Generator mit Getriebe

Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Manfred » Mi 24. Sep 2014, 14:49

Hallo Ekofun,

wer rastet der rostet, Flugrost einfach abwischen.

Die Magnete sind aus der Versenkung befreit, ein Hammerschlag gegen die Stege und es war geschehen.
DSC01573.jpg
DSC01573.jpg (70.45 KiB) 10724-mal betrachtet

Die Überraschung war groß. :o Eine Steigerung von 7,57V auf 13,18V zwischen 2 Phasen bei 125 U/min, so viel habe ich nicht erwartet. :D
Nun muss ich wohl doch meine 3 Phasen / Gleichrichter suchen.

Grüße Manfred
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Manfred » Mi 24. Sep 2014, 17:38

Zusammenfassung

im Leerlauf 16,5V
unter Last 12V Birne: 14,5V / 1,12A / 16,5W bei einer Eingangsdrehzahl von 125 U/min i=10

3 Phasengenerator 9 Spulen und 12 Magnete, Ausrichtung N,S,N u.s.w
60 Windungen / Spule mit 2 Drähten 0,5mm gewickelt, 0,3 Ohm / Spule
der Generator ist mit einem Planetengetriebe i=10 direkt verbunden

Der mechanische Aubau ist mit wenigen Teilen einfach zu realisieren.
DSC01570 (2).jpg
DSC01570 (2).jpg (49.52 KiB) 10716-mal betrachtet

Der solide Getriebeaufbau mit seiner 20mm Antriebsachse sollte den direkten Anschluß von einem Repeller zulassen.

Grüße Manfred
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Ekofun » Mi 24. Sep 2014, 18:21

Hallo Manfred,

freue mich das er jetztz viel mehr Spanung gibt,aber das habe Dir auch gesagt.Schöne Geni und er könnte mehr als 16 W geben,z.B. bei 300 U/min schäze um 40 W.

Grüße

Ekofun
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Bernd » Mi 24. Sep 2014, 19:06

Hallo Manfred,
die Steigerung ist ja wirklich sehr erfreulich.
Im Umkehrschluss hast du uns gezeigt wie nachteilig tief im Eisen steckende Magnet für das Ergebnis sind.
Der Generator sieht sehr professionell aus und könnte auch aus einer teuren professionellen Spezialfertigung stammen.
Meine Gratulation !

Jetzt muss tatsächlich noch ein Antrieb her. :)

Hat sich eigentlich auch was am Leerlaufdrehmoment verändert ?


Grüsse

Bernd
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Manfred » Mi 24. Sep 2014, 19:38

Hallo Bernd,

Bernd hat geschrieben:Jetzt muss tatsächlich noch ein Antrieb her. :)
Ja, das wäre auch mein Anliegen, aber das schaffe ich nicht mehr. Wenn da einer Lust hat ein kompl. System daraus zu machen, den Geni gebe ich kostenlos ab und die Bücher auch. Eine praktischer Dauertest würde die Stärken und Schwächen aufzeigen.

Hat sich eigentlich auch was am Leerlaufdrehmoment verändert ?
Nein

Grüße Manfred
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Bernd » Mi 24. Sep 2014, 20:09

Hallo Manfred,
was schätzt ab welcher Eingangsdrehzahl die Magnete auf dem Rotor einen Abflug machen ?
Wäre da noch Platz für eine Lage Glasgewebe um den Abflug zu verzögern ?
Könnte mir aber auch vorstellen das die 125 U/min x 10 = 1250 schon ne ganze Menge sind.
Für dein Prachtexemplar wäre ja mal ein kleiner bis mittlerer C-Rotor ein toller Antrieb.
Ich glaube die 20mm Eingangswelle wäre mit dem Rotor nicht überfordert ?

Das Leerlaufmoment habe ich gerade mit ca 1,4 Nm berechnet.
Das ist jetzt nicht so wenig und wäre ideal für einen anlaufstarken Widerstandläufer ala C-Rotor.


