklichen Spannungsunterschied! Außer siehe o.b. was Bernd schon gesagt hatte : Gibt sich sehr viel "Mühe" wickelt den einen Draht nur in der Mitte und die anderen Außen.. :D

Noch eine Anmerkung zu Außen ist schneller als innen... und Senkrecht stellen...
Der Kupferdraht außen ist genauso lange im Magnetfeld, wie der innen!! pro Umdrehung!!
WINKELGESCHWINDIGKEIT!! ;)

Gruß
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