eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

[Cyclone]

Hallo Haditei,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich hatte angefangen mit einem "Rohrgenerator" bin allerdings
noch nicht fertig. Werde erst anfang September weiter daran arbeiten können.

Deine Fotos sowie Ergebnisse würde mich sehr interessieren.

Gruss,
Cyclone

[haditei]

Hallo Bernd,
kurz zu deinen Fragen. Die Scheiben hatten einen Durchmesser von 140 mm und die Wicklung war als normale Wechselstromwicklung, also einphasig angelegt. Von dem Teil existieren noch die Scheiben mit den aufgeklebten Neos und die eingegossenen Probewicklung. Die Lagerung wurde bereits in ein anderes Projekt integriert.
Mein geplanter und bereits angefangener "Rohrgenerator" soll einen Rohrdurchmesser von 125mm haben und 100mm lang sein. Als Spulen sind 2x je 3x6 Spulen a 50W 1,0 Cul geplant. Da ich kein guter Theoretiker bin und nicht was ausrechne was in der Praxis doch nicht funktioniert, werde ich die erzeugte Spannung bei mehreren Drehzahlen vor dem Wickeln der Spulen mit einer einfachen Probewicklung 6x10W messen, was da raus kommt, rechne ich dann einfach um. So hatte ich bis jetzt am meisten Erfolg.
Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet, sind die Wirbelströme, die im ungeschlitzen Rohr unweigerlich entstehen. Mal sehen, wieviel Kraft da hängen bleibt.
Auf Grund meiner Arbeit und natürlich auch wegen meiner Frau ist momentan der Zeitrahmen für den Generatorbau nicht eindeutig geklärt und warscheinlich wird das ganze erst im Herbst fertig werden. Zuvor brauch ich noch eine etwas größere Drehbank, da meine "Kleine" diese Durchmesser nur mit Überbelastung bearbeiten kann, aber die ist auch schon bestellt. Ansonst halte ich euch auf dem Laufenden.

[Bernd]

Was hälst du von der Idee "das Rohr" aus Eisendraht zu wickeln. Das sollte die Wirbelstrombildung
erheblich vermindern.

Da ich kein guter Theoretiker bin und nicht was ausrechne was in der Praxis doch nicht funktioniert,
werde ich die erzeugte Spannung bei mehreren Drehzahlen vor dem Wickeln der Spulen mit einer einfachen
Probewicklung 6x10W messen, was da raus kommt, rechne ich dann einfach um. So hatte ich bis jetzt am meisten Erfolg.

So halte ich es auch. Gerade wenn man "Neuland" betritt ist der Versuch oft schneller zielführend als die Theorie
und diese "Hochrechnungen" sind dann sogar oftmals genauer als der theoretische Rechenweg.
Am besten man nutzt eine Kombination aus beidem.

Grüsse

Bernd

[Kyrill]

Um nicht völlig in der Theorie zu versinken hier noch ein paar Bilder meines Versuchsgenerators.

Ich hatte noch Magnete mit den Abmessungen 10x10x5 rumliegen.
Aussendurchmesser: 130 mm
Anzahl Magnete: 36
Magnete wurden mit Uhu-Plus-endfest verklebt.
Die Magnete beim Verkleben am herausspringen zu hindern, war nicht ganz einfach. Gelöst habe ich es schließlich durch "Rückschlussbleche" am Außenumfang.
Bei 40x40x15 Magneten würde ich aber eher eine "Magnethaltevorrichdtung" vavorisieren und die Magneten Stück für Stück einkleben.

gen06.JPG

gen05.JPG

Bei geschätzten 5000 U/min habe ich mit einer Spule (10 Windungen) ca. 2W erzeugt.
Gruß CFD

Könnte mir mal jemand sagen, wie die Magnete polarisiert sind? Also wo jeweils der Nord und Südpol liegt bei diesem Rad? Und wie würden dann die Spulen gewickelt? Da ist jetzt die jeweilige Wickelrichtung gemeint. Und wie würdet ihr sie verschalten?

Gruß Peter

[Bernd]

Es gibt neues vom kleinen Testringgenerator zu berichten.
Zusammen mit meinem Besuch, der gerade "Technikurlaub" bei mir macht, haben wir 16 neue Spulen
gewickelt und somit den Generator vervollständigt.
Bilder und weitere Beschreibungen und Ergebnisse werden heute noch folgen.

Grüsse

Bernd

[Bernd]

Bilder, Videos und Ergebnisse gibt es hier : viewtopic.php?f=8&t=344

Grüsse

Bernd

[haditei]

Hallo Alle miteinander,

ich habe die ersten Proben zum Thema "Rohrgenerator" abgeschlossen. Die Ergebnisse befriedigen noch nicht. Kurz zum Thema. Mir ist eine alter Fahrrad-Nabengenerator in die Hände gefallen.Der hat einen Ringmagneten der in 32 Sektoren geteilt ist. Also 16 Paare. Die Welle mit den Spulen habe ich entfernt und statt dessen eine Trommel gedreht, die um 5 mm kleiner ist als die Magnete innen, somit ein Luftspalt von 2,5mm. Auf diese Trommel habe ich durchgehend 3 windungen in 32 Schleifen aus 0,7 Cul aufgebracht. Da die Trommel gerade 50 mm lang ist kommen da ca 5m Draht zusammen. Die bei 600 U/min gemessene Spannung war leider mit 0,5V viel zu gering. Trotzdem werde ich im Winter meinen Plan weiter verfolgen und euch berichten, wie das ausgeht.