Grüsse

Bernd
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon herbk » Do 25. Sep 2014, 06:19

Guten Morgen,
Für dein Prachtexemplar wäre ja mal ein kleiner bis mittlerer C-Rotor ein toller Antrieb.
Ich glaube die 20mm Eingangswelle wäre mit dem Rotor nicht überfordert ?
Die Eingangswelle ist sicher nicht der Schwachpunkt, den würde ich eher bei den doch sehr nahe nebeneinander liegenden Kugellagern sehen.
Wenn man den Geni aber schön in die Mitte der Welle setzt, so dass sich die Kippmomente aufheben, sollte sie schon eine ganze weile mitspielen.
Gruß Herbert
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Manfred » Do 25. Sep 2014, 13:04

Hallo Bernd,

höhere Drehzahlen wage ich noch nicht, die Magnete haften auf den gefrästen Flächen nur durch ihre eigene Haltekraft. Nach dem Verkleben wird der Rotor geschliffen und mit einem 2K Harz getränkten Carbonband zusätzlich gesichert.
Bei Eingangsdrehzahlen zwischen 200-300 U/min würde ein handelsübliches Generatorbauteil, 220V oder 12V KFZ Lima auch zu betreiben sein. Für ein kleines Wasserkraftwerk könnte es auch eine Lösung sein.
Eine Adapterplatte für einen Flanschmotor oder Sonstiges ist kein Problem.

Grüße Manfred
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Ekofun » Fr 26. Sep 2014, 00:41

Hallo Manfred,

in Spulenraum Deines schönes Geni ist eine Flußdichte von 0,25 T in Mitte,ganz oben bei Eisenring sind es 0,18 T und unten,1mm von Magneten sind es 0,53 T.Zwischen Magneten sind auch Verluste in einigen mT weill Mags eng zusammen sind.(rote Pfeill.)
Energiedichte ist 0,095 Joul pro Pol,ca 28 W bei 50 Hz.

Gratuliere,schöne Geni und auch gratuliere auf gute ausrechnung vom Windungen, statt 60 sollten 56 Windungen werden laut Matte und FEEM,gut gemacht!
Und gratuliere Dir auf gute Wirkung dieses Genis.Bei Deine Test sind Werte 14,5 V und 1,12 A,macht 16,24W.Geni hat 1,5 Ohm Wiederstand und bei 1,12 A ist das 1,88 W.P-gesamt ist dann 18,12W. P-Verluste = 10,4 % undp P-Wirkung = 89,6% !! Noch mal meine Gratulation!

Hier noch FEEM Simu.

Getriebe Geni von Manfred.jpg
Getriebe Geni von Manfred.jpg (279.13 KiB) 10654-mal betrachtet


Grüße

Ekofun
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Re: Generator mit Getriebe

Beitragvon Manfred » Do 2. Okt 2014, 07:37

Hallo Ekofun,

danke für dein Lob, aber gerechnet habe ich nicht, das mache ich so frei "Schnauze", ursprünlich hatte ich sogar 80 Windungen drauf. Jezt beim 2. Stator habe ich etwas sorgloser gewickelt und 60 Windungen passen ja nun sogar besser. Da könnte man ja auch mit drei Drähten wickeln. Die Spulen der einzelnen Phasen sind in einem "Rutsch" auf einer einfachen Wickelmaschine hergestellt. Die Anschraublöcher werden schon vom 3D - Printer in den Spulenkörper eingebracht. Keine Stunde und der Stator ist fertig. Den chemischen Backlackdraht mit Spiritus getränkt so wird es ein stabiles Bauteil.

Deine Aussage die Magnete weiter auseinander wirkt sich positiv aus. Das ergibt einen größeren Durchmesser auf den Magnetkreis (jetzt 70mm), gleich höhere m/sec und geringeren Magnetflußverlust. Der Luftspalt fällt dann auch kleiner aus, also Verbesserungen sind noch möglich. Den Verlust an Magnetfluß kann man ja sehr gut bei der versenkten Magnetanordnung feststellen.

Grüße Manfred
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