Gruß Hans

[Bernd]

Hallo Hans, danke für deinen Bericht !
Hast du die Drähte ringsherum um deine Trommel geführt, oder so als ob man den
Draht aussen hoch führt, dann im Inneren der Trommel wieder runter und aussen wieder hoch ?
Wenn du insgesamt nur ca. 5m Draht aufgewickelt hast, dann dürfte es sicher an der geringen
Menge an Kupfer liegen das du nur eine so kleine Spannung erzielen konntest.
Ich stelle mir vor das deine 2,5mm Luftspalt damit auch noch längst nicht ausgefüllt sind ?

Grüsse

Bernd

[Peterueps]

Hallo zusammen,

als Einsteiger in die Windenergie, mit inzwischen 2 jähriger Suche nach möglichen Generatoren für Kleinwindräder, bin ich immer wieder auf die Seite "Sternen-Motoren" gestoßen!
Mir gefällt die Wicklungsart des Scheibenmotors sehr gut:

http://sternen-motoren.de/Prototyp2a.htm

Ist es möglich diese sogenannte 2-Scheiben-Maschine mit diesen Luftspulen, als Ein-Scheiben-Maschine und sich innen liegender, drehender Scheibe mit Magneten als eisenfreier Genarator zu bauen? Mir gefällt der sonst erforderliche mitdrehender Rückschluß innerhalb des Spulenpaketes nicht so gut!

http://sternen-motoren.de/Prototyp1.htm

Gruß Chris

[Bernd]

Hallo Chris und herzlich willkommen hier im Forum.
Ja die Sternenmotoren Seite besucht wohl jeden Generatorbauer irgendwann mal auf seiner Suche
nach einem passenden Generator. Auch an anderer Stelle wurden die Inhalte der Seite schon mal
besprochen.
Ich persönlich sehe die Vorteile (auf das wesentlich reduziert) in einer sehr kompakten Bauweise
des Generatos. Das heisst das Bauvolumen steht in einem guten Verhältnis zur Abgabeleistung oder
anders ausgedrückt sind derartige Generatoren recht klein für ihre Nennleistung.
Das wars dann aber auch schon...

Gut was heisst "das wars..", immerhin ist das schon ein Vorteil, auch weil man evtl. weniger
teuere Baumaterialien benötigt.
Dem gegenüber steht aber ein ziemlich komplexer mechanischer Aufbau, der für nahezu alle
Hobbybastler schwierige Aufgaben bereit hält.

Sehr schön finde ich deine beiden Links, die ich noch nicht kannte.
Zu erkennen ist das die Spulen über einen sehr grossen Bereich freitragend in den Generator
ragen. Das halte ich für mechanisch problematisch, insbesondere wenn man bedenkt das an diesen
Spulen im Betrieb, je nach erzeugter Leistung, enorme Kräfte zerren.

Aber zu deiner Frage. Du möchtest also am liebsten den Aufbau des "Sterngenerators" so abändern das
sich im Inneren nur eine Scheibe dreht, die die Magnete trägt.
Um zu beurteilen was dann passiert schaue ich immer darauf wo wie gepolte Feldlinien den
Spulenstrag treffen. Zur Vereinfachung kann man sich das dann auch in aufgeklappter Form darstellen.
So wie ich das sehe müssten dann auf beiden Seiten der Scheibe jeweils die gleichen Polaritäten aus
den Magneten heraus gucken, damit der (zur Vereinfachung aufgeklappt vorgestellte Spulenschenkel)
auf beiden Seiten der Scheibe in der gleichen Flussrichtung getroffen wird.
Das funktioniert nur wenn man auf beiden Seiten einer Scheibe Magnete anordnet.
Mit einem einzelnen Magneten, geführt z.B. in einer GFK-Scheibe, ginge das nicht.
Ferner bedeutet es das man die Magnete immer mit dem gleichen Pol auf die Eisenscheibe legen müsste.

Der magnetische Rückschluss würde aus dem Magneten heraus durch die Luft zurück in die Eisenscheibe führen.
Viele Feldlinien würde dabei eher waagerecht verlaufen und die Kupferschenkel somit ungünstig treffen,
was zusammen mit der zu überwindenden Luftstrecke vermutlich zu keiner hohen Induktion führen würde.

Der Aufbau wäre deutlich einfacher, das Ergebnis aber auch deutlich bescheidener.

Grüsse

Bernd